Urubamba-Tal: Tipps für deine Reise
Ein Besuch des abwechslungsreichen Urubamba-Tals darf auf einer Peru-Reise nicht fehlen. Hier erfährst du alles, was du für die Planung deiner Reise wissen musst, von Sehenswürdigkeiten, Klima und bester Reisezeit über Unterkünfte bis zur An- und Weiterreise.
Inhaltsverzeichnis
Nicht weit vom Touristenzentrum Cusco entfernt, erstreckt sich das Urubamba-Tal, das auch das Heilige Tal der Inka genannt wird. Denn dort gibt es zahlreiche Überreste der Inkakultur zu bestaunen, darunter die Inkaruinen Pisac, Ollantaytambo und Huchuy Qosqo.
Da das Tal einige Hundert Meter tiefer als Cusco liegt und jede Menge Sehenswürdigkeiten zu bieten hat, ist es bei Touristen ausgesprochen beliebt. Zahlreiche Veranstalter aus Cusco bieten Halbtages- und Tagesausflüge zu den wichtigsten Highlights des Tales an. Hierzu gehören neben den Inkaruinen die Märkte in Pisac und Chinchero. Seltener besucht, aber nicht minder sehenswert, sind die Salzterrassen von Pichingote oder die terrassenförmigen Ackerbauanlagen von Moray. Entspannen kann man in verschiedenen Thermalquellen. Wanderer sind Touren im Lares-Gebiet zu empfehlen.
Unterkunftstipp für deinen Aufenthalt im Urubamba-Tal:
Nur wenige Kilometer von Urubamba entfernt liegt die geschmackvolle und luxuriöse Unterkunft Casa Andina Premium Valle Sagrado Hotel & Villas. Klimatisierte Zimmer bieten eine tolle Aussicht in die umliegenden Berge, ein großer Garten lädt zum Flanieren ein. Ein gutes Wellnessangebot, ein Planetarium und ein Restaurant runden das Angebot ab. Hier findest du das Hotel bei Booking.com. Weitere Hoteltipps in verschiedenen Preisklassen sowie Empfehlungen für Touren findest du weiter unten im Artikel.
Reisetipps für das Urubamba-Tal
Wissenswertes vorab
Name
Das Tal verdankt seinen Namen dem Urubamba-Fluss, der in seinem Oberlauf Río Vilcanota heißt. Er fließt in nordwestlicher Richtung und vereinigt sich im Tiefland des Amazonas mit dem Río Tambo zum Río Ucayali. Auch der Name Valle Sagrado de los Incas (Heiliges Tal der Inka), den die spanischen Eroberer der Region einst gaben, ist heute noch gebräuchlich, dann aber meist in der abgekürzten Form „Valle Sagrado“.
Geschichte
Den Inka diente der zentrale Teil des Urubamba-Tals zwischen Pisac und Ollantaytambo als landwirtschaftliches Produktionszentrum, mit dessen Erzeugnissen ihre Hauptstadt Cusco beliefert wurde. Die Voraussetzungen hierfür waren ideal: Ein milderes Klima als im rund 500 Meter höher gelegenen Cusco, ständige Versorgung mit Gebirgswasser, fruchtbare Böden und geschickter Terrassenfeldbau. Auch heute noch ernähren sich die hier lebenden Bauern vom Anbau traditioneller Grundnahrungsmittel wie Quinoa, Kartoffeln, Mais und Bohnen. In den tiefer liegenden und damit wärmeren Regionen des Tals wird zudem Obst angebaut.
Orientierung
Der zentrale Teil des Urubamba-Tals liegt rund 70 Kilometer nordwestlich der Touristenmetropole Cusco und rund 60 Kilometer südwestlich von Aguas Calientes, dem Ausgangspunkt zum Besuch der Inkastätte Machu Picchu.
Was du im Urubamba-Tal machen kannst
Im Urubamba-Tal kommen alle Besucherinnen und Besucher auf ihre Kosten, denn es gibt viel zu entdecken: Da wären zunächst die Inkaruinen und der Markt von Pisac. Auf dem Weg zur Stadt Urubamba werden in der Nähe von Calca die Thermalquellen Machacancha passiert, die von den Einheimischen gerne genutzt werden. Oberhalb des Ortes Lamay liegen die sehenswerten Ruinen von Huchuy Qosqo, die man bislang nur zu Fuß erreichen kann.
