Varadero: die besten Touren, Ausflüge und Aktivitäten

Dir ist in Varadero langweilig geworden? Du brauchst mehr als Sonne und Meer, sehnst dich nach etwas Abenteuer und möchtest das wahre Kuba sehen? Kein Problem, das liegt direkt vor der Haustür des Strandbades. In diesem Artikel findest du ein paar Ziele, die sich super in einem Tagesausflug miteinander verbinden lassen.

Ein reizvoller Mix aus verschiedenen Ausflugszielen, darunter zwei Höhlen, eine Mangrovenlandschaft, ein Schnorchelspot und ein Dschungelfluss, wartet darauf, erkundet zu werden. Alle diese ökologischen Attraktionen befinden sich im Umkreis von maximal 30 bis 40 Kilometern von Varadero, ließen sich also in einem vollgepackten Tagesausflug miteinander verbinden.

Besser ist es aber, du machst zwei Tagesausflüge von Varadero aus oder planst eine Übernachtung in Matanzas oder Boca de Camarioca ein. Für einen weiteren Halbtagesausflug von Varadero bietet sich die Stadt Cárdenas an.

Unterkunftstipp für deinen Aufenthalt im Umland von Varadero:
Stilvolle Hotels gibt es nicht nur in Varadero. In Matanzas ist das prächtige Hotel E Velasco am Parque Libertad eine Augenweide. Die mit Marmor gestaltete Lobby dieses Palastes von 1902 blitzt vor Eleganz und die koloniale Deko in den 17 schmucken Zimmern sorgt für viel Atmosphäre. Das Restaurant serviert zudem ein gutes Essen. Hier findest du das Hotel bei Tui und hier bei Check24. Weitere Unterkunftstipps verschiedener Preisklassen findest du am Ende des Artikels.

Varadero: die besten Touren und Ausflüge

Du kannst diese und weitere Exkursionen in einem Reisebüro in Varadero buchen. Am meisten Spaß macht es aber, wenn du dich auf eigene Faust mit einem Leihwagen oder Leihmoped auf den Weg machst. Diese findest du entweder in Varadero oder bei Onlineplattformen.

Alle Attraktionen befinden sich zwischen dem Strandbad Varadero und der Provinzhauptstadt Matanzas und lassen sich daher auch gut von der nahe gelegenen Stadt Matanzas aus erreichen. Weitere Infos und Kartenmaterial findest du im Stefan Loose Travel Handbuch Kuba.

Alle Tipps und Infos, was du in Varadero selbst anstellen kannst, ebenso wie zu Anreise, Hotels, Restaurants und Nachtleben, stehen in unserem Artikel Varadero: Tipps für deine Reise.

Wissenswertes vorab

Es ist erstaunlich, wie vielfältig sich Mutter Natur in einer recht kleinen Region westlich von Varadero zeigt: In der Laguna de Maya tauchst du ins Ökosystem kilometerdicker Mangrovengürtel ein und an der Playa Coral in eine artenreiche Unterwasserwelt. Auf dem Río Canímar kommt ein Hauch von Amazonas-Feeling auf. Die halb überflutete Cueva de Saturno ist ein toller Badespot und in den Cuevas de Bellamar erwartet dich eine der sehenswertesten Höhlen Kubas mit einer Vielzahl an geologischen Formationen. Was will man mehr?

Direkt vor Varaderos Haustür warten jede Menge Hingucker

Verlauf der Tour

Die folgenden Ziele liegen alle nahe der Vía Blanca, die Varadero und Matanzas miteinander verbindet. Am besten, du brichst schon frühmorgens von Varadero auf, das heißt vor 8 Uhr.

Rund 20 Kilometer westlich von Varadero lockt am ersten Stopp, der Cueva de Saturno, ein erfrischendes Bad, und morgens ist hier noch kaum etwas los. Das nächste Höhlenabenteuer wartet 20 Kilometer weiter westlich bei den Cuevas de Bellamar, und du solltest möglichst pünktlich zur Führung um 10.30 Uhr dort sein.

