Rota Ecológica (Nordküste von Alagoas): Tipps für deine Reise

Endlose Palmenhaine und einfache, romantische Dörfer, dazu fast unberührte, wilde Strände und Pousadas der Spitzenklasse – das ist die Nordküste von Alagoas, eine versteckt gelegene Region, wo der große Tourismus bisher noch nicht angekommen ist.

Die auch als Costa dos Corais (Küste der Korallenriffe) oder Rota Ecológica bekannte Gegend ist mit ihren Naturpools, Flüssen, Mangroven und der maritimen Artenvielfalt ein kleines ökologisches Paradies.

Wer nach Animation und Action Ausschau hält, für den ist die Nordküste von Alagoas, vielleicht mit Ausnahme von Maragogi, weniger interessant.

Hier lässt man sich eher in seiner (vorzugsweise noblen) Pousada ein paar Tage verwöhnen, macht Strandspaziergänge und fühlt sich einfach nur weit weg von allem. Wer Ruhe und Komfort in einer natürlichen und noch nahezu unverbauten Umgebung sucht, der ist hier richtig. In den letzten Jahren hat die Region besonders bei Paaren und dem LGBT-Publikum stark an Beliebtheit gewonnen.

Keine Action, dafür viel Ruhe und Entspannung gibt es an der Nordküste von Alagoas, hier an der Praia do Toque in Porto da Rua

Orientierung: Die Nordküste von Alagoas

Nördlich von Maceió liegt eine der schönsten und (noch) unbekanntesten Gegenden von Brasilien. Die Rota Ecológica („ökologische Route“) erhielt ihren Namen vom brasilianischen Journalisten Ricardo Freire.

Er hätte sie ebenso gut „romantische Route“ taufen können, denn auf der Küstenstrecke zwischen Barra do Camaragibe, Porto da Rua und Porto de Pedras liegen – fernab vom Massentourismus – mehr als 40 Kilometer fast unberührte Strände, wie geschaffen für Entspannung und Nichtstun.

Hier kannst du in der Hängematte ein Buch lesen oder an den einsamen Stränden von Toque, Tatuamunha und Patacho spazieren gehen; kleine Naturpools laden zu einem Bad ein. Auch ein Bootsausflug auf dem Rio Tatuamunha mit Sichtung einer hier lebenden Seekuhfamilie (Peixe-boi) ist möglich.

Dass diese schöne Gegend bislang von großen Hotelanlagen verschont blieb, ist auch dem „günstigen“ Verlauf der Hauptstraße AL-101 durchs Landesinnere zu verdanken.

Unterwegs auf der Rota Ecológica

Eine Reihe von Pousadas an der Rota Ecológica engagiert sich im Umweltschutz, indem sie zum Beispiel die Strände säubern oder diese von Autos freihalten.

Hinter Porto de Pedras fließt der kleine Fluss Rio Manguaba ins Meer, der nur mit einer Fähre überquert werden kann. Auf den folgenden Kilometern setzt sich die einsame und recht unberührte Landschaft fort bis zum charmanten Fischerdorf Japaratinga.

Erst weiter nördlich in Maragogi, fast schon an der Grenze zu Pernambuco, erreicht man wieder touristisches Hoheitsgebiet. Die Schnorchelausflüge in natürlichen Meeresschwimmbecken bei türkisblau schimmerndem Meer sind landesweit berühmt.

Unterwegs auf der Rota Ecológica

Porto da Rua

Das kleine Dorf Porto da Rua gehört zur Gemeinde São Miguel dos Milagres (7900 Einwohner). Viel ist hier, ebenso wie in den Nachbarorten, nicht los.

Ein aparter Dorfplatz am Strand und ein Kirchplatz, an dem manchmal Kunsthandwerk oder Holzgeschnitztes verkauft werden, sind die Zentren.

Am Kirchplatz von Porto da Rua

Läuft man die Hauptstraße von der Kirche aus Richtung Süden, folgen einige Geschäfte, eine Apotheke, Supermarkt, Bäckerei sowie das gute Restaurant Buda Bistrô.

