Machu Picchu: Tipps für deine Reise

Ein Besuch der sagenumwobenen Inkastadt ist ein absoluter Höhepunkt einer Peru-Reise. Hier erfährst du alles, was du für die Planung deines Besuchs wissen musst, von Klima und bester Reisezeit über Unterkünfte, Eintrittskarten und Guides bis zur An- und Weiterreise.

Die inmitten eines Naturschutzgebiets gelegene Inkastätte ist weiterhin eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Südamerikas. Das Weltkulturerbe lockt täglich Tausende auf den spektakulär gelegenen Bergrücken oberhalb des Río Urubamba nordwestlich des Touristenzentrums Cusco. Auch wenn es in der Anlage deshalb meistens voll ist und man die Tour ziemlich gründlich planen muss, bleibt der Besuch des Unesco-Weltkulturerbes ein unvergessliches Erlebnis.

Nicht nur die grandiose Lage inmitten steil aufragender Berggipfel und üppiger Vegetation haben die Inkastätte Machu Picchu weltberühmt gemacht. Auch eine abwechslungsreiche Fauna und Flora, die sich auf der feuchten Andenostseite besonders artenreich entwickelt hat, fasziniert die Besucherinnen und Besucher. Eines der Erfolgsgeheimnisse des mystischen Ortes auf 2400 Meter Höhe, den die spanischen Eroberer nie entdeckten, dürfte aber auch die Tatsache sein, dass trotz modernster Forschungsmethoden immer noch nicht genau geklärt ist, welchem Zweck die Stadt diente, wer hier wohnte und wann die Bewohner sie verließen. Die seltene Kombination aus natürlicher Schönheit und kultureller Einzigartigkeit, veranlasste die peruanische Regierung 1981 mit dem Santuario Histórico Machu Picchu ein 32.592 Hektar großes Gebiet zu schützen. Es umfasst die archäologische Stätte und den gesamten Inka-Trail auf Höhen zwischen 1800 und 3800 Metern.

So gut wie alle Besucher übernachten in dem unterhalb der Inkastadt gelegenen Ort Aguas Calientes, der auch Machu Picchu Pueblo genannt wird, und von Cusco beziehungsweise Ollantaytambo aus mit dem Zug erreichbar ist. Die Anzahl der Unterkünfte ist enorm, ebenso wie das Preisgefälle.

Unterkunftstipp für deinen Aufenthalt in Machu Picchu
Ein Klassiker im mittleren Preisniveau ist das Gringo Bill’s Boutique Hotel. Die saubere Unterkunft hat neben einem kleinen Pool und geräumigen Zimmern auch ein Restaurant, eine Bar und ein gutes Frühstück zu bieten, das im Zimmerpreis enthalten ist. Hier findest du das Hotel bei Booking.com. Weitere Hoteltipps in verschiedenen Preisklassen findest du weiter unten im Artikel.

Inkaruinen von Machu Picchu: Das Highlight einer Peru-Reise sollte man sich nicht entgehen lassen

Wissenswertes vorab

Lage

Machu Picchu liegt in der sogenannten Ceja de la Selva, also der „Augenbraue des Waldes“, der feuchten und waldreichen oberen Region der Osthänge der Anden im südöstlichen Teil der Cordillera Vilcabamba auf 2430 Meter Höhe. Das sind die genauen Koordinaten: 13°09’23’’ Breite und 72°32’34’’ Länge.

Flora und Fauna

Pflanzenwelt

Die Inkastätte liegt inmitten einer abwechslungsreichen Vegetation, die sich aus Paramo-Grasland, teilweise abgeholztem subtropischen Wald und mit Sekundärbewuchs bedeckten ehemaligen Feldern zusammensetzt. Je nach Höhe bekommst du in den Nebelwäldern des Schutzgebiets verschiedene Palm- und Farnarten, Mahagoni- und Podocarpusbäume, Zedern und Bambus oder auch Weiden und Erlen zu sehen. Auf ihre Kosten kommen Liebhaber von Orchideen, die über 90 registrierte Arten vorfinden. Die beste Zeit, um die Orchideen in Blüte zu erleben, ist zwischen November und März.

Tierwelt

Die scheuen Säugetiere, wie etwa den Brillenbären, die einzige Bärenart Südamerikas, aber auch Puma und Ozelot, Zwerghirsch oder Wiesel, bekommen Tagestouristen wohl kaum zu Gesicht. Vogelbeobachter sollten nach dem Kondor, der Andenmöwe oder dem orangeroten Nationalvogel Felsenhahn (Gallito de las Rocas) Ausschau halten. Einfacher lässt sich ein Blick auf die artenreiche Amphibien- und Reptilienwelt des Naturschutzgebiets werfen.

Geschichte

Zufluchtsort der Sonnenjungfrauen? Landresidenz der Herrscher? Religiöses und astronomisches Zentrum für die Gelehrten? Oder Festung zum Schutz gegen Angriffe wilder Stämme aus dem Amazonasbecken? Diese und noch mehr Theorien ranken sich um die spektakuläre Stätte. Wissenschaftlich belegt ist keine von ihnen.

