Die besten Resorts auf Cayo Coco und Cayo Guillermo
Auf Kubas wunderschönen vorgelagerten Inseln, den Cayos, befinden sich viele All-inclusive-Anlagen, deren Qualität sich allerdings zum Teil sehr voneinander unterscheidet. In diesem Artikel erfährst du, worauf du bei der Buchung achten solltest und welches die empfehlenswertesten Resorts auf Cayo Coco und Cayo Guillermo sind.
Inhaltsverzeichnis
All-inclusive-Tourismus verschafft Kuba nicht nur Devisen, sondern auch einige Probleme. Der Geldzufluss hält sich in Grenzen, da wie auch andernorts ausländische Hotelketten und Reiseveranstalter einen großen Teil der Profite abschöpfen.
Wissenswertes vorab
Hohe Einnahmen winken nur bei hoher Bettenbelegung – die kurze Liberalisierung in der Obama-Ära hat mit zahlreichen US-Touristen demonstriert, was ein Ende der US-Blockade hier bewirken könnte. Das straffe Sanktionskorsett der USA schreckt aber derzeit potenzielle Investoren ab und verteuert Kubas hohe Importkosten noch. Hinzu kommen kostspielige Renovierungen. Ein positiver Effekt ist theoretisch, dass die Bauern der Region einen, wenn auch geringen, Teil des Hotelbedarfs liefern können – nur gibt es zumindest auf den Cayos gar keine Landwirtschaft. Wer mit offenen Augen durchs Resort geht, sieht schnell, wie viele Arbeitsplätze die „weiße Industrie“ schafft. Jobs zudem, die bei Kubanern sehr hoch im Kurs stehen, da sie auch dank der Trinkgelder und Naturalien ein relativ gutes Einkommen sichern.
Generell lassen sich viele Pauschalreisende weitgehend im Resort versorgen, sodass weniger Geld bei der lokalen Bevölkerung hängenbleibt als bei Individualreisen. Zudem gibt es auf den Cayos auch gar keine Dörfer, die man besuchen könnte. Abgesehen von Seafaris und ein paar Trips zu Naturspots, die unter anderem im Stefan Loose Travel Handbuch Kuba beschrieben werden, sind die Ausflugsmöglichkeiten begrenzt oder mit relativ weiten Fahrten verbunden. So beschränken sich die Kontakte mit der einheimischen Bevölkerung weitgehend auf das zumeist sehr herzliche und hilfsbereite Hotelpersonal, und man sollte bei Trinkgeldern spendabel sein.
Die Umweltbilanz der touristischen Erschließung ist durchwachsen. Die erste Dammstraße nach Cayo Coco richtete ökologische Schäden an, aber bei der zweiten nach Cayo Santa María machte man es besser und sorgte mit Brücken für ausreichenden Wasseraustausch. Die in Kuba verbreiteten Delfinarien, von denen sich auch je eines auf Cayo Coco und Cayo Guillermo befindet, stehen dagegen massiv in der Kritik. In den letzten Jahren wurden gerade auf den Cayos zahlreiche neue Luxushotels hochgezogen, und so manches Naturareal ist den Baukränen bereits gewichen. Und doch müssen die oft riesigen Anlagen Mindestabstände einhalten, sodass die Hoteldichte längst nicht so hoch ist wie etwa am Mittelmeer. Gerade auf Cayo Coco steht der Großteil der Insel unter Naturschutz und ist noch von Wald und vogelreichen Mangroven bedeckt, und auch die Strandvegetation wird durch Stege geschützt, die von den Resorts bis zum Meer führen.
Doch fressen die Megaresorts viel Energie und produzieren Unmengen an Müll. Hilf mit, ihn etwas zu begrenzen, etwa indem du dir Freigetränke nicht in Plastikbecher, sondern in einen mitgebrachten Thermobecher füllen lässt. Weitere Tipps zum nachhaltigen Reisen stehen hier.