Dann geht es wieder rund zehn Kilometer zurück in Richtung Varadero bis zum Dschungelfluss Río Canímar, den du in kleinen Motorbooten oder noch besser auf einer Ausflugsfahrt entlangschippern kannst. Die etwa dreistündige Exkursion startet meist gegen Mittag. Dazu solltest du dich vorab in einem Reisebüro in Varadero erkundigen.

Vom Fluss geht es weiter Richtung Varadero, bis nach eineinhalb Kilometern die reizvolle alte Küstenstraße links von der Vía Blanca abzweigt und nach weiteren acht Kilometern zum Schnorchelparadies Playa Coral führt. Neben dem Unterwasserabenteuer lockt hier auch noch ein rund zwei Kilometer langer Spaziergang durch die Mangrovenlandschaft der Laguna de Maya. Von der Playa Coral sind es noch rund 22 Kilometer zurück nach Varadero.

Gut durchorganisiert und in beschleunigtem Modus ist der Ausflug in einem Tag machbar. Aber wenn du an den einzelnen Orten länger verweilen und vielleicht auch die Tropicana-Show am Río Canímar erleben möchtest, bietet sich eine Übernachtung in Matanzas oder Boca de Camarioca an. Auch von diesen beiden Orten ist es zu den hier beschriebenen Zielen nur ein Katzensprung.

Cueva de Saturno

Nicht nur Varaderos Strand bietet ein paradiesisches Badeerlebnis, sondern auch diese halb überflutete und von dichtem Regenwald umrankte Höhle. Es ist eine wunderbare Erfrischung in glasklarem Wasser inmitten beeindruckender Stalagmiten und Stalaktiten. Die Fische, die du beim Schnorcheln entdecken kannst, verstärken das Naturerlebnis noch. Bring dir möglichst eine eigene Maske mit und komm unbedingt schon morgens oder am späten Nachmittag, um den Ausflugsbussen aus dem Weg zu gehen und diesen magischen Ort ohne Menschenmassen zu genießen.

Lage: 20 Kilometer westlich von Varadero an der Straße zum Flughafen

Öffnungszeiten: tgl. 8–18 Uhr

Das transparente Wasser der Höhle Cueva de Saturno bezaubert alle Besucher
Die Formationen der Cueva de Saturno sorgen für zusätzliches Ambiente

Cuevas de Bellamar

Willkommen in Kubas berühmtestem Höhlenkomplex. Denn schon seit 1861 zieht das unterirdische Reich Reisende an. Damit sind die Cuevas de Bellamar Kubas älteste Touristenattraktion.

Nach dem geführten Rundgang versteht man auch, warum das so ist: Nachdem die mächtigen, bis zu 300.000 Jahre alten Kalksteinformationen im Eingangsbereich ausgiebig bestaunt wurden, lassen einen weitere Wunder wie weiße oder rosa Kristalle und bizarr gewundene, nadelförmige Helektiten ins Schwärmen geraten.

Nur schade, dass die Führung nach einer knappen Stunde schon vorbei ist. Immerhin gibt’s als Nachschlag noch einen sehenswerten 3D-Film über die nicht touristisch zugänglichen Bereiche des riesigen Höhlenkomplexes. Und auch oberirdisch lässt es sich aushalten, denn auf dem Gelände sorgen Cafeterías fürs leibliche Wohl und Baumriesen mit imposanten Luftwurzeln für Wow-Effekte.

Lage: etwa 40 Kilometer westlich von Varadero und nur fünf Kilometer südöstlich von Matanzas

Führungen: tgl. 9.30, 10.30, 11.30, 13.15, 14.15, 15.15 und 16.15 Uhr

Eine Treppe führt ins unterirdische Reich der Cuevas de Bellamar
In den Cuevas de Bellamar „blüht“ es in den bizarrsten Farben und Formen

Río Canímar

Lust auf ein Bootsabenteuer? Dann ist der Río Canímar genau das Richtige für dich. An der Cafetería unter der Brücke, nahe der Mündung, kannst du ein Motorboot mieten und den Fluss, der wie ein kleiner Nebenfluss des Amazonas wirkt, etwas hinaufschippern. Noch empfehlenswerter ist aber der dreistündige Ausflug im großen Boot, der meist gegen Mittag ebenfalls von der Cafetería aus startet. Die genauen Abfahrtszeiten erfragst du am besten schon in einem Reisebüro in Varadero.