Hingegen weiß man, dass Machu Picchu an einer strategisch wichtigen Stelle erbaut wurde. Hier konnte man dank der Terrassenfelder und einer gesicherten Wasserversorgung autark (über)leben. Sicher ist auch, dass die Stadt beim Verlassen noch nicht fertig war. Nachdem die spanischen Eroberer die Inkahauptstadt Cusco eingenommen hatten, flüchteten die Inka in versteckt liegende Bergfestungen der Andenostseite. Von dort leisteten sie immer noch Widerstand gegen die Spanier, der erst 1572 mit der Hinrichtung von Tupac Amaru gebrochen wurde.

Danach geriet die unwegsame Berggegend immer mehr in Vergessenheit. Während sich die Vegetation einer der letzten Zufluchtsstätten der Inka bemächtigte, entstanden im Laufe der Jahrhunderte Legenden, die von verborgenen Goldschätzen und sagenhaften Städten handeln.

Zauberhafte Natur und schwer zugänglich: Die Spanier haben die Inkastadt Machu Picchu nie entdeckt

Entdeckung

Der offizielle Entdecker der Ruinen, der nordamerikanische Geschichtsprofessor Hiram Bingham, stieß eher zufällig auf die Ruinen. Doch einigen indianischen Bauern und früheren Forschern war die Lage der Stadt bereits zuvor bekannt. Dass die drei Campesinos Gavino Chávez, Enrique Palma und Agustín Lizárraga am 14. Juli 1901 Machu Picchu erreichten, konnte einfach bestätigt werden. Sie hatten ihre Namen in die Mauern der Stadt eingeritzt. Später begleiteten zwei von ihnen Bingham auf seiner Expedition. Er war ursprünglich nach Peru gekommen, um Vilcabamba, den sagenumwobenen letzten Zufluchtsort der Inka, zu finden. Das gelang ihm nicht, dafür entdeckte er am 24. Juli 1911 Machu Picchu. Er kehrte 1912 zurück, um die vom Dschungel überwucherte Stadt bis 1915 teilweise freizulegen.

Folgen des Massentourismus

Sicher hätte sich Bingham kaum vorstellen können, was mehr als Hundert Jahre nach seiner Entdeckung aus der heiligen Inkastadt geworden ist. Denn die Schönheit der Stätte und ihrer Umgebung ziehen Menschenmassen aus der ganzen Welt an. Rund 1,5 Millionen Menschen besuchen Machu Picchu inzwischen jährlich. Mit Folgen: Der Andrang der letzten Jahre hat an der archäologischen Stätte und ihrer Umgebung mehr Schäden angerichtet als Mensch und Natur in den gesamten 500 Jahren zuvor. Selbst die Unesco hat angesichts der Überfüllung damit gedroht, den Status als Weltkulturerbe abzuerkennen. Keine leichte Aufgabe für die nationale Kulturbehörde, die über die Stätte wacht, da man mit dem Tourismus auch dringend benötigte Devisen und Arbeitsplätze schafft. Daher muss man inzwischen im Vorfeld ein festes Zeitfenster für den Besuch der Stätte buchen, einer festgelegten Route folgen und Heerscharen von Wärtern mit Pfeifen passen nun auf die Besucherinnen und Besucher auf. Trotz aller Reglementierung: Wer die Hauptbesuchsmonate und -zeiten vermeidet, kommt in Machu Picchu immer noch auf seine Kosten.

Etwas Warten und Geduld gehören zu einem Besuch von Machu Picchu einfach dazu

Tipps zur Planung

Klima

Auf der Ostseite der Anden regnet es häufig und viel. Das Klima im Gebiet um Machu Picchu ist daher mit einer durchschnittlichen jährlichen Regenmenge von 2170 Millimeter sehr feucht. Doch der meiste Regen fällt in den Monaten November bis April. In den trockeneren Monaten von Mai bis August/September muss man sich dafür auf niedrigere Nachttemperaturen einstellen. Das Thermometer kann in den kältesten Nächten der Monate Juni und Juli auf 5 Grad sinken. Dafür wird es tagsüber schwülwarm bei einer hohen Luftfeuchtigkeit und Temperaturen, die auch mal 30 Grad erreichen können.

Beste Reisezeit

Am vollsten ist Machu Picchu in den Monaten Juli und August. In der Regenzeit ist es leerer, besonders in den Monaten Dezember, Januar und Februar. Rund um peruanische Feiertage, vor allem um den Nationalfeiertag 28. Juli, ist in Machu Picchu immer viel los. Gute Besuchszeiten sind der frühe Morgen und der späte Nachmittag.

Zeitplanung

Der Besuch von Machu Picchu kann als langer und anstrengender Tagestrip unternommen werden. Idealerweise plant man aber eine Übernachtung in Aguas Calientes ein, besucht nach der Anreise am darauffolgenden Tag die Ruinenstätte und reist danach zurück nach Cusco. Für die Anreise mit dem Bus von Cusco nach Ollantaytambo kannst du eineinhalb bis zwei Stunden einkalkulieren, für die Zugfahrt von Ollantaytambo nach Aguas Calientes weitere rund eineinhalb Stunden.

