Peru: Klima, Wetter und beste Reisezeit

Aufgrund seiner Größe und seiner topografischen Vielfalt, kannst du Peru das ganze Jahr über bereisen. Je nachdem, was du vorhast, gibt es aber geeignete oder nicht so geeignete Monate.

Unterschieden werden nur zwei Jahreszeiten: die Trockenzeit und die Regenzeit. Aktivurlauber, die es in die Berge zieht, sollten Peru zwischen Mai und Oktober besuchen, wer Hitze mag und auch mal am Strand liegen möchte, dem seien die Monate Januar bis März empfohlen. Im Amazonasgebiet kann es das ganze Jahr über regnen. Trockener sind dort die Monate Juni bis September.

Regenwald – der Name sagt es bereits

Peru (Trockenzeit)

Die Trockenzeit, auch als Sommer (verano) bezeichnet, umfasst in etwa die Monate Mai bis Oktober und bezieht sich auf die Anden, in denen es dann kaum Niederschläge gibt. Auch im Amazonasgebiet regnet es dann weniger. Am Pazifik hingegen schafft es die Sonne erst in einiger Entfernung den dichten Küstennebel (garúa) zu vertreiben.

Peru (Regenzeit)

Die Regenzeit, die in Peru Winter (invierno) genannt wird, dauert in etwa von November bis April. Vor allem in den Bergregionen und dem Amazonasgebiet kann es dann zeitweise ergiebig regnen, was zu Erdrutschen und unpassierbaren Straßen führen kann. An der trockenen Pazifikküste hingegen gibt es keine nennenswerten Niederschläge.

Regenschauer über dem Titicacasee

Klimaphänomen El Niño (und La Niña)

In mehr oder weniger regelmäßigen Abständen erwärmt sich das Oberflächenwasser vor der nördlichen Pazifikküste Perus und führt unter anderem zu starken Regenfällen an der Westseite der Anden. Da dieses Klimaphänomen meist um Weihnachten herum auftritt, nennen es die peruanischen Fischer El Niño, das Kind oder der Junge. Gemeint ist das Christuskind.

Ursache von El Niño sind komplexe Verschiebungen der Meeresströmungen und der Passatwinde. Oft folgt auf El Niño seine Schwester La Niña, die umgekehrte Wetterextreme mit sich bringt, also etwa Dürre, wo es vorher geregnet hatte.

Beste Reisezeit Peru

Beste Reisezeit für Machu Picchu

In Machu Picchu kann es das ganze Jahr über regnen. Am wenigsten Niederschlag fällt in den Monaten Mai bis September, am meisten von Dezember bis März. Monate mit mittleren Niederschlagsmengen sind April, Oktober und November.

Beste Reisezeit für die Anden

Tolle Monate zum Wandern sind die Monate Mai bis September, aber auch in den Übergangsmonaten April und Oktober regnet es in den Bergen eher wenig. Direkt nach der Regenzeit, also in den Monaten Mai und Juni bekommt man zudem eine sattgrüne Landschaft präsentiert.

Den Gipfel des Alpamayo kann man am besten in der Trockenzeit bewundern

Beste Reisezeit am Pazifik

Die schwülheißen Sommermonate von Januar bis März treiben die Einheimischen in Scharen an die Strände. Bis auf jene im hohen Norden Perus, die ganzjährig mit warmem Wasser versorgt werden, bleibt der Pazifik im Rest des Landes immer ziemlich kalt.

Das Meeresklima in Südperu beeinflusst der kalte Humboldt-Strom

Beste Reisezeit im Amazonasgebiet

In den feucht-heißen Regenwäldern des Amazonasbeckens, der übrigens in Peru entspringt, kann es das ganze Jahr über regnen. Etwas weniger Niederschlag fällt in den Monaten Juni bis September. Mit den höchsten Wasserständen ist zum Ende der Regenzeit zu rechnen, also in den Monaten April und Mai.

Spektakulärer Sonnenuntergang über dem Caballococha bei Pucallpa

Peru: Hauptsaison

Die beliebteste Reisezeit ausländischer Touristen sind die Monate Mai bis September. Richtig viel los – vor allem in den Hotspots Cusco und Machu Picchu – ist im Juli und August.

Peru: Nebensaison

In der Regenzeit also von Januar bis März sollte man sich auf die Pazifikküste beschränken. Vom Reisen ins peruanische Amazonasgebiet rate ich in diesen Monaten ab. Das Andengebiet kann mit Einschränkungen weiterhin bereist werden. Eine gute Reisezeit sind die Monate September bis Dezember. Meist fällt nur wenig Regen, aber die Touristenmassen sind weg.

Trockene Kulturlandschaften, die auf Regen warten

Peru nach Jahreszeiten

Peru von Januar bis März/April

Während es im Amazonasgebiet und in den Anden ausgiebig regnen kann, ist am Pazifik Badewetter.

Peru von März/April bis Juni

Zum Ende der Regenzeit präsentieren sich die Berge und Täler saftig grün. Ab April/Mai kann man prima in den Bergen wandern. Am Pazifik gewinnt der Küstennebel immer öfter die Oberhand.

Peru von Juli bis September

Hauptreisezeit im Hochland und im Amazonasgebiet. Die Nächte in den Bergen sind kalt. An der Küste ist es nebelig, dahinter immer sonnig.

Peru von Oktober bis Dezember

Der Tourismus lässt nach, es muss mit den ersten Regenfällen in den Bergen gerechnet werden. Gute Reisezeit für alle drei Zonen.

An den Stränden ganz im Norden ist es immer warm

Fazit: Klima und beste Reisezeit

Peru ist ganzjährig bereisbar. In den Regenmonaten von Januar bis März kann das Reisen in den Bergen und im Amazonasgebiet etwas schwieriger sein. Wer ganzjährig Sonne, warmes Pazifikwasser und gute Strände sucht, fährt in den Norden des Landes.

Sonne und Regen – ein ständiges Wechselspiel an den Hängen der Ostanden

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