Die schönsten Strände Perus

Peru grenzt an den Pazifischen Ozean und besitzt eine beeindruckende Küstenlänge von 2414 Kilometern. Eine Vielzahl von Stränden lockt Sonnenanbeter und Surfer gleichermaßen an. Da sich der Pazifik von Peru aus Richtung Westen ausbreitet, sind jede Menge tolle Sonnenuntergänge garantiert.

Zwei Meeresströmungen beeinflussen das Klima an Perus Küste: Der nährstoffreiche aber kalte Humboldtstrom sorgt an weiten Teilen über viele Monate für einen bedeckten Himmel, den die Sonnenstrahlen dann vor allem zwischen Dezember bis April beseitigen. Anders die El-Niño-Strömung, die etwa auf der Höhe von Piura an die Küste gelangt und nördlich davon für ganzjährig warmes Meerwasser und hohe Tagestemperaturen sorgt.

Die Einheimischen nutzen besonders die Ferienmonate Monate Januar und Februar für einen Besuch am Meer. Voll wird es aber nur an den bekannten und leicht zu erreichenden Stränden. Surfer aus aller Welt tummeln sich vor allem am nördlichen Küstenabschnitt.

Perus Pazifikküste ist bei Surfern angesagt

Peru: die schönsten Strände

Die hier vorgestellten Strände sind nur eine kleine subjektive Auswahl. Ein wichtiges Kriterium ist die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Taxi.

Strände in Lima

Die besten Strände Limas erstrecken sich am südlichen Stadtrand. Dort findet sich eine Mischung aus Kieseln und Sand, die Wasserqualität könnte besser sein. Dennoch stürzen sich hier täglich zahlreiche Surfer in die Pazifikwellen. Im Norden der Stadt locken der Distrikt La Punta und das Seebad Ancón vor allem Einheimische an.

Lima: Playa Agua Dulce

Südlich vom Szeneviertel Barranco liegt der Stadtteil Chorrillos mit seiner breiten Uferpromenade, der ebenso wie der davorliegende Strand Agua Dulce Scharen von Einheimischen vor allem in den Monaten Januar und Februar anlockt.

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Nicht immer ist es an den Stränden von Chorrillos so leer

Lima: Playa La Herradura

Folgt man der Küstenstraße, gelangt man zur Playa La Herradura. Die abgeschiedene Bucht mit kleinem Strand und einigen Restaurants ist allerdings kein Geheimtipp mehr. Zurück kommt man durch einen kleinen Tunnel, der den Strand mit Chorrillos verbindet.

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Rund um den Strand La Herradura gibt es sehenswerte Felsformationen

Lima: La Punta

Die markante Landzunge, die sich an das Hafenviertel Callao anschließt, ist vor allem an Wochenenden und in den Sommermonaten beliebtes Ausflugsziel der Limeños. Einen Sandstrand sucht man hier allerdings vergeblich.

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Die Strände des Stadtteils La Punta bestehen aus groben Kieselsteinen

Lima: Isla Palomino

Einen Bootsausflug der besonderen Art kann man von La Punta aus unternehmen: Denn vor Lima liegen einige Inseln wie die Isla Palomino, die von Hunderten Seelöwen bevölkert werden. Mutige Besucher können mit den flinken Tieren schwimmen.

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Nur wenige Seemeilen von Lima entfernt, kann man mit den Robben der Isla Palomino schwimmen

Lima: Ancón

Da sich Lima in den letzten Jahren vor allem Richtung Norden ausgebreitet hat, gehört das Seebad Ancón fast schon zur Stadt. Es liegt in einer vor den hohen Pazifikwellen geschützten Bucht. Hier kann man prima Fisch und Meeresfrüchte essen oder einfach den Tag an einem der Sandstrände liegend verbringen.

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Das Seebad Ancón im Norden Limas zieht vor allem Einheimische an

Strände südlich von Lima

Südlich der Metropole erstrecken sich auf einer Länge von rund 100 Kilometern langgezogene Sandstrände, die sich mit kleineren Buchten abwechseln. Hier ist aber nur in den peruanischen Sommermonaten von Januar bis März richtig viel los. Vermeiden sollte man besonders die überfüllten Wochenenden. An den meisten Stränden bekommt man das Essen sogar im Liegestuhl serviert, den man sich zusammen mit dem Sonnenschirm überall ausleihen kann. Das ist auch dringend angesagt, denn es gibt keinen Schatten und die UV-Strahlung ist hoch. In den größeren Badeorten El Silencio, Punta Hermosa oder San Bartolo kann man auch übernachten.

Zwei indigene Frauen beobachten das Treiben an der Playa El Silencio

Pucusana: Playa Naplo

Der charmante und immer noch recht authentische Fischerort rund 60 Kilometer südlich von Lima ist über einen kleinen Tunnel mit der sandigen Playa Naplo verbunden, nur wenige Gehminuten von Pucusana entfernt. Das Städtchen verfügt über eine gute Infrastruktur und ist leicht von Lima aus mit dem Bus zu erreichen. Im Hafen kann man eine Bootstour um die vorgelagerte Insel Galápagos (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Insel-Archipel in Ecuador) unternehmen und bekommt dabei eine Vielzahl Meeresvögel, Robben und mit etwas Glück auch Humboldt-Pinguine zu sehen.