In Urubamba selbst ist ein Besuch des Keramikmuseums Pflicht. Außerdem bietet der Ort eine abwechslungsreiche Küche. Urubamba ist zudem ein prima Ausgangspunkt für Wanderungen im Lares-Tal, die man mit einem Bad in den Thermalquellen von Lares ausklingen lassen kann.
Ein Nervenkitzel der besonderen Art ist der Klettersteig Via Ferrata westlich von Urubamba. Ein toller Ausflug von Urubamba führt zum Andendorf Maras und den Terrassen von Moray. Von Maras gelangt man zu Fuß oder mit dem Mountainbike zurück ins Tal und passiert dabei die eindrucksvollen Salzterrassen von Pichingote.
Entlang der Straße von Urubamba nach Cusco liegt das pittoreske Andendorf Chinchero, in dem sich koloniale Strukturen und die Überreste inkaischer Architektur vermischen. Zweimal wöchentlich findet hier ein bekannter Markt statt, der allerdings sehr touristisch geworden ist. Das westliche Ende des „Valle Sagrado“ markiert der Ort Ollantaytambo mit der gleichnamigen Inkafestung. Hier steigen die meisten Touristen in den Zug nach Machu Picchu oder kommen von dort zurück. Entsprechend viel Rummel gibt es im Ort.
Sehenswürdigkeiten im Urubamba-Tal
Für die Besichtigung der Hauptsehenswürdigkeiten des Urubamba-Tals in Pisac, Ollantaytambo, Chinchero und Moray muss ein Touristenpass, das sogenannte Boleto Parcial (Circuito 3), erworben werden. Es ist zwei Tage gültig, kostet 70 Soles und bietet keine Studentenermäßigung. Du erhältst den Pass am Eingang zu den jeweiligen Sehenswürdigkeiten.
Falls du vorher in Cusco bist, kannst du dir dort den noch umfangreicheren Pass Boleto Turístico kaufen, der Zugang zu den meisten Sehenswürdigkeiten sowohl in Cusco als auch Umgebung beinhaltet. Hier findest du weitere ausführliche Infos zu den Touristenpässen Boleto Turístico und Boleto Parcial.
Ortschaft Pisac mit Inkaruinen
Der kleine Ort Pisac liegt rund 32 Kilometer nordöstlich von Cusco und ist über eine asphaltierte Straße erreichbar. Hauptattraktion sind die gleichnamigen Inkaruinen. Die Felsenfestung der Inka, die sich oberhalb des Orts an den Berghang schmiegt, wurde kurz nach der Eroberung durch die Spanier aufgegeben und ist gut erhalten. Die meisten Reisenden nehmen einen Bus oder ein Taxi zum höchsten Punkt der Anlage und wandern dann bergab durch die Ruinenstätte zurück in die Ortschaft. Dafür sollte man ungefähr 90 Minuten Gehzeit einplanen. Wer die rund 300 Höhenmeter bergauf bezwingen möchte, muss eine weitere Stunde hinzurechnen. Der Weg beginnt hinter der Kirche an der Plaza Constitución.
Weiterhin sehenswert ist der Sonntagsmarkt von Pisac, der sich dank beständiger Touristenströme inzwischen zu einer Dauerverkaufsveranstaltung für Textilien und Kunsthandwerk entwickelt hat. Außerdem hat der Ort mit dem Museo Comunitario de Pisac ein Museum zu bieten, das traditionelle Textilien und Keramiken zeigt. Einen Besuch lohnt außerdem der Botanische Garten Jardín Botánico Felipe Marin Moreno.
Man sollte die Inkafestung Pisac vor 9.30 Uhr besuchen, bevor die ersten Touristenbusse kommen, oder sonst am Nachmittag. Die Anlage hat täglich von 8 bis 16 Uhr geöffnet.
Keramikwerkstatt in Urubamba
Der wichtige Verkehrsknotenpunkt liegt zentral im Urubamba-Tal an der Eisenbahnlinie, die Cusco mit Machu Picchu verbindet. Obwohl der sympathische Ort auf 2880 Meter Höhe, der auch „Perle des Vilcanota“ genannt wird, keine größeren Sehenswürdigkeiten zu bieten hat, verfügt er über eine gute touristische Infrastruktur und lohnende Umgebungsziele. Der berühmten Keramikwerkstatt von Pablo Seminario sollte man aber in jedem Fall einen Besuch abstatten, wie auch dem Museo Arqueológico de Arte Cerámico del Perú, Comercio. Dort kann man rund 600 Keramikgefäße aus verschiedenen Epochen bestaunen.