Besucherzahl

Die tägliche Besucherzahl ist auf rund 2600 Personen begrenzt. Vor allem in der Hauptsaison von Juli bis September sowie an Feiertagen, vor allem an Ostern und Weihnachten, sollte der Besuch der Anlage genau geplant sein und das Ticket rechtzeitig gekauft werden.

So leer sieht man die Inkaruinen von Machu Picchu nur äußerst selten

Öffnungszeiten

Die Ruinenstätte ist täglich von 6 bis 17 Uhr geöffnet, der späteste Eintritt ist um 14 Uhr. Die Zeiten für den Besuch der Anlage müssen mit dem Ticketkauf zwischen 6 und 15 Uhr ebenso wie eine von fünf Routen festgelegt werden. Wer beispielsweise das Zeitfenster 9 bis 10 Uhr wählt, kann die Anlage nur in diesem Zeitraum betreten und hat dann vier Stunden Zeit für die Besichtigung. Die Tickets für den Eintritt ab 6, 7 und 8 Uhr sind in der Regel zuerst ausgebucht.

Ticketkauf

Wichtig: Die Tickets für Machu Picchu müssen in jedem Fall vorher gekauft werden. Am Eingang der archäologischen Stätte gibt es keine Eintrittskarten! Und ohne Ticket gelangt man nur bis zur Brücke am Fluss. Auch an deinen Reisepass musst du denken, denn auch der wird am Eingang verlangt.

Schon beim Kauf des Tickets musst du dich außerdem auf eine von vier Routen (Circuitos) durch Machu Picchu sowie auf das exakte Zeitfenster deines Besuchs festlegen.

Ticketkauf über Agenturen

Wer Machu Picchu über eine Agentur bucht, bekommt in aller Regel die Tickets von dieser gekauft. Beim Inka-Trail ist der Eintrittspreis zur Ruinenstätte bereits im Permit inbegriffen, auch bei den Alternativtreks nach Machu Picchu sind Eintritt und Rücktransport nach Cusco in der Regel im Gesamtpaket der Tourveranstalter enthalten.

Ticketkauf online

Wer sich für einen selbständigen Ticketkauf entscheidet, sollte sich die Eintrittskarten möglichst früh besorgen, denn besonders in der Hochsaison sind sie meistens ausverkauft. Falls du also zu dieser Hauptreisezeit deinen Besuch planst, solltest du dich schon einige Monate im Voraus um Tickets kümmern. Der Onlinekauf funktioniert am einfachsten über die offizielle Website.

Ticketkauf am Schalter

In Cusco: Einige Tourveranstalter in Cusco bieten den Kauf von Eintritts- und Zugtickets an. Für diesen Service berechnet beispielsweise der deutschsprachige Reiseveranstalter Amazon Trails Peru 7 US$ pro Person. In Cusco sind Tickets ebenfalls im Büro des Kulturinstituts in der Calle Maruri 340 erhältlich, dort allerdings nur gegen Barzahlung (Soles).

In Aguas Calientes: Auch im Kulturinstitut von Aguas Calientes in der Avenida Pachacútec 1 können noch Tickets gekauft werden, aber auch da wird nur Bargeld (Soles) akzeptiert.

Machu Picchu mit Bergbesteigung

Falls du zusätzlich zur Ruinenstätte auch die Berge Huayna Picchu (2720 Meter, steiler einstündiger Aufstieg über etwa 360 Höhenmeter, nur für Schwindelfreie) oder Machu Picchu Mountain (3000 Meter, eineinhalbstündiger Aufstieg über circa 600 Höhenmeter) besteigen möchtest, musst du dafür ein entsprechendes „Kombiticket“ kaufen. Von diesen gibt es pro Tag jeweils nur 200 Stück. Es ist daher ratsam, sie mindestens vier bis fünf Monate vor dem Besuch zu buchen. Mehr zu den Ticketoptionen dieser sogenannten Circuitos 3 und 4 findest du weiter unten.

Preise

Wer nur die Ruinen von Machu Picchu besichtigen möchte, zahlt 152 Soles, das entspricht ungefähr 39 Euro. Studenten mit gültigem Ausweis kostet der Besuch 77 Soles, Kinder unter 18 Jahren zahlen 70 Soles.

Wer zusätzlich zu den Ruinen noch den Huayna Picchu besteigen möchte, entrichtet 200 Soles, für Studenten kostet es 125 Soles und für Kinder unter 18 Jahren 118 Soles.

Der Ruinenbesuch plus Besteigung des Machu Picchu Mountains kostet ebenfalls 200 Soles beziehungsweise 125 Soles für Studenten und 118 Soles für Kinder unter 18 Jahre.

Kinder bis 3 Jahre haben in allen Fällen gegen Ausweisvorlage gratis Zutritt.

Die Verfügbarkeit der Eintrittskarten lässt sich online abrufen.

Da die Geldautomaten in Aguas Calientes manchmal leer sind, sollte man immer ausreichend Bargeld (Soles) aus Cusco mitbringen.

Guides

Für den Besuch der Hauptanlage ist ein Guide Vorschrift. Das gilt aber nicht für die Besteigung des Huayna oder von Machu Picchu. Am Eingang zu den Ruinen warten Fremdenführer auf Kundschaft. Die Kosten für einen Guide liegen bei etwa 180 Soles für zwei bis drei Personen, englischsprachige Guides nehmen etwas mehr. Bei größeren Gruppen bis zu acht Personen werden ungefähr 45 Soles pro Person veranschlagt.