All-inclusive-Tourismus kann per se nicht nachhaltig sein, auch in Kuba nicht. Und doch mildert er als die derzeit am schnellsten wachsende touristische Sparte die ökonomische Krise zumindest ab. Er lässt überlebenswichtige Devisen in die Staatskassen fließen, die wiederum eine Grundversorgung für die Bevölkerung, die kostenlose Ausbildung und Krankenversorgung und die Förderung der kulturellen Vielfalt aufrechterhalten.
Wer seinen Aufenthalt ausschließlich im Resort verbringt, verpasst viele einzigartige Eindrücke. Sich aber mal ein paar Tage in einem der Verwöhntempel zu gönnen, macht gerade in Kuba Sinn. Die wohl spannendste Insel der Region verspricht Abenteuer pur, aber eine Reise auf eigene Faust kann manchmal auch anstrengend sein. Selbst erfahrene Traveller sollten sich mal eine Auszeit vom mitunter chaotischen kubanischen Alltag nehmen, und gerade bei den derzeitigen Versorgungsengpässen tut es gut, wenn zumindest für einige Tage alles geregelt ist. So muss man sich mal nicht mit dem komplexen Geldsystem und den Kosten einer Individualreise beschäftigen und kann voll entspannen.
All-inclusive in Kuba – was dich erwartet
An Kubas fabelhaften Stränden sind All-inclusive-Pakete weit verbreitet und werden weiter gezielt ausgebaut, doch so traumhaft wie die Naturspots sind viele Resorts leider nicht. Kubas Hotels bieten oft nicht das beste Preis-Leistungs-Verhältnis und gelten als überteuert, gerade im Vergleich zum Standard, der in anderen Destinationen geboten wird. Doch du musst deswegen jetzt nicht die Machete ins Zuckerrohrfeld werfen und deine All-inclusive-Träume begraben. Denn nun kommt die gute Nachricht: Auch in Kuba lässt sich bei guter Vorausplanung und aufmerksamem Lesen dieses Artikels so manche Komfortoase entdecken.
Die allgemeine Situation
Alle Hotels in Kuba sind im Besitz der staatlichen Ketten Gaviota, Gran Caribe, Cubanacán und Islazul, wobei die ersten beiden vor allem Luxusbauten betreiben und die letzteren für das Mittelklassesegment zuständig sind. Die radikale US-Blockade und die seit Corona drastisch gesunkenen Deviseneinnahmen haben die Wirtschaftskrise auf der Insel massiv verschärft, sodass auch im Tourismus Versorgungsengpässe zu spüren sind – vor allem kulinarisch haben die Hotels keinen guten Ruf. An vielen Zimmern und Bauten hat zudem der Zahn der Zeit genagt – sie lechzen nach Renovierung, zumal die wenigen Gelder vor allem in den Neubau fließen. Daher lässt sich folgende Faustregel aufstellen: Ein neues Hotel bietet oft mehr Qualität und hat weniger Mängel als eines, das schon länger in Betrieb ist. Meiden sollte man auch die Mittelklassehotels und -resorts, die aber auf den Cayos ohnehin nicht sehr verbreitet sind. Privatpensionen gibt es sogar überhaupt nicht.
Fast alle Hotels auf den Cayos fallen in die gehobene Vier- oder Fünfsternekategorie und sind Kooperationen mit ausländischen Partnern eingegangen: vor allem mit Meliá, Iberostar, Blue Diamond und MGM Muthu. Kuba stellt Gebäude und Personal, während die Partner sich um Vermarktung und Management kümmern. In diesen Joint Ventures findet man oft, aber nicht immer, einen deutlich besseren Service und Komfort als in den rein staatlichen Hotels. In Kuba ist die Hotel-Klassifizierung allerdings generell eine Kategorie herabzustufen: Der Standard ein Fünfsternehauses auf der Insel ist eher mit einem Viersternehotel in Mitteleuropa zu vergleichen und so weiter.