Wer mal wirklich abschalten möchte, ist hier goldrichtig: Die idyllischen Strände Praia Tatuamunha, Praia do Riacho und Praia do Toque sind praktisch menschenleer.

Porto de Pedras

Das Zentrum des sich über zehn Kilometer ziehenden Dorfes Porto de Pedras liegt an der Mündung des Rio Manguaba. Es ist wirklich ein nettes Panorama mit der gelben Kirche vor einem palmenreichen Hügel, auf dem ein schwarz-weiß gestreifter Leuchtturm thront.

Von den kleinen Ortschaften der Region ist hier noch am meisten Dorfleben zu beobachten. Im Zentrum stehen einige hübsch restaurierte bunte Häuser; traditionelle Fischerstrohhütten und einfache Barracas säumen die Uferpromenade, an der manchmal Märkte stattfinden.

Blick von der Fähre auf den Leuchtturm von Porto de Pedras

Die näheren Strände gehören nicht zu den schönsten der Region, denn die Farbe des Wassers ist durch den Rio Manguaba getrübt, außerdem kommen Algen vor. Spaziert man jedoch Richtung Süden, gelangt man bald an herrliche, elegant geschwungene Palmenstrände wie vor allem die Praia Patacho.

Auch auf der anderen Seite des Rio Manguaba reiht sich ein schöner Strand an den nächsten: Boqueirão, Barreiras do Boqueirão und Bitingui.

Auf romantischen Straßen zwischen Palmenhainen erreicht man schließlich Japaratinga. Die gesamte Region lässt sich hervorragend per Mototaxi erkunden, Fahrer können über die Pousada bestellt werden.

Unterwegs an der Nordküste von Alagoas kommt man an solchen Stränden vorbei: Praia Barreiras do Boqueirão

Unterkünfte an der Rota Ecológica

In Porto da Rua und Porto de Pedras gibt es viele hochwertige Pousadas, einige von ihnen zählen zu Brasiliens Spitzenklasse.

Das Niveau der Pousadas an der Rota Ecológica ist überdurchschnittlich, oft mit Spitzenfrühstück wie hier in der Casa Acayu

Die meisten Häuser sind jedoch mit öffentlichen Verkehrsmitteln schwer erreichbar, da sie am Strand liegen und von der Hauptstraße durch einen lang gestreckten Palmenwald getrennt sind, den man zu Fuß mit Gepäck durchqueren müsste (nicht empfehlenswert).

Deshalb rate ich entweder zu einer Anfahrt ab Maceió mit einem Sammeltaxi (Lotação, siehe Maceió) oder aber du bestellst dir einen Transfer über die Pousada beziehungsweise ein Taxi/Uber. Der Preis für den Privattransfer sollte um R$250 liegen.

Zwischen der Pousada do Toque (im Süden) und der Pousada do Sonho (im Norden) kannst du in 30 Minuten am Strand entlang alle Pousadas von Porto da Rua besichtigen, es gibt allerdings keine Schilder, unter Umständen musst du dich durchfragen.

Hier empfehle ich die aus meiner Sicht schönsten und reizvollsten Pousada-Perlen von Porto da Rua und Porto de Pedras:

Casa Acayu

Die Casa Acayu ist ein echter Honeymoon-Traum und zählt zu den exklusivsten Pousadas des Landes. Die durch und durch geschmackvoll designte Pousada besitzt einen herrlich großen Tropengarten mit schönem Pool, an dem die Alltagssorgen schnell verfliegen. Abends wird das Gelände romantisch beleuchtet, das Abendessen wird im hoteleigenen Gartenrestaurant serviert, Halbpension lässt sich optional dazubuchen (hier anschauen).

Mehrere Zimmerkategorien stehen zur Verfügung: Im Haupthaus, das eine hübsche Veranda umläuft, finden sich kleinere, aber sehr ansprechende Zimmer mit TV/Netflix, außerdem sind über die Anlage mehrere großzügige Luxus-Bungalows mit Jacuzzi verteilt. Im neuen Gebäude, auf dessen Veranda im ersten Stock auch das super Frühstück à la carte serviert wird, gibt es zudem noch ein schickes Apartment mit eigenem Balkon und Whirlpool.

