Manaus: Die besten Dschungelhotels und Regenwald-Lodges im Amazonas
Der Besuch in einer Urwald-Lodge zählt zu den Highlights einer Brasilienreise. In scheinbar unendlicher Natur spürst du die Kraft des größten Regenwaldes der Erde und lernst Pflanzen- und Tierwelt sowie Kultur der Einheimischen kennen. Hier findest du Tipps und Infos zur Planung deiner Reise in ein Amazonas-Dschungelhotel.
Inhaltsverzeichnis
Die meisten touristisch genutzten Dschungelhotels in Brasilien werden über Manaus erreicht. Einige liegen im Nahbereich der Stadt, bei anderen muss man eine stundenlange Anfahrt einplanen. Oft geht es über Flüsse und immer einsamer werdende Straßen, was einem eigenen touristischen Programm gleichkommt. Egal, für welche Lodge man sich entscheidet, der Aufenthalt im Regenwald sollte nach Möglichkeit mindestens drei oder vier Nächte betragen, darunter lohnt es sich nicht.
Die Kommunikation wird in dieser Zeit wahrscheinlich eingeschränkt sein, denn Internet oder Telefonanschluss gibt es in den entfernter liegenden Dschungelhotels nicht oder nur rudimentär. Nutze diese Zeit auch bewusst für dich einmal zum Abschalten.

Klima und beste Reisezeit
Das Amazonasgebiet ist ganzjährig besuchbar und zu jeder Zeit ein spektakuläres Reiseziel. Allerdings präsentieren sich die Flüsse und die sie umgebenden Landschaften zu den verschiedenen Jahreszeiten in einem deutlich anderen Gewand. Eine eindeutig beste Reisezeit gibt es nicht. Es ist persönliche Geschmackssache, ob man den Amazonas bei hohem Wasserstand bevorzugt, wenn die Flüsse so hoch stehen, dass man mit dem Boot durch die Schwemmwälder fahren kann, oder ob man die Trockenzeit bevorzugt, wenn es weniger regnet, Tiere leichter zu sehen sind, aber auch Dürregefahr droht.
Niedrigwasser und Trockenzeit
Die Trockenzeit beginnt im Juli, aber erst von September bis Dezember erreichen die Flüsse ihre Tiefststände, bevor sie sich ab Januar wieder langsam füllen. Viele ansonsten überschwemmte Landstriche sind in dieser Zeit begehbar und ermöglichen ausgedehnte Dschungelwanderungen. Der Fischfang verläuft erfolgreicher, weil den Fischen weniger Platz zur Verfügung steht, auf dem sie sich verteilen können. Aus demselben Grund ist es jetzt auch leichter, Kaimane und andere in den Flüssen lebende Tiere zu sichten.
Niederschläge wirst du möglicherweise während deines Besuchs im Amazonas gar nicht erleben, wenn du im Juli, August oder September kommst. In diesen Monaten regnet es am wenigsten.
Dürregefahr
Verursacht durch den vom Menschen gemachten Klimawandel haben in den letzten Jahren schwere und lang anhaltende Dürren den Amazonas heimgesucht. Besonders schlimm war es 2023 und 2024, als viele Flüsse und Flussarme austrockneten oder zu Rinnsalen verkamen und Anrainer wochen- und monatelang abgeschnitten von der Außenwelt auf dem Trockenen saßen. Die Flusspegel waren mitunter so niedrig, dass Wasserwege nicht mehr befahren werden konnten. Viele Flussanwohner hatten keinen Zugang zu Trinkwasser und mussten mitunter kilometerweit zu Fuß in sengender Hitze durch ausgetrocknete Flussbetten laufen, um sich mit dem Nötigsten zu versorgen. Auch durch die Trockenheit begünstigte Brände waren ein Problem, der dichte Rauch hüllte ganze Landstriche ein und sorgte sogar in Manaus zeitweise für eine prekäre Luftqualität. Einige Dschungelhotels mussten in dieser Zeit ihren Betrieb vorübergehend einstellen, andere waren durch eine günstigere Lage kaum betroffen. Das Risiko einer Extremdürre, die das Ausmaß einer normalen Trockenzeit übersteigt, besteht hauptsächlich zwischen September und November.