Tagesausflüge auf die Cayos lohnen wegen der langen und teuren Anfahrt nicht wirklich, denn da es keine öffentlichen Verkehrsmittel gibt, muss auf Taxis zurückgegriffen werden. Zu Cayo Coco und Cayo Guillermo erhält man ohnehin nur unter Vorlage einer Hotelreservierung Zutritt.
Clever buchen und sparen
Es wird immer verbreiteter, Unterkünfte auf einer Reise teils schon weit im Voraus zu buchen. Diesem Trend solltest du dich aus verschiedenen Gründen besonders bei einem geplanten Aufenthalt auf Cayo Coco oder Cayo Guillermo anschließen: Denn gerade die besten und beliebtesten Häuser sind oft schnell ausgebucht und sollten vor allem in der Hauptsaison von Mitte Dezember bis Ende März und von Mitte Juli bis Ende August frühzeitig reserviert werden. Außerdem ist es oft weit günstiger, im Voraus zu buchen als direkt vor Ort an der Rezeption. Auf manche Cayos kommt man sogar nur, wenn man bereits ein Hotel gebucht hat. Nicht nur Reisebüros, sondern auch Online-Plattformen bieten relativ günstige Zimmer an, außerhalb der Saison lässt sich sogar so manches Schnäppchen finden.
Wegen der rigiden US-Blockade funktionieren im Falle Kubas einige Buchungsplattformen nicht, darunter das beliebte Booking.com. Alternativ bieten aber die Plattformen von TUI und Check24 eine große Hotelauswahl und eine benutzerfreundliche Oberfläche.
Die besten Resorts
In keiner anderen Region Kubas sind in den letzten 20 Jahren so viele Resorts entstanden wie auf den Cayos, die gegenüber der Topdestination Varadero mehr und mehr aufholen. Auf Cayo Coco und Cayo Guillermo gibt es bereits jeweils ungefähr ein Dutzend Hotels. Doch nicht nur diese große Anzahl stellt einen vor die Qual der Wahl. Cayo Coco erstreckt sich als eine der größten Inseln Kubas über stolze 45 Kilometer, und auch der deutlich kleinere Bruder Cayo Guillermo misst immerhin noch rund zehn Kilometer Küstenlänge.
Da beide Inseln zudem mehrere Strände haben, stellt sich die Frage, in welcher Region man am besten übernachtet. Alle Hotels liegen nahe am Strand, aber ansonsten unterscheiden sich die einzelnen Regionen voneinander. Wir listen im Folgenden für beide Cayos die Hotels von Ost nach West auf und erwähnen auch, an welchem Strand sie jeweils liegen.
Die unten empfohlenen Hotels verwöhnen ihre Gäste mit zahlreichen meist im Preis inbegriffenen Angeboten – nur einige Wassersportgeräte oder Wellnessanwendungen sind in der Regel zuzahlungspflichtig. Meist vier bis fünf Restaurants tischen für kubanische Verhältnisse ordentliche bis gute Küche auf. Service und Gastfreundlichkeit werden in allen Häusern großgeschrieben, und das herzliche und engagierte Personal macht kleinere Mängel mehr als wett.
Die Hotelkette Meliá bietet ihren Gästen ein tolles Angebot: Man kann tagsüber innerhalb derselben oder einer niedrigeren Sternekategorie (es gibt ein Fünfsterne- und drei Viersterneresorts) auch die Infrastruktur eines anderen Hauses der Kette nutzen. Dazu muss man sich an der Rezeption einen Tagespass besorgen.
Cayo Coco
Das 370 Quadratkilometer große Eiland ist über eine 27 Kilometer lange Dammstraße zu erreichen. Die nächstgelegene Stadt ist das etwa 60 Kilometer entfernte Morón.
Die Distanzen auf der Insel sind nicht zu unterschätzen. Zu Fuß ist kaum etwas machbar, aber mit einem Leihmofa kommt man gut herum. Eine tolle und günstige Option ist auch der Hop-on-Hop-off-Bus, der an allen Hotels von Cayo Coco und Cayo Guillermo und sogar an der Playa Pilar ganz im Westen hält. Ein Tagesticket für den Bus kostet nur fünf Euro.