Die Dauer der Führung beträgt etwa zwei Stunden. Wer eine gute Tour bekommen möchte, sollte den Guide schon vorab über eine Agentur in Cusco buchen. Wenn du Machu Picchu an zwei aufeinanderfolgenden Tagen besuchen möchtest, benötigst du nur für den ersten Tag einen Guide, am zweiten Tag erhältst du auch ohne ihn Zutritt.

Touristische Einrichtungen

Nur am Eingang zu den Ruinen befinden sich Toiletten, innerhalb der Anlage selbst wirst du kein stilles Örtchen antreffen. Ebenfalls am Eingang gibt es Souvenirshops sowie einen Kiosk, an dem Snacks erhältlich sind. Etwas zu essen bekommt man sonst nur zu völlig überhöhten Preisen in der Machu Picchu Sanctuary Lodge, das dortige Buffet kostet um die 40 US$. Auch die am Eingang verkauften kleinen Plastikwasserflaschen gehen zu Wucherpreisen über den Ladentisch. Größeres Gepäck sowie Tripods, Selfie-Sticks, Kinderwagen, Drohnen, Hunde etc. müssen am Eingang gelassen werden.

Wer die Hauptanlage von Machu Picchu während der gebuchten Besuchszeit verlässt, kommt danach nicht mehr rein! Ausnahme ist lediglich ein Toilettenbesuch.

Auch Lamas sind gern gesehene Gäste in Machu Picchu

Umwelttipps

Gerade bei einem so viel besuchten Ziel wie Machu Picchu hilft es sehr, wenn viele Reisende sich so umweltfreundlich wie möglich verhalten. Hier ein paar Tipps, wie du zu nachhaltigem Tourismus beitragen kannst:

  • bring dein Trinkwasser aus Aguas Calientes mit und verzichte in der Ruinenstätte auf den Kauf von Plastikflaschen
  • kauf keinen billigen Wegwerfponcho aus Plastik, bring stattdessen lieber einen Regenschutz von zuhause mit
  • nimm den eigenen Müll wieder mit nach Cusco zurück
  • und entsorge keine leeren Batterien vor Ort, am besten nimmst du sie sogar wieder mit nach Europa zurück

Daten und Fakten

Wie heißt der Ort Machu Picchu korrekt?

Der Ort unterhalb der Ruinenstätte wird meist Aguas Calientes genannt, da es dort heiße Quellen gibt, die auch für den Tourismus erschlossen sind. Aber auch Machu Picchu Pueblo ist gebräuchlich.

Wie ist die Zeitumstellung in Machu Picchu?

Die gleiche Zeit wie im restlichen Peru, also sechs Stunden hinter Deutschland, der Schweiz und Österreich. Während der europäischen Sommerzeit sind es sieben Stunden. In Peru wird die Uhr im Sommer nicht umgestellt.

Welche Sprache wird in Machu Picchu gesprochen?

Die offizielle Landessprache in Peru ist Spanisch. Das gilt auch für Machu Picchu. Dort spricht aber aufgrund der vielen Touristen ein Großteil der einheimischen Bevölkerung zumindest ein paar Brocken Englisch.

Wie viele Einwohner hat Machu Picchu?

In Aguas Calientes (oder Machu Picchu Pueblo) leben nur einige wenige Tausend Einheimische.

Auf welcher Höhe liegt Machu Picchu?

Während die Ruinenstätte auf 2430 Metern liegt, beträgt die Höhe von Aguas Calientes rund 2000 Meter.

Was bedeutet der Name Machu Picchu?

Machu Picchu stammt aus der indigenen Sprache Quechua und bedeutet: alter Gipfel.

Touristeninformation

Die Touristeninformation von I-Perú liegt in Aguas Calientes zentral an der Avenida Pachacútec, Cuadra 1, s/n.

Ein Regenbogen sorgt für ganz besondere Stimmung in den Bergen rund um Machu Picchu

Die Ruinenstätte von Machu Picchu

Der Besuch der gut erhaltenen Inkaruinen von Machu Picchu ist ein tolles Erlebnis, besonders wenn man sich vor Augen hält, dass dort einst etwa 2000 Menschen lebten. Da die Anlage zu einem der sieben Weltwunder der Neuzeit zählt, und somit zu einer der Hauptsehenswürdigkeiten ganz Südamerikas, ist entsprechend viel los. Um die Ruinenstätte zu besichtigen, sollte man sich daher entsprechend vorbereiten.