Hochwasser und Regenzeit
Im Januar, manchmal auch schon im Dezember, beginnt die Regenzeit und die Wasserpegel schwellen bis Juni überall an, bevor sie langsam wieder zurückgehen. Zwischen März und August sind alle Flüsse gut gefüllt, mancherorts schwankt der Wasserstand zwischen Trockenzeit und Regenzeit um sagenhafte 15 Meter. Viele Waldgebiete haben sich daran angepasst und verbringen die Hälfte des Jahres in überflutetem Zustand. Es ist sehr beeindruckend, mit einem kleinen Boot zwischen den Kronen der Baumriesen umherzufahren. Die Hochwasserzeit ist die beste Zeit, um die Schwemmlandschaften, die sogenannten „Igapós“, in ihrer ganzen Schönheit kennenzulernen.
Zwischen Dezember und Mai wird es mit einiger Wahrscheinlichkeit während deines Besuchs auch öfter mal regnen. Aber keine Angst, meistens sind dies kurze, heftige Güsse und kein tagelanger Dauerregen. Außerdem ist ein Tropenregen bei 30 Grad angenehmer als ein kalter Graupelschauer in Mitteleuropa. Und bei Regen mit dem Boot durch den Urwald zu gleiten, ist ein eindrückliches Erlebnis. Auch akustisch, wenn zum Beispiel der Guide unterwegs versucht, eine Gruppe Riesenotter anzulocken. Wer in den Regenwald fährt, sollte also nicht wasserscheu sein. Bring dir am besten ein gutes Cape mit, denn die Bootstouren finden natürlich auch bei Regen statt und die Boote sind oft nicht überdacht. Die Monate, in denen es am meisten schüttet, sind März und April.

Hauptsaison und Nebensaison
Hauptsaison in den Dschungelhotels ist in der zweiten Jahreshälfte, also in der trockenen Periode von Juli bis Dezember. Die Lodges füllen sich dann mit einheimischen, aber vor allem mit ausländischen Besuchern und viele Unterkünfte sind in dieser Zeit ausgebucht. Es ist nicht ungewöhnlich, dass die beliebtesten Dschungelhotels schon im Mai kein einziges freies Zimmer mehr für das gesamte zweite Halbjahr haben. Deutlich weniger ist in der Nebensaison in der ersten Jahreshälfte los. Der Beginn der Regenzeit im Januar scheint Reisende offenbar abzuschrecken, aus meiner Sicht zu Unrecht. Besonders April und Mai zählen für mich zu den schönsten Monaten überhaupt, um den Amazonas zu besuchen. Die Flüsse sind gut gefüllt, die Natur zeigt sich in ihrer grünsten Pracht, extreme Trockenheit, Dürre und Brände sind keine Gefahr, die Hotels platzen nicht aus allen Nähten, Preise sind oft reduziert und unterm Strich regnet es viel weniger, als man vorher gedacht hat.
Tipps zur Planung
Die gute Nachricht vorab: Einmal in deinem Hotel in Manaus angekommen, musst du dich außer die erfolgreich bestätigte Buchung deiner Lodge in den Händen zu halten eigentlich um nichts mehr kümmern.
Überblick
Der Aufenthalt in einem Dschungelhotel umfasst üblicherweise schon den kompletten Transfer von und zurück nach Manaus. Du wirst also in deiner Hotellobby zu einer angekündigten Uhrzeit abgeholt und zusammen mit anderen Gästen zur Lodge gebracht. Das ist meist schon ein spannendes Erlebnis und unterwegs lernt man gleich ein paar andere Hotelgäste kennen. Auch die Übernachtung ist natürlich im Preis inbegriffen, ebenso wie dreimal täglich ein üppiges und oft originelles Essensbuffet, zum Beispiel selbst geangelte Fische, und vor allem: eine Unmenge von Aktivitäten und Exkursionen, auf der du der einzigartigen Pflanzen- und Tierwelt auf Schritt und Tritt begegnest.

Preise
Die Lodges geben normalerweise einen Gesamtpreis an, in dem alles enthalten ist, vom Transfer von und nach Manaus, über sämtliche Mahlzeiten, Touren und Guides bis zur Unterkunft. Der Preis mag auf den ersten Blick hoch erscheinen, aber alles zusammengerechnet ist ein Trip in den Amazonas-Regenwald gar nicht mal so teuer. Man muss dabei auch bedenken, wie schwierig und logistisch aufwendig es ist, so ein Unternehmen fernab jeglicher städtischer Zivilisation zu errichten und aufrecht zu erhalten. Und nicht zuletzt ist es ja auch für die meisten eine „Once-in-a-Lifetime“-Erfahrung, wo man unter Umständen nicht auf den letzten Cent schielen sollte. Trotzdem ist ein Preisvergleich vorher nötig und angeraten, denn die Unterschiede sind groß, sowohl was den gebotenen Komfort als auch den Preis betrifft. Welches Preis-Leistungs-Verhältnis am besten passt, kann nur individuell entschieden werden. Hierbei kann unsere Vorstellung empfehlenswerter Lodges weiter unten behilflich sein.