Die Hotels von Cayo Coco befinden sich alle in der Osthälfte der Insel und verteilen sich über vier Strände, die jeweils knapp zwei Kilometer lang sind. Die Playa Las Coloradas ganz im Osten ist der beste, weil breiteste Strand und zieht auch Kitesurfer an. Die sich daran direkt anschließende Playa Larga ist ebenfalls attraktiv, aber etwas schmaler. Ein paar Kilometer westlich geht es an der Playa Flamenco bereits deutlich ruhiger zu, hier liegen nur drei Resorts, und noch einsamer ist es schließlich an der Playa La Jaula.
Viele Resorts haben schon rund 20 Jahre auf dem Buckel, das älteste kommt sogar auf stolze 30 Jahre. Neubauten sind in den letzten Jahren vor allem auf Cayo Guillermo entstanden, dagegen ist Cayo Cocos jüngstes Hotel das Pullman von 2015. Etwa jedes dritte Hotel gehört zur Kette Meliá.
Pullman Cayo Coco
Das Fünfsternehotel Pullman Cayo Coco an der Playa Las Coloradas ist das neueste der Insel und präsentiert sich im modernen, aber stylish-eleganten Gewand – von der licht- und luftdurchfluteten Lobby über die rund 500 geräumigen hellen Zimmer bis zur rustikal holzgetäfelten Bar. Um die ansehnlichen nebeneinander angeordneten Pools mit Kinderbereich gruppieren sich nicht nur Liegen, sondern auch ultrabequeme Bali-Betten. Das Animationsangebot ist groß, und manchmal auch etwas laut, doch im Upgrade-Bereich (ab 18 Jahren) der weitläufigen Anlage findet man viel Ruhe, einen eigenen Pool und ein besonders gutes Gourmetrestaurant. Vom pittoresk in eine Lagune ragenden Holzsteg lässt sich wunderbar der Sonnenuntergang genießen und im Osten lädt eine kleine Landzunge mit wilderen Strandabschnitten zu Spaziergängen ein. In der Nähe liegen zudem ein Tauch- und ein Kitesurf-Zentrum (Tui / Check24).
Meliá Cayo Coco
Kann ein Hotel idyllischer gelegen sein als das Meliá Cayo Coco an der Playa Las Coloradas? Vom goldgelben Strand bis zur malerischen Lagune mit üppigen Mangroven lockt Cayo Cocos wohl bestes, aber auch teuerstes Resort (ab 18 Jahre) mit jeder Menge Naturflair. Die rund 250 großen Zimmer verteilen sich auf 50 kleine zweistöckige Gebäude in der weitläufigen tropischen Gartenanlage des Fünfsternehauses – etwa ein Viertel davon erstreckt sich als Junior Suiten und Suiten pittoresk an Stegen entlang der Lagune. Auch das Hotel selbst hat einen ansehnlichen hellen Look, vor allem der große, hübsch geschwungene, abends wundervoll illuminierte Pool kann sich sehen lassen. Ansonsten stechen die abendlichen Veranstaltungen mit vielen Shows und Livemusik sowie das breite Sport- und Wassersportangebot hervor. Neben dem Hotel liegt auch ein Tauchzentrum, nebenan lockt außerdem noch der Kletterpark Rocarena (Tui / Check24).
Mojito
Das Viersternehotel Mojito an der Playa Larga kann ebenfalls mit seiner Lage und viel Naturambiente begeistern. Auch hier erstrecken sich einige der etwa 350 hellen Zimmer an Stegen entlang einer Lagune, und auch zwei Restaurants tischen idyllisch direkt am Wasser auf. Attraktiv sind auch die dreistöckigen Blocks mit kolonialem Touch, die rustikal mit viel Holz und Buntglasfenstern gestaltete Lobby sowie die Poollandschaft mit Brücken und mehreren Becken, davon eines für Kinder. Gleich neben der weitläufigen Anlage liegt das Einkaufszentrum La Gaviota (Tui / Check24).