Vor dem Besuch

Im Vorfeld des Besuchs von Machu Picchu muss man nicht nur genau festlegen, wann man die Anlage besichtigen möchte, sondern auch auf welcher Route. Es stehen fünf Routen zur Auswahl: die Circuitos 1 bis 5, von denen bislang aber erst vier gebucht werden können. Die Routen haben einen unterschiedlichen Verlauf und können immer nur in eine Richtung begangen werden. Hier ein Überblick:

  • Circuito 1: Besichtigt wird nur ein Teil der Anlage, darunter der Ort, an dem man das klassische Foto der Ruinen machen kann. Der Circuito 1 kann mit der Inkabrücke kombiniert werden (152 Soles).
  • Circuito 2: Die Standardroute umfasst alle wichtigen Sehenswürdigkeiten der Anlage und ist die kompletteste und bei Besuchern beliebteste Tour. Der Circuito 2 kann ebenfalls mit der Inkabrücke kombiniert werden (152 Soles).
  • Circuito 3: Besichtigt wird ebenfalls nur ein Teil der Anlage, dafür hat man die Option mit dem Machu Picchu den höchsten Punkt der Ausgrabungsstätte zu besteigen (200 Soles). Der Circuito 3 ist die einzige Route, bei der man die Anlage zwischendurch verlassen darf.
  • Circuito 4: Neben einem umfassenden Rundgang (nicht ganz so komplett wie Circuito 2) hat man noch die Option, den Huayna Picchu zu besteigen und den Mondtempel zu besuchen (200 Soles). Auch diese Variante ist sehr beliebt, daher früh buchen! Anstelle des Huayna Picchu kann neuerdings auch der kleine Nebengipfel Huchuy Picchu über eine neue Wanderroute bestiegen werden.
  • Circuito 5: Diese kurze Route durch einen Teil der Anlage ist zwar offiziell beschrieben, man kann sie aber noch nicht buchen.

Die genauen Routenverläufe kannst du dir als PDF auf der offiziellen Website unter „Info“ ansehen und downloaden.

Einen guten Überblick über die Circuitos, zu welchen Zeiten sie buchbar sind, wie viele Besucher jeweils erlaubt sind, und Infos darüber, was genau man sieht und was nicht, bekommt man hier.

Vor deinem Besuch musst du dich also bereits entscheiden, ob du einen der drei Gipfel, zwischen denen Machu Picchu eingebettet liegt, besteigen möchtest. Mehr Infos zur Besteigung des Machu Picchu oder des Huayna Picchu/Huchuy Picchu gibt es weiter unten.

Auf dem schmalen Bergrücken, auf dem Machu Picchu erbaut wurde, stehen die Häuser dicht an dicht über Terrassenfeldern

Interessante Stellen in Machu Picchu

Nachfolgend werden die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Anlage vorgestellt, ohne einer bestimmten Route zu folgen. Sie werden je nach Circuito früher oder später passiert.

Puesto de Vigilancia (Hütte des Verwalters des Grabfelsens)

In der Nähe des Wachpostens, von dem man einen sehr schönen Blick über die gesamte Anlage hat, liegt der altarförmige Grabsteinfelsen, in dessen Nähe Hiram Bingham, der Entdecker von Machu Picchu, die Gräber erstmals erblickte.

Intipunko (Sonnentor)

Hier befand sich einst auf 2750 Meter der Haupteingang zur Inkastadt Machu Picchu. Wer den Inka-Trail gelaufen ist, wird am Ende der Wanderung mit einer tollen Aussicht auf die Stätte belohnt.

Für den Besuch des Sonnentors genügt das reguläre Eintrittsticket.

Inticancha (Der heilige Platz)

Um den 16 Meter breiten Inticancha gruppieren sich mehrere Tempel und Paläste. Eindrucksvoll ist der Blick vom Tempel der drei Fenster, durch deren trapezförmige Öffnungen man den subtropischen Urwald sieht. Der massive Hauptpalast Carpahuasi mit seinen fast einen Meter dicken Wänden besitzt einen Opferaltar aus einem schweren Steinblock. Das rechtwinklige Gebäude an der Nordseite des heiligen Platzes war aller Wahrscheinlichkeit nach dem Sonnengott geweiht.

Intihuatana („Felsen, an dem die Sonne angebunden ist“)

Hinter dem Heiligen Platz führen knapp 80 Stufen auf eine kleine Anhöhe. Dort befindet sich das wichtigste Heiligtum Machu Picchus, das Intihuatana. Mithilfe des Sonnenankers, übersetzt auch „Felsen, an dem die Sonne angebunden ist“, konnten die Astronomen der Inka den Lauf der Sonne und der Planeten, die Tageszeit und die Tage der Winter- und Sommersonnenwende bestimmen. Letztere gaben ihnen Auskunft über den Beginn der Regenzeit und somit den richtigen Zeitpunkt für die Aussaat. Das Intihuatana von Machu Picchu ist das einzige in Peru, das in seiner ursprünglichen Form erhalten geblieben ist, auch wenn es 2011 während der Dreharbeiten für einen Werbespot beschädigt wurde. In der Mitte des dreistufigen geschliffenen Felsblocks ragt eine Art massiver Messstab hervor, der auf die vier Himmelsrichtungen und die Neigung zum Äquator ausgerichtet ist.

Der Schattenwurf des Intihuatana diente als Sonnenuhr

Puente Inca (Inkabrücke)

Ein schmaler Weg, der in der Nähe des Puesto de Vigilancia abzweigt, führt in rund 20 Minuten zu einer Holzbrücke. Die Inka nutzten diese architektonisch interessante Brücke als Zugang zu ihrer Stadt. Da sie abseits der sonstigen Sehenswürdigkeiten von Machu Picchu liegt, wird sie eher selten besucht.

