Lima: 11 Sehenswürdigkeiten, die du kennen solltest

In Perus Hauptstadt gibt es viele Sehenswürdigkeiten zu entdecken wie die Altstadt, das hippe Szeneviertel Barranco oder tolle Märkte und Museen. Hier sind die Highlights in der Übersicht.

An der Zehn-Millionen-Einwohner-Metropole Lima kommen vor allem Flugreisende kaum vorbei. Doch die Hauptstadt Perus hat sich in den letzten Jahren zu einem attraktiven Reiseziel entwickelt, das es zu entdecken lohnt. Dazu haben nicht zuletzt neu angelegte Radwege und Parkanlagen sowie die kulinarische Vielfalt beigetragen. Beeindruckend ist auch die Anzahl der Museen und der vielen bunten Märkte, die über die ganze Stadt verteilt sind.

Neben der Altstadt mit ihren restaurierten kolonialen Gebäuden und den charakteristischen Holzbalkonen ist auch das hippe Szeneviertel Barranco ein Muss. Hier paart sich eine lebendige Kunstszene mit besten Ausgehmöglichkeiten.

In den Monaten Dezember bis April locken Limas Strände zu einem Sonnenbad. Wer es aktiv mag, lernt surfen, macht einen Tandem-Gleitschirmflug oder erobert die Stadt mit dem Fahrrad.

Unterkunftstipp für deinen Aufenthalt in Lima:
Einen sensationellen Blick über die Bucht von Lima bekommst du neben einer bequemen und sicheren Unterkunft, wenn du im kleinen, aber feinen Hotel Second Home Barranco übernachtest. Das Hotel liegt im angesagten Szeneviertel Barranco mit besten Ess- und Ausgehmöglichkeiten. Auch andere Stadtviertel wie Miraflores oder die Altstadt von Lima lassen sich gut mit Bus oder Taxi erreichen. Hier findest du das Hotel bei Booking.com. Weitere Hoteltipps in verschiedenen Preisklassen findest du weiter unten im Artikel.

Lima: Sehenswürdigkeiten und Highlights

Plaza Mayor

Im Zentrum der Altstadt von Lima liegt die Plaza Mayor. Dieser Hauptplatz ist ein guter Ausgangspunkt, um die umliegenden Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Um sie herum gruppieren sich der Regierungspalast, die Kathedrale mit dem Erzbischöflichen Palast und das Rathaus. Die Nordseite der Plaza wird komplett vom imposanten Regierungspalast Palacio de Gobierno eingenommen. An dieser Stelle befand sich einst das Wohnhaus des spanischen Eroberers Francisco Pizarro. Der beeindruckende Bau, der im Stil des französischen Barocks errichtet wurde, wurde im Jahr 1938 fertiggestellt. Der Palast dient als offizieller Amtssitz des peruanischen Präsidenten und ist samstags für Besichtigungen geöffnet.

An der Westseite der Plaza Mayor fällt der Blick auf das Rathaus. Das 1944 erbaute Gebäude wirkt älter aufgrund seiner kolonial anmutenden Holzbalkone. Das Erdbeben von 1746 führte jedoch zum vollständigen Einsturz der ersten Bauversion. Gegenüber liegt die im 16. Jahrhundert errichteten Kathedrale an der Ostseite der Plaza. Im Laufe der Zeit haben verschiedene Baumeister immer wieder architektonische Veränderungen vorgenommen, wodurch heute unterschiedliche Stilrichtungen bewundert werden können. Von der Renaissance über den Barock bis zum Klassizismus ist alles vertreten. Neben der Kathedrale liegt an der Nordostseite der Plaza der Erzbischöfliche Palast: Palacio Arzobispal. Seine Holzbalkone stammen nicht aus der Kolonialzeit, sondern wurden in den 1820er-­Jahren angebracht.