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Pucusana ist eine gelungene Mischung aus Fischerdorf und Badeort

Asia

Rund 100 Kilometer südlich von Lima liegt Asia, eine Party-Location wohlhabender Limeños, mit Privatvillen, Shopping Mall, Restaurants und Discos. Lässt man den bewachten Bereich Richtung Süden hinter sich, erwartet einen ein fast menschenleerer Strand, an dem sich viele Seevögel tummeln. Am südlichen Ende des Strandes kann man nach rund acht Kilometern in einfachen Restaurants Fisch und Meeresfrüchte schlemmen.

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Viel Platz und wenig los im mittleren Teil der Playa Asia

Paracas: Strände im Naturschutzgebiet

Während die Bucht von Paracas mit ihrem flachen Wasser wenig zum Baden animiert, lohnen innerhalb des gleichnamigen Naturschutzgebiets gleich mehrere Strände einen Besuch. In der Nähe des kleinen Fischerorts Lagunillas, in dem man frischen, wenn auch etwas überteuerten Fisch und Meeresfrüchte genießen kann, liegen die Playa La Mina und die kleinere Playa Raspón. Im südlichen Teil des Parks besitzt auch die Playa Yumaque einen schönen Sandstrand. Weiter südlich bieten Küstenwüste und wilder Pazifik an der Playa Supay ein einmaliges Schauspiel.

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Spektakulärer Blick auf die Playa Supay

San Juan de Marcona: Playa Los Leones

Rund 80 Kilometer südlich von Nasca erreicht man die Hafen- und Minenstadt San Juan de Marcona. Nur wenige Kilometer westlich davon liegt das Naturschutzgebiet Reserva Nacional Punta San Juan, in dem du Robbenkolonien, Pinguine und Meeresvögel zu sehen bekommen kannst. Entlang des Küstenstreifens Richtung Süden lassen sich interessante Felsformationen bestaunen. Immer wieder werden Strände passiert, darunter die schöne Playa Los Leones. Achtung: Das Wasser ist kalt und die Brandung stark! Wer noch nicht genug hat, gelangt nach einer weiteren halben Stunde Fußmarsch zur populären Felsformation „El Elefante“.

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Nur wenige Touristen besuchen den spektakulären Küstenabschnitt rund um die Playa Los Leones

Chala: Puerto Inka

Rund zehn Kilometer nördlich der schönen Bucht des Städtchens Chala zweigt eine kurze Stichstraße zur Bucht Puerto Inka ab, von der aus sich die Inkaherrscher einst frischen Meeresfisch mit Stafettenläufern ins Hochland bringen ließen. Die Überreste der Hafenanlage können besichtigt werden. Der Strand der Bucht gehört zu einer nett gelegenen Hotelanlage mit Pool und Campingmöglichkeit.

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Puerto Inka: Strand mit Überresten einer präinkaischen Hafenanlage

Strände nördlich von Lima

Auch nördlich der peruanischen Hauptstadt gibt es zahlreiche attraktive Strände, an denen Sonnenhungrige, Surfer und Strandspaziergänger auf ihre Kosten kommen.

Nordperu lockt mit abwechslungsreichen Stränden und tollen Sonnenuntergängen

Huacho: Playa El Paraíso

Nur wenige Kilometer südlich der Stadt Huacho bekommt man eine tolle Kombination aus menschenleerem Sandstrand mit vielen Seevögeln, einer dahinterliegenden, schilfbewachsenen Salzwasserlagune und der darüber liegenden Ruinenstätte Bandurria geboten. Ein echter Geheimtipp!

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Viele Seevögel sind das Markenzeichen des Strandes El Paraíso bei Huacho

Huarmey: Playa Tuquillo

Nur wenige ausländische Touristen verirren sich an den tollen Doppelstrand der Playa Tuquillo, rund zehn Kilometer nordwestlich des Städtchens Huarmey. Rund um den Strand gibt es sehenswerte Felsformationen, Höhlen und Steilküsten zu entdecken. Übernachtungsmöglichkeiten und Restaurants sind ebenfalls vorhanden.

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Rund um die Playa Tuquillo zeigt sich Perus Küstenwüste von ihrer schönsten Seite

Huanchaco

Der Fischer- und Badeort Huanchaco hat sich zu einem beliebten Ausflugsziel mit guter Infrastruktur gemausert. Nur 13 Kilometer von Trujillo, der drittgrößten peruanischen Stadt gelegen, kann man hier immer noch einheimische Fischer auf ihren Schilfbooten (Caballitos de totora) beobachten. Schöner als der schmale, steinige Strand am Ortseingang ist der breite, lang gezogene Nordteil der Bucht.