Templo de la Luna (Mondtempel)

Dort, wo der Anstieg auf den Huayna Picchu beginnt, zweigt ein nicht ganz ungefährlicher Pfad nach unten zum Mondtempel ab. Nach etwa 45 Minuten erreicht man die Kulthöhle, die dem Tempel seinen Namen gegeben hat. Noch immer kommen die Einheimischen hierher und hinterlassen Opfergaben wie Mais, Kokablätter und Tabak.

Mondtempel: Der Weg hierher ist nur für absolut Schwindelfreie geeignet

Templo del Cóndor (Tempel des Kondors)

An das Handwerkerviertel schließen sich der Tempel des Kondors und das Gefängnisviertel an. Ob der tiefe Hohlraum wirklich als Gefängnis diente, bleibt reine Spekulation, da das Konzept dieser Form der Bestrafung bei den Inka möglicherweise gar nicht existierte. Auf einem Stein im Inneren des Komplexes ist die stilisierte Form eines Kondorkopfes mit Schnabel auszumachen, der zum Namensgeber dieser Gebäudezone wurde.

Incahuasi (Königspalast)

Vom Kondortempel aus gelangt man in den gegenüberliegenden Palastbereich. Den Königspalast betritt man durch ein trapezförmiges Steintor. Das perfekt gearbeitete Mauerwerk lässt auf die Nutzung des Gebäudes durch hochstehende Adlige oder Priester schließen. Auffällig sind die oben an den Mauern angebrachten Zapfen, mit denen die Dächer, bestehend aus Holzbalken und Stroh, abgestützt wurden.

Amanahuasi (Bad des Inka)

Über eine Treppe bei der Quelle erreicht man das Bad des Inka, ein System aufeinanderfolgender und untereinander verbundener Becken, das einige Forscher für einen Platz ritueller Waschungen hielten. Doch dafür scheinen die Wannen zu klein. Es wird vermutet, dass über den auch „Straße der Brunnen“ genannten Komplex Wasser auf die Felder geleitet und auch die Bevölkerung so mit Trink- und Nutzwasser versorgt wurde.

Torreón (Rundturm)

Neben der Brunnenanlage steht der Torreón, dem mehrheitlich eine religiöse Funktion zugeschrieben wird. Die passgenau und mörtellos übereinander gefügten Steinblöcke weisen den halbkreisförmigen Turm mit einem Durchmesser von elf Metern als mehr als nur einen Getreidespeicher oder bloßen Wachturm aus. Darauf deutet auch das mittlere Trapezfenster der Rundmauer hin, das exakt auf die Sonnenwende am 21. Juni ausgerichtet ist.

Palacio de la Ñusta (Palast der Prinzessin)

Südlich des Turms liegt ein Gebäude, das als Palast der Prinzessin bezeichnet wird. Eine steinerne Außentreppe führt in das offene Obergeschoss des drei mal fünf Meter großen Hauses. Von hier aus gelangte man in den Torreón. Daher könnte das Gebäude laut Bingham auch der Wohnsitz des Hohepriesters gewesen sein.

Der Rundturm Torreón: In den Nischen unterhalb des Tempels wurden vermutlich die Mumien verstorbener Könige verehrt

Besteigung eines der drei Gipfel

Wer möchte, kann innerhalb der Ruinenstätte nach vorherigem Kauf eines entsprechenden Tickets einen der angrenzenden Berge besteigen.

Für die Besteigung der Gipfel brauchst du ein Kombiticket, das länger gültig ist als das Standardticket, dafür aber auch teurer.

Huayna Picchu („Junger Gipfel“)

Nördlich des Intihuatana beginnt an einem drei Meter hohen Steinmonolith der steile Aufstieg auf den 2667 Meter hohen Huayna Picchu, gelegentlich auch Wayna Picchu geschrieben. Der Rekord für die rund 300 Höhenmeter liegt bei 22 Minuten, der Durchschnittsbesucher braucht dafür aber mehr als das Doppelte. Für die Mühen des Aufstiegs über rund 600 Stufen entschädigt der fantastische Blick über die Ruinen, den tief unten fließenden Río Urubamba und die steilen Steinterrassen.

Wer den Huayna Picchu besteigen möchte, muss den Circuito 4 buchen.

Wer sich gesundheitlich nicht fit fühlt oder nicht schwindelfrei ist, sollte lieber verzichten. Es sind schon Touristen abgestürzt!

Machu Picchu („Alter Gipfel“)

Genau gegenüber dem 2667 Meter hohen Huayna Picchu liegt in südöstlicher Richtung der 3080 Meter hohe Machu Picchu („Alter Gipfel“). Dich erwartet ein eineinhalbstündiger Aufstieg über circa 600 Höhenmeter.

Wer den Machu Picchu besteigen möchte, muss den Circuito 3 buchen.

Huchuy Picchu („Kleiner Gipfel“)

Auf dem Weg zum Huayna Picchu zweigt ein Pfad zum Gipfel des Huchuy Picchu ab, den man erst seit Kurzem besteigen darf. Es handelt sich um einen rund 1,9 Kilometer langen Rundweg, bei dem 55 Höhenmeter zu bewältigen sind und bei dem man tolle Ausblicke auf die Anlage bekommt.