In der Keramikwerkstatt kann man sich die Trinkwasserflasche gratis auffüllen lassen.
Markt von Chinchero
Wer von Urubamba aus die Straße nach Cusco nimmt, gelangt nach rund 30 Kilometern in das pittoreske Andendorf Chinchero, das auf einer Höhe von 3726 Meter liegt. In dem kleinen Ort mischen sich koloniale Strukturen und die Überreste inkaischer Architektur. So wurde etwa die alte koloniale Lehmziegelkirche auf den Fundamenten eines inkaischen Gebäudes errichtet. Auf dem Hauptplatz steht eine massive Inkamauer mit zehn großen trapezoiden Nischen.
Hauptattraktion des Ortes ist aber der Sonntagsmarkt, der allerdings inzwischen auch schon etwas touristisch geworden ist. Händler aus Cusco bieten hier Wollsachen und kunsthandwerkliche Produkte an. Der Gebrauchsgütermarkt der Einheimischen wurde hingegen an den unteren Dorfrand verlegt. Besonders lohnenswert ist ein Besuch von Chinchero am 8. September zur lokalen Fiesta.
Inkaruinen von Huchuy Qosqo
Nur wenige Kilometer östlich von Chinchero liegt Taucca, Ausgangspunkt für die landschaftlich reizvolle Tageswanderung zu den Inkaruinen Huchuy Qosqo und weiter nach Lamay im Urubamba-Tal. In Taucca zweigt linker Hand ein breiter Weg ab, dem man über zwei Pässe hinweg über circa 4300 Meter folgt. Danach beginnt der Abstieg auf weiterhin gut erkennbarem Weg zur 3650 Meter hoch gelegenen Ruinenstätte Huchuy Qosqo.
Der Einstieg zum letzten Abschnitt der Wanderung nach Lamay ist beschildert. Spektakulär geht es in Serpentinen steil hinab ins Urubamba-Tal. Auf der anderen Flussseite liegt das über eine Brücke zu erreichende Lamay, von wo aus regelmäßig Busse nach Pisac oder Urubamba beziehungsweise nach Cusco fahren. Die Wanderung dauert ab Taucca fünf bis sieben Stunden. Ein früher Start in Cusco ist ratsam, ebenso solltest du ausreichend Wasser und Essen mitnehmen sowie den Sonnenschutz nicht vergessen.
Taucca erreicht man an von Chinchero aus am besten mit dem Mototaxi oder Taxi. Die Straße führt entlang des landschaftlich reizvoll gelegenen Piuray-Sees.
Inkaruinen von Ollantaytambo
Nur rund 20 Kilometer nordwestlich von Urubamba liegt auf 2800 Meter Höhe der Ort Ollantaytambo mit einer gleichnamigen Inkafestung. Sie markiert das westliche Ende des „Valle Sagrado“ und das Tor zum Antisuyo, dem Amazonasteil des einstigen Inkareichs.
Die engen Gassen des schmucken Örtchens haben den Grundriss mit 21 Häuserblocks aus der Inkazeit weitestgehend bewahrt. Gegenüber der Hauptplaza, auf der anderen Seite des Río Patacancha, liegt der alte Inkaplatz Mañay Raquy, der heute auch als Plazoleta Araccama bekannt ist und an dem sich der Eingang zur Inkastätte befindet.
Oberhalb der Plaza liegt die imposante Felsenfestung Ollantaytambo. Auf einem Bergsporn errichteten die Inka eine strategisch wichtige Anlage, die es ihnen ermöglichte, den Zugang zum Urubamba-Tal zu überwachen. Der Bau der Anlage begann gegen 1460 unter dem Inka Pachacútec, war aber bis zum Heranrücken der Spanier im Jahr 1536 noch nicht fertiggestellt. Über steile Stufen und künstlich angelegte Terrassen gelangt man in den Kernbereich der Festung: eine Tempelanlage, deren Fundament aus gewaltigen Steinmonolithen besteht. Wie die gewaltigen Felsblöcke, die bis zu 50 Tonnen wiegen, an die hochgelegene Stelle transportiert wurden, bleibt rätselhaft.