Adresse: Jirón Junín, Centro, Lima

Öffnungszeiten: tgl. 6–23 Uhr

Die Kathedrale und der erzbischöfliche Palast bestimmen maßgeblich die Plaza Mayor

Iglesia y Convento de San Francisco

Eine der Hauptattraktionen der Altstadt von Lima ist die Iglesia y Convento de San Francisco. Zunächst fällt der Blick auf die dreischiffige Kirche, die in einem gelben Farbton gehalten ist. Der Bau stammt aus dem Jahr 1546, wurde jedoch durch ein schweres Erdbeben im Jahr 1655 stark beschädigt. Der Wiederaufbau mit robusten Säulen und Kuppeln, die mit Bambus verstärkt wurden, hat weitere Erdbeben größtenteils unbeschadet überstanden. Das Chorgestühl aus Zedernholz ist hier ebenfalls sehenswert. Charakteristisch für das Innere des Convento, in sich auch ein Museum befindet, ist der andalusisch-maurische Mudéjar-Stil. In der Pinakothek des Konvents sind unter anderem Werke berühmter Maler wie Rubens und van Dyck zu sehen. In der beeindruckenden Bibliothek werden rund 25.000 Lederschriften und etwa 6000 Pergamentbände aufbewahrt. Die Katakomben des Konvents, die erst 1951 entdeckt wurden, dienten der Stadt Lima bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts als Friedhof. Hier werden die Knochen von rund 70.000 Verstorbenen aufbewahrt und können bei einer Führung besichtigt werden.

Adresse: Jr. Lampa, Centro, Lima

Öffnungszeiten: tgl. 9–20.45 Uhr

Web: museocatacumbas.com 

Kirche und Kloster San Francisco: Bücher, Bilder, Katakomben

Cerro San Cristóbal

Vom rund 400 Meter hohen Hügel gegenüber der Altstadt hat man einen tollen Blick über Lima. Da die geplante Seilbahn noch nicht gebaut wurde, sollte man das Taxi nehmen. Die sind günstig in Lima.

Lage: Cerro San Cristóbal

Cerro San Cristóbal: Genialer Blick über Lima

Circuito Mágico del Agua

Südlich des historischen Zentrums von Lima liegt an der Avenida Arequipa der Mágico del Agua. Der weltweit größte Wasserfontänenpark erstreckt sich über eine Fläche von mehreren Hektar und umfasst insgesamt 13 Brunnen. Besonders beeindruckend ist der Park bei Einbruch der Dunkelheit, wenn die Lichter, Laser und hierzu synchronisierte Musik die Wasserfontänen zum Leben erwecken und eine wahrhaft magische Atmosphäre schaffen.

Adresse: Jirón Madre de Dios, Lima

Öffnungszeiten: Mo–Fr 9–17 Uhr, Sa 9–13 Uhr

Web: circuitomagicodelagua.com.pe

Der Circuito Mágico de Agua ist abends am schönsten

Limas Museen

Dutzende Museen laden in Lima zur Besichtigung ein und stillen auch den größten Wissensdurst. Die Vielfalt ist eindrucksvoll: Sie reicht von bekannten Museen mit präkolumbischen Exponaten, wie dem Museo Oro del Perú oder dem Museo Rafael Larco Herrera über Kolonialmuseen wie dem Museo de Arte Colonial Pedro de Osmabis hin zu Kunst-, Volkskunst- und Kirchenmuseen. Sehenswert sind dabei besonders das Museo Nacional de la Cultura Peruana oder das Museo de Arte Contemporáneo. Beeindruckend sind aber auch die Museen in Ausgrabungsstätten, wie das Museo de Sitio Huaca Pucllana oder ungewöhnliche Museen wie das makabre Museo de la Inquisición. Im ehemaligen Parlamentsgebäude aus dem 16. Jahrhundert, in dem die Inquisition rund 250 Jahre lang angebliche Ketzer folterte und hinrichtete, sind Folterszenen nachgestellt. Einen Besuch lohnt aber auch das Museo Nacional Afroperuano, das die Geschichte des Sklavenhandels in Peru sowie Exponate zu Musik, Tanz und Religion der afroperuanischen Gemeinschaft ausstellt.