Der Service in der Casa Acayu wird groß geschrieben, dennoch herrscht immer lockere Atmosphäre. Die portugiesischen Besitzer Alírio und José Carlos haben ein echtes Pousada-Juwel geschaffen.

Der umwerfende Tropengarten mit Pool in der Casa Acayu
Casa Acayu: Höchst geschmackvolles Design

Pousada do Toque

In dieselbe Kategorie fällt die Pousada do Toque. Die stilvolle und komfortable Pousada besitzt einen üppigen tropischen Garten, in dem sich 18 rustikale Chalês verteilen. Alle verfügen über Kingsize-Betten und riesige Badezimmer, einige haben auch einen eigenen Jacuzzi (hier bei Booking.com anschauen).

Ein Trumpf der Pousada ist der schöne Pool, von dessen Deck der Blick übers Meer schweift. Im Preis enthalten ist stets das Abendessen, ebenso Fahrräder, Kajak, Stand-up-Paddle, Fitnessstudio und Tennisplatz. Das Frühstück wird hier übrigens zu jeder beliebigen Tageszeit serviert.

Die Besitzer Nilo und Gilda Bulgarelli engagieren sich darüber hinaus im Umweltschutz (zum Beispiel Reinhaltung der Strände) und organisieren eine Förderschule für Kinder im Ort. Für ihren Einsatz hat die Pousada do Toque bereits diverse bedeutende Umweltpreise erhalten. Zum Schluss noch ein Tipp: Die Pousada ist sehr nachgefragt, am besten früh reservieren!

Pool mit Meerblick in der Pousada do Toque
Der engagierte Besitzer der Pousada do Toque: Nilo Bulgarelli

Pousada Ninanoã

Der sportlich-mediterrane Stil der Pousada Ninanoã in Porto de Pedras ist kein Zufall, denn Besitzer Davi ist Ex-Basketball-Profi aus Spanien und seine Frau Dara wurde 2013 Volleyball-Weltmeisterin mit Brasilien. Aus ihrer aktiven Sportlerzeit haben die beiden noch ein paar Brocken Deutsch behalten. Die Zimmer verfügen über sehr schönen Meerblick, außerdem gibt es einen großen Garten, allerdings keinen Pool (hier bei Booking.com anschauen). In der Hauptsaison sind keine Kinder unter zehn Jahren zugelassen, zu anderen Jahreszeiten auf Nachfrage. Davi und Dara führen auch ein exzellentes Restaurant, das offen für Nichtgäste ist.

Restaurants

In Porto da Rua gibt es einige gute Lokale, viele Gäste nutzen aber die oft exzellenten Restaurants in ihren Pousadas, wo das Abendessen zum Teil bereits im Preis enthalten ist. Wer dennoch mal außerhalb speisen möchte, findet im Dorf einige nette Optionen.

Buda Bistrô, Povoado do Toque. Dieses kleine Restaurant an der Hauptstraße kurz vor Porto da Rua überrascht durch gute Regionalküche zu günstigen Preisen. Die Einheimischen Carlos und Lucia stimmen die Gerichte gern auf den Geschmack ihrer Gäste ab. Sehr gut ist das gegrillte Rinderfilet mit Gorgonzolasoße und Bratkartoffeln, zum Nachtisch schmeckt ein Maistörtchen mit Eis.
tgl. 17–22 Uhr

Sympathisch und lecker: Nachtisch im Buda Bistrô

Das Luna ist ein nett dekoriertes Bar-Restaurant direkt am Strand, serviert werden mexikanische und vegetarische Gerichte (für zwei Personen). Man kann aber zum Meerblick auch einfach nur eine Mojito bestellen.
Mo–Do 10–18, Fr, Sa 10–22 Uhr

Nie verkehrt: Ein Cocktail am Strand, wie hier der Mojito in der Luna Bar

In der Nähe des Fähranlegers Porto de Pedras gibt es ein paar einfache Bars. Am besten isst man im Restaurant der Pousada Ninanoã. Alle Gerichte werden hier ganz frisch zubereitet, neben Fisch, Fleisch und Nudeln steht natürlich auch die Paella Valenciana auf der Karte (wahlweise auch mit Languste erhältlich).
tgl. 12–16, 18–22 Uhr (letzte Bestellung 45 Minuten vor Schließung)

Anreise und Weiterreise: Rota Ecológica

Nach Maceió fährst du am besten mit einem Sammeltaxi (Lotação, R$28 p. P.), das du dir von der Pousada bestellen lassen kannst.