Packliste
Für drei Nächte reicht eine kleine Reisetasche mit etwa zehn Kilogramm Inhalt. Deine restlichen Sachen kannst du in deinem Hotel in Manaus deponieren und auf dem Rückweg dort wieder entgegennehmen.
Die folgenden Gegenstände solltest du für einen Besuch in einem Amazonas-Dschungelhotel mitnehmen:
- Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor
- Schirmmütze/Sonnenhut
- Sonnenbrille
- Moskitospray
- Insektensalbe (zur Nachbehandlung von Stichen)
- Badekleidung
- dünnes Strandtuch
- Sandalen/Flipflops
- geschlossene, matschtaugliche Schuhe
- eine lange Hose
- ein langärmliges Hemd/Bluse
- ein Paar lange Socken
- Regencape
- auffüllbare Wasserflasche
- ggf. Fernglas
- Lesestoff/Buch
Exkursionen
Zu den angebotenen Ausflügen in einem Dschungelhotel gehören fast immer eine mehrstündige Dschungelwanderung („jungle excursion“), etliche Flussfahrten, Piranha-Angeln, Sonnenaufgang über dem Fluss („Sunrise Tour“) ebenso wie eine nächtliche Ausfahrt zur Sichtung von Kaimanen und anderen Tieren, Besuch bei den Flussanwohnern („ribeirinhos“ oder „caboclos“), Kanufahrten, Baumklettern, Bogenschießen, Einführung in Dschungel-Überlebenstechniken, botanische Exkursionen und vieles mehr. Je nach Lage der Lodge kann auch das Schwimmen mit den rosa Flussdelphinen (botos) zum Programm gehören.
Guides
In der Regel steht Gästen ein erfahrener einheimischer Guide zur Seite, der viel Wissenswertes über das Leben im Amazonas zu berichten weiß. Englischsprachige Guides sind in allen Lodges verfügbar, einige Sprachtalente beherrschen sogar noch weitere Sprachen, vor allem Spanisch, Französisch und Italienisch sind gut verbreitet. Deutschsprachige Guides sind dagegen eher rar gesät und falls vorhanden, dann manchmal nur zu einem höheren Preis buchbar. In jedem Fall sollte ein deutschsprachiger Tourenleiter explizit und möglichst lange im Voraus angefragt werden. Die Tourgruppen, die sich bei den Ausflügen ein Boot teilen, werden meistens am Anfang einem Guide zugewiesen und bleiben bis zum Ende zusammen. Sie bestehen üblicherweise aus sechs bis acht Personen, mitunter auch mehr. Bei mehrsprachigen Gruppen können sich die Erklärungen etwas in die Länge ziehen, wenn der Guide seine Informationen stets mehrmals nacheinander abwickeln muss. Besser ist es, in einer einsprachigen Gruppe zu landen, nur liegt das nicht immer in der Macht des Gastes.

Bootstouren
Zu den schönsten und zugleich entspanntesten Ausflügen zählen die Bootstouren. Du nimmst in einem leicht schwankenden kleinen Schnellboot mit Außenborder Platz und genießt bei angenehmem Fahrtwind einfach nur die wunderbare Umgebung. Zu allen Seiten türmt sich der Regenwald bis zu 30 Meter hoch auf und immer wieder legt das Boot Stopps ein, um Tiere aus der Nähe zu sichten. Es ist beeindruckend, mit welch messerscharfen Adleraugen der Guide und sein begleitender Bootsführer, der Canoeiro, die im Unterholz versteckten Tiere entdecken. Du siehst Affen, Tukane, Papageien, Aras, Faultiere, Flussdelphine und vieles mehr.
Mitnehmen: Für die Bootstouren reicht es aus, wenn du leichte, normale Kleidung und Sandalen anziehst, denn in der Regel wird das Boot nicht verlassen. Sonnenschutz und je nach Wetterlage auch ein guter Regenschutz sollten auf jeden Fall zur Hand sein. Moskitospray wird eigentlich bei den Bootstouren nicht gebraucht, du solltest es aber zur Sicherheit einstecken. Sehr nützlich ist auf den Bootausflügen zudem ein Fernglas für die Erspähung der Tiere, die sich oft hoch in den Bäumen verstecken. Ein halber Liter Wasser darf bei keinem Ausflug fehlen.
Dschungelwanderung
Eine mehrstündige Dschungelwanderung gehört bei fast jeder Lodge zum Programm. Entweder gibt es einen Weg, der direkt an der Lodge beginnt oder man fährt per Boot dorthin. Ein erfahrener Guide führt die Gruppe entlang mehr oder weniger festgetretener und nicht selten schlammiger Pfade und zeigt unterwegs Bäume, Pflanzen, Tiere und Insekten. Wenn du Glück hast, kommst du an einem der gigantischen Samaúma-Baumriesen (Kapokbaum) vorbei. Manchmal werden auch unterwegs Survival-Tipps gegeben und die Teilnehmer lernen, wie sie zum Beispiel an essbare Larven gelangen können. Wer mag, darf diese dann gleich probieren, unter Umständen sogar gegrillt über einem schnell erstellten Feuerchen. Eine Dschungelwanderung findet fast immer morgens/vormittags statt, da die Temperaturen dann noch am erträglichsten sind. Diese Tour ist körperlich etwas fordernder als die anderen Ausflüge, insbesondere wegen der je nach Jahreszeit großen Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit, die den Schweiß wie aus Eimern an einem herunterlaufen lassen.
Mitnehmen: Wichtigstes Utensil auf den Dschungeltreks sind geschlossene, matschtaugliche Schuhe und lange Hosen. Beides dient vor allem dem Schutz bei einem unbeabsichtigten Tritt auf Schlangen, die man zwar selten sieht, aber die natürlich immer irgendwo im Gebüsch sind. Langärmlige Hemden sind vor allem wegen der Moskitos ratsam, aber nicht zwingend vorgeschrieben. Für die Wanderung musst du zudem ein gutes Moskitospray dabeihaben. Mein Tipp: Lauf erstmal los, ohne dich großflächig einzusprühen. Denn oft sind gar nicht so viele Stechmücken unterwegs, wie man befürchtet, und falls doch, ist man durch die lange Kleidung ohnehin schon gut geschützt. Der Stich der Regenwaldmücke scheint zudem viel weniger zu jucken als der ihrer Verwandten an der Atlantikküste, so jedenfalls mein Eindruck. Nimm auch hier wieder reichlich Wasser mit, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.