Adresse: Museo Oro del Peru

Adresse: Museo de la Nación

Adresse: Museo Rafael Larco Herrera

Blick in den Innenhof des archäologischen Museums im Stadtteil Pueblo Libre

Szeneviertel Barranco

Am Südende der Stadtautobahn Paseo de la República liegt der Stadtteil Barranco zwischen Miraflores, Chorrillos und dem Pazifik. Barranco ist bekannt dafür, dass sich dort Künstler, Intellektuelle und Aussteiger niedergelassen haben. Die wunderschönen Häuser im Stil des 18. und frühen 19. Jahrhunderts lassen einen fast vergessen, dass man sich in einer Metropole mit zehn Millionen Einwohnern befindet. Bei einem Spaziergang durch das Viertel entdeckst du zahlreiche Kunstgalerien und kannst abwechslungsreiche Nachtleben genießen. Besonders an Wochenenden herrscht rund um den Parque Municipal reges Treiben. Die Puente de los Suspiros, die Seufzerbrücke, ist ein beliebter Treffpunkt für Verliebte. In Barranco gibt es auch interessante Ausstellungen, die im Museo de Arte Colonial Pedro de Osma, im Museo de Arte Contemporáneo und im Museo de la Electricidad besichtigt werden können. Gegenüber dem Museo de la Electricidad befindet sich der Tranvía, ein Straßenbahnwaggon vergangener Zeiten.

Lage: Parque Municipal de Barranco

Die Seufzerbrücke in Limas Stadtteil Barranco ist ein beliebter Treffpunkt

Callao, La Punta

Der Stadtteil Callao liegt etwa 15 Kilometer nordwestlich von Miraflores und beherbergt den Hafen, einen Marinestützpunkt und den internationalen Flughafen Jorge Chávez. Obwohl der Bezirk einen etwas heruntergekommenen Eindruck macht und nachts nicht ganz sicher ist, lohnt es sich, einen Abstecher dorthin zu machen. Besonders an Wochenenden ist ein Ausflug zur Landzunge La Punta zu empfehlen. Hier sind viele Einheimische unterwegs und genießen in den zahlreichen Fischrestaurants ein köstliches Ceviche. In den Sommermonaten sind die steinigen Strände sehr beliebt. Ebenfalls in La Punta befindet sich das Museo Histórico del Real Felipe, ein militärhistorisches Museum in einer ehemaligen Festungsanlage. Von dort aus führt eine Straße entlang vieler historischer Gebäude direkt zu den kleinen Stränden an der Westspitze der Landzunge. Vom kleinen Jachthafen an der Nordseite der Halbinsel aus kann man halbstündige Motorboottouren im Hafen unternehmen oder längere Ausflüge zu den Islas Palomino machen, auf denen Robben leben.

Lage: Distrikt La Punta

La Punta ist besonders in den Sommermonaten reizvoll

Stadtviertel Rímac

Der nach Limas Hauptfluss benannte Stadtteil liegt in Gehweite der Plaza Mayor. Zunächst wird die Plaza de Acho erreicht. In Amerikas ältester Stierkampfarena aus dem Jahr 1766 treffen während der Stierkampfsaison von Oktober bis Dezember Torero und Stier aufeinander. Nördlich davon liegt der Convento de los Descalzos. In diesem im Jahr 1595 gegründeten Kloster leben noch heute einige Mönche des Barfüßerordens der Franziskaner. Im Konvent befindet sich das Museo de los Descalzos, welches das Leben im Orden, die Geschichte Perus und religiöse Kunst darstellt. Über dem Rímac-Viertel erhebt sich der Cerro San Cristóbal, ein 409 Meter hoher Hügel, der einen schönen Blick über Lima bietet – soweit die Luftverschmutzung und der Küstennebel es zulassen. Auf dem Gipfel befindet sich ein riesiges, nachts beleuchtetes Kreuz. Obwohl die Polizeipräsenz zugenommen hat, empfiehlt es sich aus Sicherheitsgründen, mit dem Taxi auf den Gipfel zu fahren und nicht zu Fuß hochzulaufen.