In der Calle Lari gegenüber dem Picaflor Tambo Guesthouse gibt es einen Eingang zu den Ruinen von Pinkuylluna, den ehemaligen Kornkammern der Inka. Das Holztor steht von etwa 7 bis 16.30 Uhr offen, der Eintritt ist frei. Ein wenig Trittsicherheit ist bei der Begehung der Anlage hilfreich.
Touren, Ausflüge und Aktivitäten
Im Urubamba-Tal lassen sich tolle Ausflüge unternehmen, die vor allem sportliche Touristen begeistern werden. Vom Wandern über Mountainbiken bis hin zu einem Klettersteig ist alles dabei. Wer es ruhiger mag, genießt die heißen Quellen.
Maras und Moray
Entlang der Straße zwischen Urubamba und Chinchero zweigt eine Straße zum Andendorf Maras ab, das nach wenigen Kilometern erreicht wird. Dort fallen die zahlreichen kolonialen Hauseingänge, sogenannte „Portadas“, aus ornamentreichen Steinbögen auf. Von Maras geht es weiter zu den Terrassen von Moray. Die runden Vertiefungen, eingefasst von bis zu 1,80 Meter hohen Plattformen, sind Teil einer landwirtschaftlichen Versuchsanstalt der Inka. Um Moray zu erreichen, bietet sich die Teilnahme an einer Tour an oder man chartert ein Taxi in Maras. Beliebt sind auch Ausflüge mit dem Mountainbike dorthin.
Salzbecken von Pichingote
Um zu den spektakulär gelegenen Salzbecken (Salineras) von Pichingote zu gelangen, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man läuft vom Andendorf Maras aus rund fünf Kilometer bergab Richtung Urubamba-Tal beziehungsweise fährt die Strecke mit dem Mountainbike. Oder man startet im etwa sechs Kilometer nordwestlich von Urubamba gelegenen Tarabamba. Der Weg nach Pichingote startet an der Fußgängerbrücke über den Río Urubamba, wo ein kleines Eintrittsgeld genommen wird. Nach rund vier Kilometern bergauf werden die Salineras erreicht. An den terrassierten Berghängen wird seit Jahrhunderten in rund 3000 Becken zwischen Mai und Oktober Salz abgebaut.
Via Ferrata und Skylodge
Ein nicht ganz billiges Abenteuer der besonderen Art sind der private Klettersteig Via Ferrata und die Zipline des Abenteuerveranstalters Natura Vive. Wem das Klettern nicht genügt, der kann in der Skylodge Adventure Suite übernachten. In der weltweit ersten hängenden Lodge schläft man in einer gläsernen Kuppel mit 300 Grad Panoramablick rund 400 Meter über dem Talboden. Die Stromversorgung erfolgt per Solarenergie. Zu erreichen ist die Skylodge nur zu Fuß über den Klettersteig oder eine Zipline. Die Paketpreise schließen den Transport, Guides, eine Übernachtung, die Nutzung der Via Ferrata und der Zipline sowie Frühstück und ein Gourmetdinner inklusive Wein mit ein (hier bei Booking.com anschauen).
Lares-Tal
Die herrliche Berglandschaft zwischen dem Urubamba- und dem Lares-Tal wird bei Wanderern immer beliebter. Start-, Ziel- oder Durchgangsort ist oftmals der kleine Andenort Lares, rund 30 Kilometer nördlich von Calca. Lares ist bekannt für seine Thermalquellen, an denen man zelten und auch nachts noch ein Bad nehmen kann. Die touristische Infrastruktur des Orts ist bescheiden, einfache Herbergen und schlichte Restaurants prägen die Szenerie. Wer im Lares-Gebiet wandert, sollte über eine adäquate Höhenanpassung und gute Wanderausrüstung verfügen. Es werden bis zu 4700 Meter hohe Pässe überquert. Daher sollten unbedingt ein Schlafsack für Temperaturen unter null Grad sowie gute Wanderschuhe im Gepäck sein.
Bei den meisten Zeltplätzen fehlt jegliche Infrastruktur, dennoch kassieren die lokalen Gemeinden knapp 10 Soles pro Zelt und weitere 10 Soles für die Benutzung der Wege.