Piranha-Angeln
Piranhas eilt ein schlechter Ruf voraus. Dabei sind sie für Menschen lange nicht so gefährlich, wie man außerhalb des Amazonas denkt. Man kann an vielen Stellen rund um die meisten Lodges sogar recht bedenkenlos im Fluss baden. Die Amazonasbewohner jedenfalls schätzen den Piranha vor allem als Speisefisch. Bei den Lodges steht daher fast immer ein Piranha-Angeln auf dem Programm. Die Gruppe dümpelt in ihrem Bötchen an einer schattigen Stelle und genießt dabei auch die Ruhe, mal keine Motorengeräusche, sondern nur das Plätschern des Flusses zu hören. Meistens werden die Piranhas nach dem Fang stolz fotografiert und dann wieder ins Wasser geworfen. Wenn der Fisch tatsächlich zum Verzehr mitgenommen wird, sollte man darauf achten, dass der Guide ihn umgehend mit einem Schlag betäubt oder tötet, sodass er keiner qualvollen Erstickung ausgesetzt ist.
Mitnehmen: Für diese Tour brauchst du eigentlich nicht viel. Sonnencreme und Moskitospray sollten zwar wie immer dabei sein, aber da die Boote meistens im Schatten unter einem Baum dümpeln, wirst du vermutlich kaum Gebrauch davon machen müssen. Auch das Wasserfläschchen gehört wie immer ins Gepäck.

Besuch in einem Indigenendorf
Nur in seltenen Fällen gehört zum Besuch einer Lodge auch ein Ausflug zu einem nahe gelegenen indigenen Volk. Sofern die Lodge ein solches Programm anbietet, wird die Erfahrung von den meisten Reisenden als bereichernd erlebt. Man lernt zum Beispiel die örtliche Schule kennen, manchmal gibt es auch eine kleine Vorführung oder der Stammesvorstand oder Medizinmann hält einen Vortrag. In den meisten Fällen wird von den Beteiligten recht sensibel und behutsam vorgegangen, aber natürlich kann so eine Inszenierung auch einen Beigeschmack haben, vor allem dann, wenn von Seiten der Betrachtenden der nötige Respekt fehlt. Im Allgemeinen kommen diese Touren aber gut an, sie eröffnen kleine Einblicke in andere Welten, und für die Indigenen ist der Tourismus eine wichtige Einnahmequelle.

Besuch bei Flussbewohnern
Ähnlich gelagert sind die Besuche bei Flussbewohnern, die im Amazonas Ribeirinhos oder Caboclos genannt werden. Entweder besucht man das Haus einer einzelnen Familie oder ein kleines Dorf. Gezeigt wird beispielsweise, wie die Flussbewohner Lebensmittel aus der Maniokwurzel herstellen oder ein junges Dorfmitglied klettert pfeilschnell auf eine hohe Palme und holt eine Kokosnuss oder einen Açaí-Strauch herunter. Auch die im Garten wachsenden exotischen Pflanzen und Früchte werden vorgestellt, darunter in der Regel die Kakaofrucht Cupuaçu und Urucum, bei uns als Annattostrauch besser bekannt. Allgemein wird ein Bild davon vermittelt, wie die Flussbewohner in so entlegenen Regionen sich organisieren. Das Kennenlernen dieser unbekannten Lebensweisen ist sehr spannend.


Kaiman Spotting
Auf den abendlichen Bootstouren gleich nach dem Dinner sieht man jede Menge heller Punkte im Wasser aufblitzen, das sind die Augen der Kaimane, die im Licht der Taschenlampen reflektieren. Der Guide führt zu Stellen, an denen er Tiere vermutet, die manchmal bei erfolgreichem Zupacken dann auch kurz an Bord geholt werden. Meistens sind es junge Kaimane, die nach ein paar Fotos und zoologischen Erläuterungen recht schnell wieder ins Wasser gelassen werden. Mittlerweile verzichten einige Lodges aber auch ganz darauf, die Tiere an Bord zu holen, um sie keinem Stress auszusetzen. Aber auch Schlangen oder andere Tiere kannst du je nach Region unterwegs zu Gesicht bekommen. So oder so zählt die abendliche Tour zu den Highlights, denn das Gleiten durch die Dunkelheit ist immer ein ganz besonders schönes Erlebnis, vor allem dann, wenn der Himmel frei ist und Tausende Sterne über dem Regenwald funkeln.