Lage: Distrikt Rímac

Nicht weit entfernt von der Plaza Mayor erhebt sich Limas Aussichtsberg, der Cerro San Cristóbal

Gamarra

Wer viele Menschen und Mode mag, ist in Gamarra, dieser Stadt in der Stadt, richtig. Eine Mauer umfasst ein Areal von sechs mal sechs Straßenblöcken und mehr als 20.000 Modeläden, Stoffläden und Schneidereien. Ein bisschen auf seine Wertsachen aufpassen sollte man hier allerdings schon.

Lage: Gamarra

Web: gamarra.com.pe

Gamarra: irres Gewusel und Klamotten bis zum Abwinken

Costa Verde

Das grüne Band, das sich kilometerlang über mehrere Stadtviertel entlang der Steilklippen oberhalb des Pazifiks erstreckt, ist bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt. Hier finden sich gepflegte Parks, Promenaden und Plätze, an denen man die frische Meeresbrise genießen und die wunderschönen Sonnenuntergänge bewundern kann. Hier kommt jeder auf seine Kosten, egal ob er sich sportlich betätigen, nur flanieren, shoppen oder etwas trinken möchte. Besonders an Wochenenden tummelt sich hier gefühlt halb Lima und geht den unterschiedlichsten Hobbys und Aktivitäten unter freiem Himmel nach. Ein beliebter Treffpunkt ist der im Stadtteil Miraflores Parque del Amor mit seinem berühmten Liebesdenkmal „El Beso“. Nicht zu übersehen ist der westlich davon gelegene Leuchtturm El Faro.

Lage: Costa Verde

Gepflegte Parks sind ein Markenzeichen von Limas Costa Verde

Huaca Pucllana

Mitten im Stadtteil Miraflores liegt die aus Adobe-Lehmziegeln errichtete präkolumbische Stätte Huaca Pucllana. Sie wurde von der Lima-Kultur zwischen den Jahren 200 und 700 nach Christus erbaut. Die damalige Gesellschaft führte hier religiöse Rituale und Zeremonien durch, darunter Opfergaben und kultische Aktivitäten. Die Pyramide der Huaca Pucllana ist in verschiedenen Ebenen aufgebaut und hat eine imposante Größe. Sie besteht aus sieben Plattformen, die mit Treppen und Wegen verbunden sind. Heute ist die Huaca Pucllana ein wichtiges archäologisches Denkmal und ein beliebtes Touristenziel in Lima. Besucher haben die Möglichkeit, die Stätte zu besichtigen und mehr über die faszinierende Geschichte der Lima-Kultur zu erfahren. Es gibt ein Besucherzentrum, in dem Informationen und Ausstellungen zur Geschichte und Bedeutung der Huaca Pucllana präsentiert werden. Führungen werden angeboten, um den Besuchern eine umfassende Erklärung und Interpretation der Stätte zu ermöglichen. Darüber hinaus gibt es ein Restaurant, das einen atemberaubenden Blick auf die archäologische Stätte bietet und sich auf peruanische Küche spezialisiert hat.

Adresse: Ca. Gral. Borgoño cuadra 8, Miraflores, Lima

Öffnungszeiten: Mi–Mo 9–16.15 Uhr

Web: huacapucllanamiraflores.pe 

Die gewaltige Lehmziegelpyramide Huaca Pucllana liegt mitten im Stadtteil Miraflores

Hotels & Unterkünfte

Zum Abschluss noch schnell ein paar Tipps für deinen Aufenthalt in Lima.

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