Wer den Huchuy Picchu besteigen möchte, muss den Circuito 4 buchen.

Der Huayna Picchu sieht nicht nur steil aus, er ist es auch

Weitere Touren, Ausflüge und Aktivitäten

Die meisten Besucher konzentrieren sich ausschließlich auf die Inkaruinen von Machu Picchu. Doch die wunderschöne Landschaft rund um Aguas Calientes hat einiges mehr zu bieten.

Rund um Aguas Calientes gibt es neben Machu Picchu noch weitere lohnende Ausflugsziele

Thermalquellen

Die Baños Termales, die dem Ort Aguas Calientes seinen Namen gegeben haben, sind ein beliebtes Ausflugsziel und bestens geeignet, um sich von den Strapazen des Inkatrails zu erholen. Die Quellen liegen rund 800 Meter östlich der Plaza. Man folgt einfach der Avenida Pachacútec aus dem Ort heraus. Handtücher und Badekleidung kann man für wenig Geld auf dem Weg zu den Quellen ausleihen.

Öffnungszeiten: tgl. 5–20 Uhr, Eintritt 20 Soles

Schmetterlingsfarm

Die Schmetterlingsfarm Mariposario de Machu Picchu liegt 1,3 Kilometer von Aguas Calientes entfernt, vor der Brücke an der Strecke Richtung Machu Picchu. Zu Fuß brauchst du gute 20 Minuten dorthin.

Öffnungszeiten: tgl. 8–18 Uhr, Eintritt 10 Soles

Web: mariposariodemachupicchu.com

Museum und Botanischer Garten

Biegt man auf dem Fußweg nach Machu Picchu gleich nach dem Überqueren der Brücke rechts ab, gelangt man zum Museo de Sitio de Machu Picchu Manuel Chavez Ballón mit Fundstücken aus Machu Picchu und dem Jardín Botánico.

Öffnungszeiten: tgl. 10–16 Uhr, Eintritt 22 Soles

Web: museos.cultura.pe

Mandor-Wasserfall

Ein leichte Wanderung führt zum kleinen Wasserfall Catarata de Mandor mit einem Café. Für die Strecke dorthin brauchst du rund 40 Minuten, der Weg zweigt bei der Schmetterlingsfarm ab.

tgl. 7–18 Uhr, Eintritt 10 Soles

Ein netter Weg führt zum kleinen Wasserfall Mandor bei Machu Picchu

Aufstieg auf den Putucusi

Ein schweißtreibendes Vergnügen, das auch den Adrenalinspiegel des einen oder anderen hochjagt, ist die Besteigung des Putucusi. Rund 600 Höhenmeter sind bis zum Gipfel zu überwinden, teilweise über steile Leitern. Oben belohnt ein fantastischer Blick deine Mühen.

Nur für Schwindelfreie, vor Ort nach dem Zustand der Leitern erkundigen!

Der Gipfel des Putucusi liegt gegenüber von Machu Picchu

Der Inka-Trail nach Machu Picchu

Wenn du auf dem rund 45 Kilometer langen Inka-Trail, einem der weltweit bekanntesten Wanderwege, nach Machu Picchu wandern willst, solltest du vier Tage einplanen und den Trip lange genug im Voraus buchen. Täglich darf nämlich nur eine bestimmte Anzahl Menschen auf den sagenumwobenen Trek.

Wer weniger Zeit hat, kann auch die zweitägige, aber längst nicht so spektakuläre Variante wählen, für die man sich ebenfalls anmelden muss, und für die es ebenfalls eine Obergrenze gibt.

Ein Highlight des Inka-Trails ist der Blick auf die Ruinen von Wiñawayna

Santa Teresa und heiße Quellen

Der kleine Ort Santa Teresa, rund 14 Kilometer nordwestlich von Machu Picchu, hat in den letzten Jahren aufgrund seiner Nähe zu Machu Picchu immer mehr an Bedeutung gewonnen. Nach Santa Teresa kommt man von Cusco in rund fünf Stunden mit öffentlichen Verkehrsmitteln und von Aguas Calientes ab dem Elektrizitätswerk Hidroeléctrica mit dem Zug oder in drei Stunden zu Fuß entlang der Schienen.

Vier Kilometer vom Ort entfernt befinden sich die Aguas Termales de Cocalmayo mit drei warmen Becken. Anfahrt ist mit einem Colectivo ab der Plaza in Santa Teresa, oder man geht in ungefähr 30 bis 40 Minuten zu Fuß dorthin.

tgl. 5–20 Uhr, Eintritt 20 Soles

In den heißen Quellen von Cocalmayo macht das Relaxen unter freiem Himmel Spaß

Machu Picchu: Hotels und Unterkünfte

So gut wie alle Besucher übernachten in Aguas Calientes. Der Ort bietet eine enorme Auswahl an Unterkünften aller Preisklassen. Die einzige Möglichkeit, direkt bei den Ruinen zu übernachten, bietet nur eine sehr teure Luxuslodge. Beim WLAN sollte man aufgrund der Lage in Aguas Calientes nicht sehr anspruchsvoll sein. Das gilt für die meisten Unterkünfte.