Bogenschießen
Manche Lodges bieten Bogenschießen als Aktivität an. In einem schnellen Crashkurs lernen auch blutige Anfänger erstaunlich schnell mit dem traditionellen Jagdgerät der Ureinwohner des Amazonas umzugehen. Die Erfolge stellen sich ziemlich bald ein und falls nicht, hat es zumindest einen erheblichen Spaßfaktor, wenn wieder mal die Tafel mit dem aufgemalten Wildschwein meterweit verfehlt wurde und sich stattdessen die Pfeile in den umstehenden Bäumen sammeln.

Baden im Fluss
Das ist keine offiziell angebotene Aktivität der Dschungelhotels, aber eine der schönsten Betätigungen vor, zwischen und nach den Exkursionen beziehungsweise Mahlzeiten. Ein Bad in dem dunklen, warmen Süßwasser wirkt wie ein Jungbrunnen und so manche Teilnehmerin hat man gar nicht mehr aus dem Wasser herausbekommen. Eine Gefahr durch Piranhas ist eigentlich nicht gegeben, denn die Raubfische greifen keine gesunden Menschen an. Auch bei Kaimanen stehen wir auf dem Speiseplan ziemlich weit unten. Trotzdem sollte man sich vorher immer bei den lokalen Experten, also Guides und Einheimischen, erkundigen, ob ein Bad an dieser Stelle sicher ist. Dort, wo Hotels Flusspools oder extra Badestege errichten, kann man auch so davon ausgehen. Generell solltest du nicht mehr nach 18 Uhr, also dem Einbruch der Dunkelheit, in den Fluss steigen, denn dann beginnen viele Amazonastiere zu jagen.