Tryp Cayo Coco
Das Hotel Tryp Cayo Coco an der Playa Larga war eines der ersten (1996) und ist dementsprechend etwas in die Jahre gekommen. Trotzdem zählt es zu Cayo Cocos besten Häusern der Viersternekategorie. Über 500 schmucke, geräumige Zimmer verteilen sich in pastellfarbenen Bungalows im Look eines kolonialen Dorfes weitläufig über die tolle Pool- und Gartenlandschaft. Die helle und freundliche Lobby beeindruckt ebenso wie der wundervolle Hauptpool, der mit seinen kleinen Brücken und der Swim-Up-Bar zu den schönsten des Cayos zählt. Es gibt auch einen kleineren und ruhigeren Nebenpool inmitten von viel Grün und ein Becken für Kinder. Acht Restaurants sorgen für ausreichend kulinarische Abwechslung, ein benachbartes Kitesurfzentrum für Adrenalinkicks (Tui / Check24).
Memories Flamenco Beach Resort
Ein moderner, aber schmuck durchgestylter Stil durchzieht das ganze Memories Flamenco Beach Resort an der Playa Flamenco, von der eleganten Lobby über die hellen und geschmackvoll gestalteten Restaurants und Zimmer (über 600 in zehn attraktiven dreistöckigen Bungalows) bis hin zum schlangenförmigen Pool mit Kinderbecken. Auch die breite Infrastruktur des Fünfsternhauses überzeugt, und wem die noch nicht reicht, der findet direkt vor der Haustür den Shopping- und Entertainment-Komplex Plaza Los Flamencos (Tui / Check24).
Memories Caribe Beach Resort
Wer Ruhe liebt ist im Memories Beach Caribe Resort an der Playa La Jaula gut aufgehoben, denn Cayo Cocos westlichstes Resort teilt sich mit nur einem Nachbarhotel eine einsame Strandbucht, und die hier besonders wilde Küstenlandschaft lädt zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Naturfeeling hat man aber auch im mit rund 300 eleganten Zimmern in ein- bis zweistöckigen Bungalows relativ kleinen Viersterneresort, das sich um einen See erstreckt, auf dem sich öfter Flamingos und Pelikane blicken lassen. Von einem Aussichtstürmchen kann man den Blick über die satt begrünte Parkanlage mit dem hübsch geschwungenen Pool mit Kinderbecken schweifen lassen (Tui / Check24).
Cayo Guillermo
Mit nur 14 Quadratkilometern ist Cayo Guillermo deutlich kleiner als Cayo Coco, mit dem es über eine kurze Dammstraße verbunden ist, über die auch der oben beschriebene Hop-on-Hop-off-Bus fährt.
Trotz seiner geringen Größe hat das Eiland fast ebenso viele Strände zu bieten wie sein großer Bruder. Ganz im Osten erstreckt sich die breite und attraktive Playa El Paso über etwa fünf Kilometer. Einige Zonen sind populär bei Kitesurfern, und dementsprechend herrscht hier der meiste Trubel. Ruhiger und entspannter geht es an der 600 Meter langen Bucht der Playa del Medio zu, an der nur ein Hotel liegt. Doch der beste Strand des Cayos und einer der besten Kubas wartet weiter westlich: die wundervolle Playa Pilar (600 Meter lang). Zum Glück halten die beiden Hotels, die ihn flankieren, respektvollen Abstand.
In den letzten fünf Jahren sind auf Cayo Guillermo einige neue Resorts entstanden, vor allem die Muthu-Kette hat stark investiert, gefolgt von Iberostar. Meliá betreibt dagegen keine Hotels mehr.