Sanctuary Lodge Machu Picchu: Wer das Besondere möchte, muss tief in die Tasche greifen

Machu Picchu: Anreise und Weiterreise

Du kannst die Inkaruinen von Machu Picchu auf mehreren Wegen erreichen. Die meisten Besucherinnen und Besucher erreichen Aguas Calientes (Machu Picchu Pueblo) mit einer Kombination aus Bus und Bahn: Zuerst geht es ab Cusco mit dem Bus bis Ollantaytambo und von dort dann weiter mit dem Zug bis Aguas Calientes. Von dort verkehren Shuttlebusse zu den Ruinen.

Mit Bus und Bahn

Von Cusco nach Ollantaytambo

Von Cusco nach Ollantaytambo gelangt man problemlos und günstig mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder man bucht direkt Bus- und Bahnticket zusammen.

Von Ollantaytambo nach Aguas Calientes

Mit Perurail und Incarail werben zwei in Preis und Ausstattung ganz ähnliche Bahnunternehmen um die Gunst der Reisenden. Da Reisende offiziell im Zug nur fünf Kilogramm Gepäck plus Rucksack mitnehmen dürfen, solltest du dein Hauptgepäck am besten in Cusco deponieren.

Hier findest du den Fahrplan von Perurail
Hier findest du den Fahrplan von Incarail

Von Aguas Calientes nach Machu Picchu

Mit Shuttlebus: Von Aguas Calientes fahren überteuerte Shuttlebusse die steilen Serpentinen zu den Ruinen von Machu Picchu hinauf. Bei viel Betrieb solltest du einiges an Wartezeit an der Haltestelle einkalkulieren. Die Shuttlebusse verkehren in zehnminütigem Abstand zwischen 5.30 und 16 Uhr, die Fahrt dauert rund 25 Minuten und kostet 13 US$. Es gibt keine Studentenermäßigung, aber Kinder unter zehn Jahren zahlen weniger. Zurück nach Aguas Calientes geht es von 6 bis 18 Uhr. Wer den letzten Bus verpasst, hat einen einstündigen Fußmarsch nach Aguas Calientes vor sich. Gut zu wissen: In der Regenzeit werden weniger Busse eingesetzt und die Abstände zwischen den Abfahrten sind dann länger. Shuttlebus-Tickets bekommst du in Aguas Calientes bei Consettur in der Straße Mayta Cápac, wo es oft lange Warteschlangen gibt, oder in Cusco im Hauptbüro von Consettur in der Avenida Infancia 433. Hier findest du die Öffnungszeiten der Büros.

Zu Fuß: Du kannst das letzte Teilstück auch einfach zu Fuß auf einem schönen Weg durch den Nebelwald hinaufwandern. Dieser Weg ist in circa 75 bis 90 Minuten machbar. Vom 2040 Meter hoch gelegenen Aguas Calientes geht es zunächst zehn Minuten leicht bergab entlang der Straße bis zur Brücke, dann folgt ein steiler und schweißtreibender Anstieg hauptsächlich im Wald, auf dem du 400 Höhenmeter bezwingst. Wem dieser Aufstieg zu anstrengend ist, kann auch für die Hinfahrt den Bus nehmen und die schöne Strecke dann bergab zurücklaufen. Tipp: Wer früh von Aguas Calientes losläuft, kann bereits ab circa 6 Uhr in der Ruinenstätte sein – und damit sogar noch früher als bei der Ankunft über den Inka-Trail, wo man in der Regel gegen 8 Uhr eintrifft.

Mit Minivan und Bahn

Eine kostengünstige Alternative zur recht teuren Bahnfahrt ab Cusco oder Ollantaytambo bietet die Anreise mit dem öffentlichen Minivan über Santa María und Santa Teresa zum Wasserkraftwerk Hidroeléctrica. Einige Reiseagenturen mit Büro an der Plaza de Armas bieten diese Linie an. Die Fahrt ab Cusco dauert etwa sechs Stunden und kostet circa 32 US$. In der Regenzeit ist die Strecke allerdings oft durch Erdrutsche unterbrochen oder gesperrt.

Vom Wasserkraftwerk aus bieten sich dann zwei Möglichkeiten, um nach Aguas Calientes zu gelangen: Entweder du nimmst einen mehrmals täglich verkehrenden Zug oder du läufst die letzten zehn Kilometer an den Schienen entlang. Der Spaziergang dauert etwa zweieinhalb bis drei Stunden. Von Aguas Calientes stehen dir dann die oben beschriebenen Shuttlebusse zur Verfügung, oder du läufst zu Fuß.

Die meisten Reisenden erreichen Machu Picchu mit der Bahn über Aguas Calientes

Wanderwege nach Machu Picchu

Die einzigen beiden Wanderwege, die direkt zur Ruinenstätte führen, sind der viertägige und der zweitägige Inka-Trail. Alle weiteren von Veranstaltern angebotenen Wanderrouten, darunter der Salkantay-Trek oder Treks im Wandergebiet Lares, enden entweder in Ollantaytambo oder in Aguas Calientes und die Besichtigung von Machu Picchu erfolgt von dort aus.

Alternative zum Inka-Trail: Wandern in der Bergregion Lares

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