Typischer Ablauf in einem Dschungelhotel
Auch wenn sich die Lodges in vielen Details unterscheiden, so gibt es doch auch eine Menge Gemeinsamkeiten und ähnliche Abläufe, die sich fast überall wiederfinden. Um ein wirkliches Gefühl für den Amazonas zu bekommen, empfehlen wir einen Aufenthalt von mindestens drei Nächten. Diese Pakete werden zwar als „4 Tage/3 Nächte“ angepriesen, aber eigentlich sind es nur zwei volle Tage sowie der Nachmittag des Anreisetages. Denn am letzten Tag wird meistens schon direkt nach dem Frühstück die Rückreise nach Manaus angetreten. Kürzere Pakete können dem Aufwand der Anreise letztlich kaum gerecht werden.
Ein typischer Ablauf in einer Regenwald-Lodge könnte zum Beispiel so aussehen:
Erster Tag
- Zwischen 7 und 8 Uhr Abholung vom Hotel in Manaus
- Je nach Lage der Lodge Ankunft zwischen 11 und 12 Uhr
- 12 bis 13 Uhr Mittagessen
- 13 bis 15 Uhr Kennenlernen der Anlage, Ausruhen in Hängematten oder Baden im Fluss oder Pool (falls vorhanden)
- 15 bis 17 oder 17.30 Uhr erster leichter Ausflug, meistens per Boot zur Erkundung der näheren Umgebung („Reconhecimento“)
- 19 bis 20 Uhr Abendessen
- Danach gibt es manchmal noch einen kurzen Vortrag, andernfalls steht die Bar mit Caipirinhas bereit oder man zieht sich auf das Zimmer zurück: Das Bett ruft früh im Regenwald.
Zweiter Tag
- 7 bis 8 Uhr Frühstück
- 8.30 bis 11 Uhr Dschungelwanderung
- 11 bis 12 Uhr eventuell Zeit für ein Bad im Fluss oder Pool
- 12 bis 13 Uhr Mittagessen
- 13 bis 15 Uhr Ausruhen in Hängematten oder wieder Baden im Fluss oder Pool
- 15 bis 18 Uhr Besuch bei Flussbewohnern
- 19 bis 20 Uhr Abendessen
- 20 bis 21 Uhr Bootstour im Dunkeln („Kaiman Spotting“)
Dritter Tag
- 5.30 Uhr Bootstour zum Sonnenaufgang („Sunrise Tour“ oder „Nascer do Sol“)
- 7 bis 8 Uhr Frühstück
- 8.30 bis 11.30 Uhr Je nach Lage der Lodge weitere Aktivität, zum Beispiel in der Regenzeit Bootstour durch einen überschwemmten Wald, Kanufahrt, Bogenschießen usw.
- 12 bis 13 Uhr Mittagessen
- 13 bis 15 Uhr Ausruhen in Hängematten oder Baden im Fluss oder Pool
- 15 bis 17.30 Uhr Piranha-Angeln
- 19 bis 20 Uhr Abendessen
- Im Anschluss je nach Fitnesszustand: Bar oder Bett
Vierter Tag
- 7 bis 8 Uhr Frühstück
- 9 Uhr Rückfahrt nach Manaus, entweder zum Hotel oder direkt zum Flughafen
- Ankunft je nach Lage der Lodge ungefähr zwischen 12 und 13 Uhr
Dschungelhotels: Unsere Empfehlungen
Dies sind einige der besten und beliebtesten Dschungelhotels im Amazonas und unsere Empfehlungen für deinen gelungenen Aufenthalt im brasilianischen Regenwald:
Juma Amazon Lodge
Sehr beliebt ist die Juma Amazon Lodge. Hier, in der Gemeinde Autazes circa Hundert Kilometer südöstlich von Manaus, wurden am Rio Juma hohe Stelzenhütten am Flussufer errichtet, die die jährlichen Wasserstandsschwankungen von bis zu 15 Metern ausgleichen (hier bei Booking.com anschauen). Zwischen den einzelnen Hütten und dem Haupttrakt mit Rezeption, Lounge und Restaurant verlaufen in luftiger Höhe Holzstege durch die Baumkronen, die gleichzeitig eine Menge unmittelbarer Tierbeobachtungen ermöglichen. Denn bei Hochwasser sammeln sich unterhalb der Stege Kaimane und auch turnende Affen und viele weitere Tiere sind oft anzutreffen.
Die 20 so auf Stelzen angelegten Apartments besitzen jeweils einen Balkon mit Hängematte, nur die Aussicht variiert: Am schönsten sind die Bungalows mit Blick auf den Fluss („Bangalô Vista Rio“), aber die Häuser mit Waldblick stehen dem kaum nach („Bangalô Vista Floresta“). Darüber hinaus gibt es noch einen größeren Bungalow für Familien sowie einen Luxus-Bungalow mit Rundumblick („Bangalô Panorâmico“). Alle Zimmer haben eine Minibar, in der Getränke kalt gehalten werden können, einige verfügen auch über eine Klimaanlage, in den anderen drehen sich effiziente Deckenventilatoren.
Zwischen den Ausflügen kann man sich wunderbar auf dem Gelände entspannen. Zum einen gibt es einen gemütlichen Pavillon mit Strohdach, in dem die typischen Amazonas-Hängematten für ein Nickerchen bereitstehen, oder besser -hängen. Mit der weichen, warmen Amazonasluft im Gesicht ist man schneller im Reich der Träume, als man denkt. Gleich nebenan befindet sich bei der Rezeption eine gemütliche Lounge, in der rund um die Uhr Kaffee und Wasser sowie am Nachmittag Kuchen und Snacks für den kleinen Hunger bereitstehen. Auch die Bar ist hier ansässig und man wird dir hier gerne eine Caipirinha, ein kühles Bier, einen Saft oder eine Cola servieren. An einem weiteren Trinkwasserspender im Restaurant kannst du deine Wasserflasche kostenlos jederzeit auffüllen.
Weiterhin hast du die Möglichkeit, auf einem zauberhaften Holzponton ein erfrischendes Bad im sauberen Fluss zu nehmen. Der Naturpool mit dem umgebenden Holzdeck und den Sonnenliegen ist schön gestaltet und es ist einfach ein herrliches Gefühl, in das warme Süßwasser einzutauchen! Und keine Sorge, unter Wasser verhindern dichte Aluminiumplatten das Eindringen größerer Tiere ins Naturschwimmbad. In einem eigenen kleinen Museum können sich Wissbegierige zudem über das Amazonasleben tiefer informieren und ein 35 Meter hoher Aussichtsturm, der über 168 Stufen erklommen werden kann, lädt zu einem tollen Ausblick beim Sonnenuntergang oder zur Vogelbeobachtung ein.
Auch die umweltfreundliche Einstellung der Besitzer fällt positiv auf, so wird beispielsweise konsequent Solarenergie verwendet, die alten dieselgetriebenen Generatoren konnten aus diesem Grund bereits ausgemustert werden. Last but not least ist ein weiterer Pluspunkt der Juma Amazon Lodge ihre Lage in einem sehr moskitoarmen Gebiet. Die Plagegeister bekommt man hier eher selten zu Gesicht.
Exkursionen: Für ein besseres Verständnis dieser abgelegenen Region raten wir auch hier zu einem Paket von mindestens drei Nächten (Pacote Mutum). Darin sind alle wichtigen Touren des Hotels enthalten, wie Dschungelwanderung, nächtlicher Ausflug, Sonnenaufgang am Fluss oder Kanutour.
Anfahrt: Die etwa drei- bis vierstündige Anreise ist spektakulär und ein toller Vorgeschmack auf das kommende Dschungelprogramm. Sie führt zunächst mit einem kleinen Privatboot über den Amazonas vorbei am Encontro das Águas, wo ein kurzer Stopp eingelegt wird. Wer das berühmte Zusammentreffen der Wasser noch nicht gesehen hat, kann es hier noch einmal kurz bewundern. Auf der anderen Flussseite wartet ein Kleinbus, der die Gäste etwa eine Stunde über die asphaltierte Fernstraße BR-319 sowie einige Kilometer über eine holperige Erdpiste bis zu einem kleinen Bootsanleger bringt. Von dort startet ein Speedboot durch ein fantastisches Wald-Wasser-Labyrinth über den Zufluss Paraná do Mamori und erreicht in etwa einer weiteren Stunde den idyllischen Juma-See mit den charakteristischen Stelzenhäusern der Lodge.
Internet: Kostenloses WLAN steht in der gemütlichen Lounge an der Rezeption, in der Außenlounge sowie im Hängemattenbereich zur Verfügung. Auf den Zimmern und im Restaurant besteht keine Verbindung zum Internet. Eine Verbindung mit mobilen Daten ist in der gesamten Region nicht vorhanden.