Um von Porto da Rua nach Porto de Pedras zu kommen, muss man sich ein Mototaxi bestellen lassen. Von dort setzt eine Autofähre über den Rio Manguaba. Die Überfahrt kostet je Pkw R$15 und je Motorrad R$8. Fußgänger dürfen gratis mitfahren, die Fähre verkehrt täglich von 6 bis 24 Uhr. Wer nicht auf das nächste Auto warten möchte, kann auch ein kleines Personenboot nehmen (bis 24 Uhr, R$3).

Von der Anlegestelle auf der anderen Seite des Flusses sind es dann nach Japaratinga noch zehn Kilometer. Bis ungefähr 17 Uhr stehen am Anleger meistens Mototaxis (R$10, 15 Minuten Fahrt), nach dieser Uhrzeit sollte man vorab eine Abholung von einer Pousada oder ein Mototaxi bestellt haben.

Sollte auf dem Rückweg abends am Anleger nach Porto de Pedras keine Fähre kommen, kann man diese anrufen: Die Nummer steht auf einem Schild.

Die Autofähre von Porto de Pedras über den Rio Manguaba

Japaratinga und Maragogi

Japaratinga ist ein kleines Juwel unter den Fischerorten. Das sympathische Dorf liegt in einer von Klippen umgebenen Bucht mit schönem Strand und Naturpools aus kristallklarem Wasser.

Hier geht es erheblich entspannter zu als im elf Kilometer nördlich gelegenen Maragogi. Auf der autofreien Strandpromenade kann man den Fischern dabei zusehen, wie sie unter den Palmen ihre Netze für den Fang vorbereiten.

Abends schaut die Gemeinde auf dem Dorfplatz die Novela. Zentrum des Ortes ist die hübsche Praça Nossa Senhora das Candeias mit Springbrunnen, Blumen und warmer Beleuchtung.

Am späten Nachmittag am Strand von Japaratinga

Maragogi ist mit 32.000 Einwohnern nach Maceió der zweitgrößte Tourismusort in Alagoas und einer der wenigen mit überregionaler Bekanntheit.

Auf der ruhigeren Strandseite von Maragogi

Grund des Ruhms sind die so genannten Galés: Das sind sechs Kilometer im Atlantik liegende, von Korallenriffen gebildete Naturpools, die aus der Luft betrachtet smaragdgrün glitzern. Hier lässt sich sehr gut schnorcheln.

Diese natürlichen Badestellen liegen im Meeresschutzgebiet Costa dos Corais (APA), das 1997 zwischen Riacho Doce in Alagoas und dem Rio Formoso im Süden Pernambucos geschaffen wurde. Mit einer Fläche von 413 Hektar an 135 km Küste ist es das größte maritime Schutzgebiet Brasiliens. Geschützt werden neben den zahlreichen Korallenriffen auch Strände und Mangroven. Bei einem Ausflug ist zu beachten, die Korallen weder anzufassen noch sich auf sie zu stellen.

Besonders im Sommer sind die Hotels und Pousadas in Maragogi gut ausgelastet, in der Nebensaison geht es dagegen eher ruhiger zu. Das kleine Zentrum rund um den Kirchplatz wurde durch Fußgängerzonen verkehrsberuhigt und ist dadurch deutlich angenehmer geworden.

Verkehrsberuhigt, trotzdem geht es immer noch etwas wuselig zu im Zentrum von Maragogi

Ausflüge & Touren in Maragogi

Die Bootsfahrten mit einer zugelassenen Höchstzahl an Touristen werden inzwischen genau kontrolliert und jede Agentur darf am Tag nur einen der drei folgenden Orte ansteuern: Neben den berühmten Galés gibt es etwas weiter nördlich einen Punkt, der sich Taocas nennt, danach kommt Barra Grande. An allen Stationen zählen im Wasser watende Militärpolizisten die Touristen nach.

