Titicacasee: die besten Sehenswürdigkeiten

Den mehr als 8500 Quadratkilometer großen Titicacasee teilen sich Bolivien und Peru. Die Dimensionen sind gewaltig: Der See ist fünfzehnmal größer als der Bodensee. Er zählt zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten in Bolivien.

Der kleinere südöstliche Teil des größten Sees Südamerikas auf 3800 Meter Höhe gehört zu Bolivien. Hier liegen mit dem Wallfahrtsort Copacabana und der Isla del Sol zwei spannende Reiseziele, die du dir nicht entgehen lassen solltest.

Wenn du mehr Zeit hast, sind auch die Isla de la Luna und eine Wanderung entlang der Halbinsel Yampupata sehr schöne Optionen.

Unterkunftstipp für deinen Aufenthalt in Copacabana:
Unter deutscher Leitung befindet sich das super angenehme Hostal La Cúpula, das über einen klasse Seeblick und ein exzellentes Restaurant verfügt. Die verwinkelt gebaute Anlage hat wahlweise Zimmer mit Bad oder etwas abseits geräumige Suiten mit eigener Terrasse. Hier findest du das Hotel auf Booking.com.

Titicacasee: Sehenswürdigkeiten

Copacabana

Von der mediterranen Atmosphäre am Ufer des Titicacasees in Copacabana sollte man sich nicht täuschen lassen. Zwar kann es tagsüber angenehm warm werden, aber die Nächte sind lausig kalt und auch die Wassertemperatur liegt nur bei 8 bis 12 Grad. Das hält die Bolivianer – und zunehmend auch ausländische Besucherinnen und Besucher – aber nicht davon ab, den Wallfahrtsort zu besuchen. Die Touristen kommen vor allem, um den tollen Seeblick vom Kalvarienberg aus zu genießen, die Einheimischen, um ihre neu erworbenen Autos vor der gewaltigen Basilika mit viel Brimborium taufen zu lassen. Übrigens: Das bolivianische Copacabana ist Namensgeber des berühmten gleichnamigen Strandes in Rio de Janeiro.

Isla del Sol

Von Copacabana fahren mehrmals täglich Boote auf die autofreie Isla del Sol. Von der „Sonneninsel“ stammen der Mythologie der Inka zufolge ihre Urahnen. Zu ihnen zählt der Schöpfergott Viracocha ebenso wie Manco Cápac und Mama Ocllo, die Gründer der Inkadynastie. Noch immer hat die rund zwölf Kilometer lange und etwa fünf Kilometer breite Insel rund 5000 Einwohner. Sie leben traditionell von der Landwirtschaft, von Fischfang und ihren Lama-, Alpaka- und Schafherden. In den letzten Jahren hat der Tourismus immer mehr an Bedeutung geworden, deutlich sichtbar ist das an den zahlreichen Unterkünften und Restaurants in den Hauptorten Yumani und Cha’llapampa.

Isla de la Luna

Wo es eine Sonneninsel gibt, darf eine Mondinsel nicht fehlen. Sie ist mit nur drei Quadratkilometern deutlich kleiner als ihre große Schwester, die rund acht Kilometer entfernt liegt. Einige Linienboote legen auf der Rückfahrt von der Isla del Sol nach Copacabana auf der Isla de la Luna einen kurzen Stopp ein. Ansonsten geht es hier ruhig und beschaulich zu. Im Nordosten der Insel lohnen die Überreste des Tempels der Sonnenjungfrauen einen Abstecher. Die Unterkunftsmöglichkeiten beschränken sich überwiegend auf die Inselwestseite. Dort wohnt man in der Regel bei Einheimischen.

Halbinsel Yampupata

Wer gerne wandert, kann von Copacabana bis zur Spitze der Halbinsel Yampupata laufen. Diese liegt der Sonneninsel genau gegenüber und Motor- oder Segelboote können dich dorthin übersetzen. Auf der leichten, rund 17 Kilometer langen Wanderung bekommst du interessante Einblicke in das traditionelle Landleben der indigenen Bäuerinnen und Bauern, hast Gelegenheit dich mit der Flora und Fauna der Region vertraut zu machen, passierst einsame Buchten mit schönen Stränden und kommst an selten besuchten Ruinenstätten vorbei.