Zu den schönsten und exklusivsten Dschungelhotels im Amazonas zählt die Anavilhanas Jungle Lodge, die sich im Bezirk Novo Airão etwa 110 Kilometer von Manaus befindet. Die komfortable Lodge liegt in dem riesigen, naturgeschützten Archipel Anavilhanas, zu dem mehr als 400 Inseln zählen.
Neben höchstem Komfort wird hier auch ein großes Umweltbewusstsein an den Tag gelegt. So erhalten alle Gäste beispielsweise im Rahmen des Projektes „Zero Lixo“ (Null Abfall) praktische Thermotrinkflaschen, um den Plastikverbrauch zu eliminieren. Die Flaschen sind gleichzeitig ein schönes Andenken und können auf der weiteren Reise verwendet werden.
Übernachten tust du in einem der 23 charmanten Chalês und Bungalows, die alle über eine eigene Veranda mit Hängematten und Blick in den Wald verfügen. Die stilvoll dekorierten Zimmer haben große Kingsizebetten, einige auch Außenduschen mit gläsernem Dach, in denen sich beim Blick nach oben das Gefühl eines wohligen „Regenwaldschauers“ einstellt (hier anschauen).
Ein besonderes Highlight ist der schöne Pool am Fluss mit Holzdeck und Infinity-Effekt, ein weiterer Pool ist der Ruhe und Entspannung der erwachsenen Gäste gewidmet. Außerdem gibt es einen Aussichtsturm sowie einen Ponton mit schwimmender Bar und Bademöglichkeit im Fluss. Und das Spitzenrestaurant bietet dreimal täglich höchsten kulinarischen Genuss à la carte sowie am Nachmittag Kaffee und Kuchen. Amazonas mit Stil und Geschmack, hier ist es möglich.
Exkursionen: Im Paket sind zwei bis drei tägliche Ausflüge enthalten, darunter eine Dschungelwanderung, mehrere Bootsfahrten, Piranha-Angeln, eine nächtliche Ausfahrt mit Tiersichtungen und Bogenschießen.
Anreise: Per Minibus ab Manaus ist man in etwa zweieinhalb bis drei Stunden an der Lodge. Unterwegs findet keine Bootsfahrt statt.







Amazônia Jungle Hotel
Ein interessantes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet das Amazônia Jungle Hotel am Rio Ariaú bei Iranduba. Die Zimmer mit Balkon und Urwaldblick sind zwar recht einfach, dies wird aber durch andere Vorteile wettgemacht. So ist die gesamte Anlage sehr schön und grün, das Personal ausgesprochen freundlich, das Essen lecker und reichhaltig und es gibt einen kleinen Pool zur Erfrischung nach den Touren. Vor allem aber liegt das Hotel in einer der schönsten und artenreichsten Gegenden um Manaus und die Exkursionen sind daher immer ausgesprochen abwechslungsreich (hier bei Booking.com anschauen). Ein weiterer Vorteil des Hotels ist, dass es nicht so stark überbucht ist wie manch andere Lodge, da es insgesamt mehr von brasilianischem Publikum aufgesucht wird.
Exkursionen: Im Paket enthalten sind mehrere Bootsexkursionen sowie eine Dschungelwanderung. Für Gäste, die einen Aufenthalt von vier Tagen buchen, ist das Schwimmen mit den rosa Flussdelphinen im Programm schon inbegriffen. Bei kürzeren Besuchen lässt es sich dazubuchen.
Anfahrt: Zuerst geht es von Manaus 34 Kilometer mit einem Kleinbus über die Rodovia Manoel Urbano, dann folgt im Anschluss eine kurze Bootsfahrt.