Die Galés sind zwar am bekanntesten, aber auch am vollsten. Wenn man sich von den anderen Schwimmern etwas absetzt, kann man einiges Interessante unter Wasser sehen.

Schöner ist eigentlich noch Taocas, hier ist das Wasser tiefer und man sieht auch mehr von den bunt schillernden Fischen, wie den blaugelben Budião pilotos.

Barra Grande ist am ehesten für Familien mit kleinen Kindern geeignet, da das Wasser hier sehr flach ist.

Möchte man gerne zu einer bestimmten „Piscina“, dann sollte dies schon bei der Buchung angegeben werden, die Agenturen versuchen, Wünsche zu berücksichtigen.

Restaurants an der Strandpromenade verkaufen Touren zu den Galés (um R$115 pro Person, eineinhalb Stunden), Beginn der Ausfahrten ist je nach Wasserstand zwischen 8 und 14 Uhr. Die empfehlenswerte Agentur Costazul, Avenida Senador Rui Palmeira, bietet darüber hinaus Ausflüge, Transfers und Autovermietung.
Mo–Sa 8–12, 14–18, So 8–12, 14–17 Uhr

Schnorcheln in den Galés von Maragogi

Unterkünfte rund um Japaratinga und Maragogi

Hier einige der schönsten Pousadas rund um Japaratinga und Maragogi:

Pousada Doze Cabanas

Die Pousada Doze Cabanas liegt an der Praia Barreiras do Boqueirão, knappe vier Kilometer vom Fähranleger entfernt. Romantische Hütten zwischen Palmen, unmittelbar am Strand, gut zum Abschalten (kein Fernseher). Der freundliche Besitzer Fred organisiert den lokalen Umweltschutz. Ab zwei Nächten Rabatt, ein gutes Abendessen ist im Preis enthalten. Ausrüstung für Surfen und Kajak steht zur Verfügung. Fred spricht Englisch (hier bei Booking.com anschauen).

„Back to the roots“ bei Fred in der Pousada Doze Cabanas

Estalagem Caiuia

Die Estalagem Caiuia liegt an der Praia de Bitingui, zwei Kilometer vor Japaratinga, dorthin sind es nur fünf Minuten mit einem Mototaxi. Schöne, thematisch gestaltete Apartments mit Meerblick, Holzveranda und Hängematte – praktisch auf dem Strand! Naturpools liegen vor der Haustür (hier bei Booking.com anschauen). Kajakverleih. Das exzellente Restaurant bürgt für Qualität, es gehört den Besitzern des Divina Gula in Maceió. Keine Kreditkarten.

Der schöne Pool der Estalagem Caiuia kurz vor Sonnenuntergang

Pousada do Alto

Die Pousada do Alto liegt auf dem Sítio Biquinha in Japaratinga. Es ist eine irre Pousada auf einem Hügel mit tollem Aussichtsdeck und umwerfendem Meerblick! Die Zimmer im ersten Stock haben Balkon und Sicht, drei Suiten besitzen zudem einen Whirlpool (hier bei Booking.com anschauen). Halbpension ist im Preis inbegriffen. Grandios ist auch der Pool mit „endlosem“ Horizont. Sehr gutes Restaurant. Zum Strand längerer Spaziergang oder per Mototaxi. Nur mit Reservierung (keine Kinder), Abholmöglichkeit. Am Wochenende mindestens zwei Tage Aufenthalt, Rabatt ab fünf Tagen.

Atemberaubende Aussicht von der Pousada do Alto

Estalagem Odoiá

Die Estalagem Odoiá liegt in Maragogi. Im Haus des gleichnamigen Restaurants kann man drei Zimmer mieten, zwei von ihnen besitzen einen herrlichen Meerblick, eines auch einen Whirlpool (hier bei Booking.com anschauen). Die aus Blumenau stammenden Schwestern Ana und Adriana haben viele Jahre in Hamburg gelebt und sprechen fließend Deutsch.