Kartoffelpark
Beim Parque de la Papa, dem Kartoffelpark, rund drei Kilometer nordöstlich von Pisac gelegen, handelt es sich um ein 9000 Hektar großes Areal, auf dem Besucher nach vorheriger Anmeldung traditionelles Landleben und typische Anbaumethoden – mit Schwerpunkt Kartoffel – kennenlernen können. Es gibt ein Restaurant mit typischen Gerichten der Region und die Möglichkeit, neben einem Tagesbesuch, auch an mehrtägigen geführten Trekkingtouren teilzunehmen.
Essen & Trinken im Urubamba-Tal
Vegetarisch und vegan
Da sich viele Ausländer im Urubamba-Tal niedergelassen haben, mangelt es nicht an vegetarischer und sogar veganer Küche. Eine gute Auswahl hat zum Beispiel Ulrike’s Café in Pisac zu bieten, ebenso wie das Restaurant Kaia Shenai und die Biobäckerei Migas del Valle, beide in Urubamba, sowie das vegane Restaurant Alma Amor und das Hearts Café in Ollantaytambo.
Tipps für deinen Aufenthalt im Urubamba-Tal
Hotels und Unterkünfte
Im Urubamba-Tal haben sich zahlreiche Ausländer angesiedelt, die Unterkünfte in allen Preisklassen anbieten. Vor allem in und um die bekannten Touristenorte Pisac, Urubamba und Ollantaytambo gibt es eine große Auswahl. Für die Hauptsaison von Mai bis September ist hier allerdings eine Reservierung empfehlenswert. Wer Geld sparen will, findet im weniger touristischen Ort Calca günstige Unterkünfte.
Hier unsere Hotel-Tipps für das Urubamba-Tal:
Öffentliche Verkehrsmittel
Im Tal verkehren regelmäßig günstige Busse und Sammeltaxis, die zum Teil von Cusco kommen oder dorthin fahren. Busse können beliebig am Straßenrand angehalten werden, sind aber oft sehr voll. Besser ist es, Busse in den Terminals der Hauptorte Ollantaytambo, Pisac oder Urubamba zu besteigen. Sammeltaxis sind eine gute Option, um schnell von A nach B zu kommen. Etwas teurer, aber dafür schneller als öffentliche Busse, sind Touristenbusse, die vom Bahnhof in Ollantaytambo direkt nach Cusco fahren oder von dort kommen.
Budget: Wie teuer ist das Urubamba-Tal?
Es gibt ein großes Preisgefälle im Urubamba-Tal, von billiger Verpflegung auf lokalen Märkten bis hin zu teuren Spezialitätenrestaurants. Günstig übernachten kann man in weniger von Touristen frequentierten Städten wie etwa Calca, aber auch in Pisac, Urubamba oder Ollantaytambo finden sich einige günstige Pensionen. Wer viele Sehenswürdigkeiten besuchen möchte, sollte sich den Touristenpass Boleto Turístico zulegen. Sehr günstig sind lokale Busse und Sammeltaxis.
Geldautomaten/Geld abheben
In allen größeren Orten des Tals, darunter Pisac, Calca, Urubamba und Ollantaytambo, gibt es Geldautomaten.
Klima, Wetter, beste Reisezeit
Von Januar bis März ist Regenzeit, die das Reisen in der Region erschweren kann. Der Regen lässt im April nach und alles ist dann schön grün. In den folgenden Monaten bleibt es bis etwa Oktober oder November überwiegend trocken, dafür kann vor allem nachts sehr kalt werden. Wie auch in Cusco und Machu Picchu kommen die meisten Touristen in den Monaten Juli und August. Etwas ruhiger geht es im April, Mai, Oktober und November zu.
Als Nebensaison gilt die Regenzeit von Januar bis März. In diesem Zeitraum reist es sich günstiger als in den anderen Monaten.
Events, Feste und Feiertage
Die indigene Bevölkerung pflegt ihre Traditionen, Sitten und Gebräuche. Daher gibt es Unmengen an Fiestas über das ganze Jahr verteilt. Die genauen Termine kennen die Touristeninformationen in Pisac, Urubamba und Ollantaytambo nennen.