Die Tour führt entlang der steilen, dicht bewachsenen Uferhänge etwa zehn Kilometer flussaufwärts bis zur pittoresken Finca La Arboleda, wo ein rustikales kreolisches Mahl aufgetischt wird. Am Río Canímar liegen übrigens auch ein Hotel und das berühmte Cabaret Tropicana.

Lage: 30 Kilometer westlich von Varadero und zehn Kilometer östlich von Matanzas

Öffnungszeiten: tgl. 9–17 Uhr

Der Río Canímar zählt zu den schönsten Flüssen Kubas
Auch am Ziel, der Finca La Arboleda am Río Canímar, wuchert es tropisch grün

Playa Coral

Wer den puderzuckerfeinen Sand von Varadero gewohnt ist, wird von der Playa Coral zunächst enttäuscht sein. Dieser Strandabschnitt mit einfachem Restaurant ist weitgehend steinig und wirkt nicht besonders einladend. Doch der erste Eindruck täuscht – seine Reize entfaltet dieser Spot erst unter Wasser. An einem rund zwei Kilometer langen Riff direkt vor der Küste tummeln sich Hunderte von Fischarten, weshalb die Playa Coral auch bei Anbietern von Tauch- und Schnorchelexkursionen zum festen Programm gehört. Das Restaurant verleiht Schnorchelausrüstung, die aber überteuert ist. Bring am besten eine eigene Maske mit.

Lage: 22 Kilometer westlich von Varadero

Öffnungszeiten: tgl. 9–17 Uhr

Schnorchelspot der Extraklasse: die Playa Coral

Laguna de Maya

Direkt an die Playa Coral angrenzend, lockt mit der Laguna de Maya ein weiteres, ganz anderes Naturwunder. In Kuba gedeihen die dichtesten und intaktesten Mangrovenwälder in der gesamten Karibik. Sie erstrecken sich zumeist in mehrere Kilometer dicken Gürteln, wobei je nach Entfernung vom Meer verschiedene Arten mit unterschiedlicher Salztoleranz wachsen. Mangroven schützen die Küsten vor Meereserosion und bieten dem Nachwuchs zahlreicher Arten einen Schutzraum vor Fressfeinden.

Tolle Einblicke ins faszinierende Ökosystem der „Gezeitenwälder“ bekommst du an dieser überwucherten Wasserlandschaft. Ein Steg führt durch das rund zehn Quadratkilometer große Reservat, sodass die knorrigen Mangrovengewächse zum Greifen nah sind. Am südlichen Rand des Reservats kommst du an einer rustikalen Cafetería vorbei und kurz darauf zum Besucherzentrum mit ein paar Infotafeln, die leider entlang des Weges fehlen. Mückenschutz solltest du bei dieser Wanderung auf jeden Fall dabeihaben.

Lage: etwa 20 Kilometer westlich von Varadero, beim Ort Carbonera

Fazit

Die Vielfalt der Natur vor den Toren von Varadero ist beeindruckend und das ideale Gegenmittel gegen aufkommende Langeweile im etwas sterilen Strandbad. Alle Ziele sind mit einem eigenen Fahrzeug auf guten Straßen leicht zu erreichen und du findest in der Nähe eine Reihe guter Unterkünfte. Gut so, denn bei so vielfältigen Aktivitäten wie Spaziergängen, Höhlentrips, Schnorcheln und Bootsausflügen kommt jeder auf seine Kosten und so mancher wird gerne noch etwas länger in dieser abwechslungsreichen Region bleiben wollen.

Hotels & Unterkünfte

Jede der beschriebenen Attraktionen ist so reizvoll, dass es schade wäre, sie alle an nur einem Tag abzuklappern. Nimm dir besser etwas mehr Zeit und plane eine Übernachtung mit ein. Schöne Unterkünfte gibt es auch im Umland von Varadero genug, zum Beispiel in Matanzas und im zehn Kilometer westlich von Varadero gelegenen Boca de Camarioca, wo vom Massentourismus rein gar nichts mehr zu spüren ist.

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