Beste Strandlage: das Restaurant Odoiá
Besitzerin Ana und ihre Schwester heißen herzlich willkommen im Estalagem Odoiá

Restaurants

Am besten isst man in den Pousadas (reservieren). Ein besonderes Erlebnis ist ein Mittagessen in der Pousada do Alto mit sensationellem Blick über die Bucht. Ebenfalls toll sind Essen und Ambiente direkt am Meer in der Estalagem Caiuia.

Das Mama Pereira in Japaratinga ist ein freundliches Familienrestaurant am Strand.
tgl. 8–22 Uhr

Das hübsche Restaurant Odoiá in der Avenida Senador Rui Palmeira 956 in Maragogi ist der beste Ort an der Promenade von Maragogi. Man sitzt (oder liegt) auf der herrlichen Veranda unter einem Mandelbaum am Strand und lässt sich leckere Cocktails bringen oder genießt bei frischer Meeresbrise Gerichte von Fleisch bis Meeresfrüchte, auch Moquecas stehen auf der Karte (für zwei Personen). Tipp: der gegrillte Fisch in Orangensoße mit Bananenpüree, Reis, Cashewnüssen und einem für Brasilien untypisch leckeren Beilagensalat. Dass die sympathischen Besitzerinnen mehrere Jahre in Deutschland gelebt haben, merkt man schon an Cocktailnamen wie „Moin Moin“ und „Hamburg“.
tgl. 11–22 Uhr

Fisch an Orangensoße im Hotelrestaurant Odoiá

Geldautomaten/Geld abheben

In Japaratinga gibt es eine Filiale mit Geldautomat von Bradesco in der Rua Maria das Mercês, allerdings ist nicht immer Geld vorrätig.

In Maragogi bekommst du Geld an den Automaten der Banco do Brasil an der Praça Batista Acioly 74.
tgl. 8–22 Uhr

Banco do Brasil in Maragogi

Anreise und Weiterreise: Japaratinga und Maragogi

Anreise: Maragogi und Japaratinga sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur schwer zu erreichen. Am einfachsten ist es, von Recife oder Maceió aus an einer organisierten Tagestour teilzunehmen und diese als One-Way-Transfer zu nutzen (vorher mit Agentur absprechen) – oder gleich einen Direkttransfer zu buchen, zum Beispiel über Luck Receptivo.

Wer mit dem Bus fährt, muss sich an der Hauptstraße AL-101 absetzen lassen und von dort ein Taxi nehmen oder am besten vorab mit seiner Pousada eine Abholung vereinbaren. Sowohl von Maceió als auch von Recife sind es etwa drei bis dreieinhalb Stunden Fahrtzeit, der Preis beträgt um R$30.

Nach Porto de Pedras: Zur Fähre am Anleger Pontal do Boqueirão sind es 10 km, die wunderschöne Fahrt dorthin dauert mit einem Mototaxi gute 15 Minuten und kostet knapp R$10. Die Fähren fahren täglich bis 24 Uhr. Von Porto de Pedras weiter nach Porto da Rua nimmt man am besten ebenfalls ein Mototaxi, diese verkehren jedoch abends nur noch selten.

Um nach Porto de Galinhas zu kommen, kannst du über Costazul (siehe Touren) einen der dreimal wöchentlich stattfindenden Tagesausflüge buchen (R$65, Abfahrt circa 7.30 Uhr), und diesen – nach vorheriger Absprache – gegebenenfalls als One-Way-Transfer nutzen.

Von diesem Anleger fahren die Fähren nach Porto de Pedras los

Verkehr zwischen Japaratinga und Maragogi

Zwischen Japaratinga und Maragogi pendeln Vans. Haltestelle ist in Japaratinga am Ortseingang auf der AL-101, in Maragogi 100 m vom Kirchplatz. Abfahrt der Kleinbusse etwa alle 10 Minuten, 15–20 Minuten Fahrtzeit, R$5 (wer es eilig hat: gleich nebenan stehen Mototaxis, R$10). Auch zur Rodoviária von Maceió fahren Vans ab Maragogi (3 Std., R$22).

Mit Vans lässt sich schnell und günstig zwischen Japaratinga und Maragogi pendeln

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