Beliebt ist der Ort auch bei Surfanfängern, da die Wellen meistens nicht allzu hoch sind. Am vollsten – und auch am teuersten – ist Huanchaco in den Monaten von Dezember bis April. In der übrigen Zeit setzt sich oft ein grauer Küstennebel durch und das Wasser ist dann recht badeunfreundlich kalt.

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Immer seltener sind die Schilfboote, ein Markenzeichen der Fischer von Huanchaco, zu sehen

Chicama

Es gibt eigentlich nur einen Grund, um dem nicht sonderlich attraktiven Hafenort Chicama (auch Puerto Chicama oder Puerto Malabrigo genannt) rund 73 Kilometer nördlich von Trujillo einen Besuch abzustatten: die bis zu drei Kilometer lange und damit längste links brechende Welle der Welt. Sie lockt Surfer aus der ganzen Welt hauptsächlich zwischen März und Juni an.

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Die Wellen von Chicama sind weltweit einzigartig

Pacasmayo

Auch ins staubige Pacasmayo mit seiner schönen Strandpromenade, rund 110 Kilometer nördlich von Trujillo gelegen, verirren sich vorwiegend Surferinnen und Surfer. Hohe Wellen gibt es hier vor allem zwischen Mai und August.

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Außer Wind und Wellen hat Pacasmayo recht wenig zu bieten

Talara: Playa Lobitos

Vom Erdölstädtchen Talara fahren Kleinbusse in einer halben Stunde zur nördlich gelegenen Playa Lobitos. Der kleine Ort hat sich in den letzten Jahren zum Mekka von Surfern aber auch Kitesurfern entwickelt. Die Surfer lieben die lang gezogenen, tunnelförmigen Wellen, die es am häufigsten in den Monaten April bis Juni gibt. Der langgezogene Sandstrand der Bucht lädt zudem zu Spaziergängen ein. Eine gute Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten gibt es sowohl am Strand als auch im Ort.

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Respektvoll schauen junge Surfer auf die wilden Pazifikwellen an der Playa Lobitos

El Ñuro

Das kleinen Fischerdorf El Ñuro etwa sieben Kilometer südlich von Los Órganos hat nicht nur einen schönen weißen Sandstrand, sondern lockt Besucher auch mit Grünen Meeresschildkröten (Chelonia mydas). Da sie regelmäßig mit Fischabfällen gefüttert werden, haben sie es sich rund um die Hafenmole bequem gemacht. An Wochenenden und Feiertagen strömen Scharen von Besuchern hierher, diese Tage besser meiden!

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Meeresschildkröten sind die Stars an der Playa El Ñuro

Máncora

Aus dem kleinen Fischerdorf bei KM 1165 der Panamericana hat sich ein beliebter Badeort für sonnenhungrige Touristen und Surfer entwickelt. Den Ort umgeben langgezogene Sandstrände, die im südlichen Teil auch etwas felsig sind. Wer es gerne ruhig mag, sollte die Zeit von Weihnachten bis Ende Februar sowie die Osterwoche und die Tage um den Nationalfeiertag 28. Juli (Fiestas Patrias) meiden. Denn dann platzt der Ort aus allen Nähten und laute Discomusik wummert bis zum frühen Morgen über den Strand.

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Auch abends wird im warmen Wasser von Máncora noch gerne gebadet

Strandwanderung von Máncora nach Los Órganos

Eine schöne drei- bis vierstündige Strandwanderung lässt sich von Máncora am Meer entlang in südlicher Richtung über Las Pocitas (kleine natürliche Badepools) und Vichayitos (guter Wind für Kitesurfer) nach Los Órganos machen. In umgekehrter Richtung lässt sie sich ebenfalls laufen. Ausreichend Wasser und Sonnenschutz mitnehmen! In Los Órganos kann man prima baden, essen und übernachten, ebenso wie in der südlich angrenzenden Bucht Punta Veleros.

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Eisverkäufer trifft auf Reiter am Strand von Las Pocitas

Punta Sal

Der rund 22 Kilometer nördlich von Máncora gelegene Badeort Punta Sal ist deutlich ruhiger, dafür aber auch etwas teurer als Máncora. Zunächst trifft man auf einen breiten Sandstrand, der nach einem felsigen Mittelstück bei den weiter hinter gelegenen Hotels wieder sandig wird, gemischt mit etwas feinem Kies.

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Ein Ritt am Strand zum Sonnenuntergang – in Punta Sal ist das möglich

Zorritos

Der langgezogene Ort, rund 34 Kilometer südlich des peruanischen Grenzortes Tumbes gelegen, kann mit langen Sandstränden aufwarten. Zorritos hat sich trotz zunehmendem Tourismus den Charme eines Fischerdörfchens bewahrt und bietet ganzjährig angenehme Badetemperaturen sowie eine gute touristische Infrastruktur.

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Noch hält sich der Andrang an Zorritos schönen Stränden in Grenzen

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