Nachhaltig reisen im Urubamba-Tal
Plastikmüll
Im touristischen Urubamba-Tal fällt viel Plastikmüll an, besonders in Form von Trinkwasserflaschen. Den Müll kann man vermeiden, indem man eine Wasserflasche mitbringt und sich diese vor Ort gegen eine kleine Gebühr, oder zum Teil auch gratis, mit Trinkwasser auffüllen lässt. Diesen Service bieten inzwischen einige Restaurants und Hotels an, zum Beispiel Ulrike’s Café in Pisac oder die Keramikwerkstatt von Pablo Seminario in Urubamba.
Sozialprojekt Awamaki
Die 2009 gegründete, preisgekrönte Initiative Awamaki unterstützt indigene Frauen in ihrer beruflichen Selbständigkeit, vermarktet ihre aus Alpaka- und Schafwolle gefertigten Textilien zu fairen Konditionen und ermöglicht ihnen den Zugang zum globalen Markt. Darüber hinaus fördert Awamaki („handgemacht“ auf Quechua) nachhaltige Tourismusprojekte in den Gemeinden um Ollantaytambo. Auch Freiwilligenarbeit ist möglich. Mit den Einnahmen sollen Landflucht und Armut in der Region bekämpft werden. Der Laden der Organisation liegt an der Calle Principal in Ollantaytambo.
Daten und Fakten
Wie ist die Zeitumstellung im Urubamba-Tal?
In der gesamten Region des Urubamba-Tals gilt die gleiche Zeit wie im restlichen Peru, also sechs Stunden hinter Deutschland, der Schweiz und Österreich. Während der europäischen Sommerzeit sind es sieben Stunden. In Peru wird die Uhr im Sommer nicht umgestellt.
Welche Sprache wird im Urubamba-Tal gesprochen?
Auch im Urubamba-Tal ist Spanisch die offizielle Sprache. Sehr verbreitet ist hier aber Quechua, vor allem unter der indigenen Bevölkerung.
Auf welcher Höhe liegt das Urubamba-Tal?
Das Urubamba-Tal liegt auf rund 2900 Metern Höhe und damit rund 500 Meter tiefer als Cusco. Doch wer mit dem Flugzeug von der Küste ankommt, sollte es dennoch ruhig angehen lassen. Der Körper braucht ein wenig Zeit, um sich an die Höhe zu gewöhnen.
Reiseführer für das Urubamba-Tal
In der siebten Auflage meines Stefan Loose Travel Handbuchs Peru/Westbolivien findest du ein ausführliches Kapitel zum Urubamba-Tal und allen wichtigen Sehenswürdigkeiten der Umgebung, inklusive der Inkaruinen von Pisac, Ollantaytambo und Huchuy Qosqo, den Märkten von Pisac und Chinchero und dem Lares-Tal. Zahlreiche Stadtpläne und Karten erleichtern die Orientierung.
Urubamba-Tal: Anreise und Weiterreise
Von Cusco ins Urubamba-Tal
Zahlreiche Busse, Vans und Sammeltaxis fahren täglich von Cusco in einer bis eineinhalb Stunden ins Urubamba-Tal. Es gibt Routen über Pisac nach Urubamba und weiter nach Ollantaytambo oder direkt nach Urubamba. Um nach Ollantaytambo zu kommen, muss man in Urubamba umsteigen. Außerdem fahren jede Menge Touristenbusse ohne Zwischenstopp ins Tal, meist nach Ollantaytambo. Du kannst bei den Tourenveranstaltern einfach nach freien Plätzen fragen.
Wer von Ollantaytambo zurück nach Cusco möchte, kann auch einen der in Bahnhofsnähe wartenden Touristenbusse nehmen. Sie sind ein wenig teurer als die normalen Busse, fahren aber ohne Stopp nach Cusco durch.
Von Ollantaytambo nach Quillabamba
Von Ollantaytambo fahren Busse nach Quillabamba und weiter in das Amazonasgebiet.
Von Ollantaytambo mit dem Zug nach Machu Picchu
Die meisten Touristen, die Machu Picchu besuchen, steigen in Ollantaytambo in den Zug, der einzigen Route entlang des Urubamba-Flusses.
Von Ollantaytambo nach Santa Teresa (Alternativroute nach Machu Picchu)
Um nach Santa Teresa zu gelangen, kann man einen direkten Bus über ein Reisebüro in Ollantaytambo buchen. Etwas günstiger, aber mit Umsteigen in Santa María und entsprechenden Zeitverlust, geht es auch mit öffentlichen Vans.