Iberostar Daiquiri
In warmen Pastellfarben leuchtende zweistöckige Gebäude, eine lichtdurchflutete Lobby und ein wundervoller riesiger Garten – kein Wunder, dass das Viersternehotel Iberostar Daiquiri das beste der fünf Resorts an der Playa El Paso ist. Allerdings ist es auch eines der ältesten von Cayo Guillermo, und obwohl vor ein paar Jahren renoviert wurde, könnten einige der rund 300 etwas kitschigen Zimmer schon wieder eine Auffrischung vertragen. Doch mit seinem großen Sportangebot und der guten Kinderbetreuung sammelt das Hotel wieder Pluspunkte. Nebenan liegt ein Kitecenter und von einem fotogen ins Meer führenden Steg kann man die Künste der Surfer bewundern (Tui / Check24).
Grand Muthu Cayo Guillermo
Auf den ersten Blick gewinnt der futuristisch anmutende Klotz keinen Schönheitspreis, im Inneren überrascht das Fünfsterneresort Grand Muthu Cayo Guillermo am Rand der Playa El Paso aber mit stylishem Design-Chic – von der eleganten Lobby über den beeindruckenden Pool mit Swim-Up-Bar und Infinity-Becken bis hin zu den etwa 500 hellen Zimmern in einem Dutzend dreistöckiger Gebäude. Auch die kleinen Gäste kommen auf ihre Kosten, nicht nur wegen des tollen Kinderbeckens mit kleiner Wasserrutsche. Auch das Unterhaltungsangebot ist gut und der benachbarte Shopping- und Entertainment-Komplex Plaza Hemingway sorgt für weitere Abwechslung (Tui / Check24).
Gran Muthu Imperial
Auch das benachbarte Muthu-Haus, das Fünfsterne-Resort Gran Muthu Imperial (nur Erwachsene) hinterlässt bereits in der riesigen, schmuck designten hellen Lobby einen guten ersten Eindruck. Der setzt sich in den rund 500 schmucken komfortablen Zimmer fort. Einer der beiden attraktiven Pools ist im Infinity-Stil gehalten und bietet einen wunderbaren Blick aufs Meer. Chillen kann man auch in der urgemütlichen Cigar Bar beim Drink oder leckeren Kaffee. An der kleinen Bucht der Playa del Medio herrscht etwas weniger Trubel als am Hauptstrand der Playa El Paso, zu dem es aber ebenfalls nur ein Katzensprung ist, ebenso wie zur Plaza Hemingway (Check24).
Iberostar Playa Pilar
Ob am großen, hübsch geschwungenen Pool, in der kunstvoll gestalteten Lobby rund um ein apartes Wasserbecken, in schmuck designten Bars oder in den rund 500 komfortablen Zimmern in mehreren zwei- bis dreistöckigen Blöcken (unbedingt eines mit Meerblick nehmen) – die farbenfrohe Fünfsterneanlage Iberostar Playa Pilar nahe der Playa Pilar hat sich Eleganz auf die Fahnen geschrieben. Das große Sport- und Wassersportangebot sticht ebenso hervor wie die abwechslungsreichen abendlichen Shows, der hübsche Kids Club mit Spielplatz und großem Becken mit Rutsche und das Spa. Ein weiterer Pluspunkt ist die wundervolle gepflegte Gartenanlage und die ruhige Lage, doch ein kleiner Wermutstropfen mag für manche sein, dass das Hotel an einem größtenteils felsigen Küstenabschnitt liegt und nur einen kleinen eigenen Strand hat. Aber von der schönen rustikalen Stegplattform, die über die Felsen führt und mit bequemen Bali-Betten bestückt ist, kann man direkt ins Wasser der fischreichen Bucht (toll zum Schnorcheln) steigen. Und zur fantastischen Playa Pilar sind es nur etwa eineinhalb Kilometer (Tui / Check24).
Weitere Cayos
Natürlich locken noch weitere Cayos, die mehr und mehr für den Tourismus erschlossen werden. Ich habe hier mit den beiden bekanntesten Inseln begonnen, weitere folgen in Kürze.