Ararinha Lodge
Der hilfsbereite Gero von der Agentur Amazon Gero Tours (Büro direkt bei der Oper) bietet mit seinem Team maßgeschneiderte mehrtägige Exkursionen mit Übernachtung in der einfachen, aber stilvollen Ararinha Lodge an. Abenteuerlustige und Kulturinteressierte können auch bei Einheimischen oder im Dschungelcamp schlafen. Expeditionen führen ins unberührte Gebiet um den Igarapé Meireles (ab sechs Personen). Gero hilft beim Schulbau und der medizinischen Versorgung der Flussbewohner, außerdem unterstützt er Dorfgemeinschaften und motiviert sie, die Fischereigesetze einzuhalten. Mitarbeit bei lokalen Projekten ist möglich. Seit 2018 können sich Gäste auch von einer komfortablen Pousada mit Pool am Rio Mamori die Amazonaswelt erschließen. Außerdem ist eine Day Tour von Manaus aus im Angebot.
Büro in Manaus tgl. 8–18 Uhr, Kontakt per WhatsApp rund um die Uhr möglich

Uakari Lodge (im Mamirauá-Reservat)
Das Mamirauá „Reservat zur nachhaltigen Entwicklung“ ist mit 12.400 Quadratkilometern Brasiliens größte geschützte Flussaue. Dieser zyklisch mit nährstoffreichem Weißwasser überschwemmte Urwald bildet zusammen mit dem Amanã-Reservat und dem Parque Nacional Jaú eines der weltweit größten zusammenhängenden Schutzgebiete tropischen Regenwaldes: Sage und schreibe 57.000 Quadratkilometer umfasst dieser ökologische Korridor im zentralen Amazonas.
Das Instituto Mamirauá entwickelt in der Stadt Tefé in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Wissenschaft und Technologie ein Musterprojekt nachhaltiger Entwicklung, das schon mehrfach als beste Ökotourismus-Destination Brasiliens ausgezeichnet wurde. Neben Forschungsprojekten wird auch die Uakari Lodge betrieben, welche die beste Übernachtungsmöglichkeit im Reservat bietet. Die Erträge daraus werden zur Überwachung und zum Schutz des Reservats eingesetzt und kommen auch lokalen Dorfgemeinschaften zugute.
Die Fauna zeigt sich hier noch intakt und Tierbeobachtungen sind einfacher als anderswo in Amazonien, jedoch hängen sie von der Jahreszeit ab. In der Trockenzeit zwischen September und März migrieren Tausende Vögel zu den Seen im Reservat, wo sie sich neben Kaimanen am enormen Fischbestand gütlich tun. Die rosa Flussdelphine ziehen dann jedoch vorsichtshalber in größere und tiefere Gewässer. In dieser Jahreszeit sind auch geführte Dschungelwanderungen möglich. Während des Hochwassers von April bis August gleitet man dagegen im Kanu durch den Dschungel und ist den Baumkronen um einiges näher, was das Beobachten von Faultieren und den sechs Affenarten, die durch die Wipfel turnen, erleichtert. Darunter ist auch der seltene Weiße Uakari (Cacajao calvus).
Die Uakari Lodge
Die Uakari Lodge besteht aus fünf schwimmenden Doppeleinheiten, die über Holzstege mit dem Haupthaus verbunden sind. Hier befinden sich Restaurant, Wohnzimmer, Bibliothek und ein Deck zum Relaxen. Die zehn Zimmer aus Holz sind einfach, aber geräumig und haben Veranda, Hängematte, Ventilator und Bad mit Warmwasser. Jede Einheit wird über ein eigenes Solarsystem mit Elektrizität versorgt und das Abwasser durch Filter gereinigt. Der Begriff „Ökologie“ ist hier nicht nur Floskel, sondern wird tatsächlich detailliert umgesetzt (hier anschauen).
Im fairen Übernachtungspreis ist der 90-minütige Transfer zur Lodge per Schnellboot ab Tefé enthalten, außerdem drei tägliche Mahlzeiten aus frischen lokalen Produkten (Fisch, Huhn, Gemüse, Beilagen, kein Rind), sowie sämtliche Touren mit gut ausgebildeten Führern. Manchmal schauen auch Wissenschaftler aus den naheliegenden Forschungsstationen vorbei und halten Vorträge über ihr Spezialgebiet.
Nachts prallen öfters jagende Kaimane gegen die schwimmenden Einheiten. Und auch die aus dem Wasser schnellenden Aruanãs, eine Fischart, die auf Insektenjagd bis zu zwei Meter hoch springt, verursachen ein ziemliches Spektakel. Reisende mit leichtem Schlaf sollten daher Oropax mitbringen. Baden im Fluss ist wegen der bis zu sechs Meter großen schwarzen Kaimane und Piranhas untersagt. Es ist ratsam, die Lodge frühzeitig zu buchen, um nicht in Tefé festzusitzen.
Dreimal in der Woche finden Touren von Tefé ins Reservat statt, mit Übernachtung in der Uakari Lodge. Die Mindestdauer beträgt drei Nächte, vorteilhafter sind aber Pakete mit vier oder sieben Übernachtungen. Richtpreis: Vier Übernachtungen im Doppelzimmer in der Hauptsaison von Juni bis September kosten etwa R$5500 pro Person, in den übrigen Monaten reduziert sich der Preis geringfügig um circa R$350 pro Person.






Hotels & Unterkünfte in Manaus
Alle Ausflüge zu den Dschungelhotels führen über Manaus, sodass jeder Reisende unweigerlich ein paar Tage in dieser Millionenmetropole verbringen wird. Hier sind unsere Übernachtungsempfehlungen für Manaus: