Praia do Forte: Tipps für deine Reise

Praia do Forte ist der beliebteste Badeort nördlich von Salvador an der Costa dos Coqueiros, der "Küste der Kokospalmen". Hier findest du Informationen und Tipps für deine Reise nach Praia do Forte. Du erfährst Wissenswertes rund um die besten Strände, Sehenswürdigkeiten, Walbeobachtungstouren, Transport, Anreise, Hotels und Restaurants.

Der Name Costa dos Coqueiros, „Küste der Kokospalmen“, ist wahrlich nicht übertrieben, denn über 225 Kilometer erstrecken sich endlose Palmenwälder, dazwischen liegen Mangroven, Lagunen, Dünen und viele wunderbar weiße Sandstrände.

Aufgrund der leichten Erreichbarkeit von Salvador über die gebührenpflichtigen Straßen Estrada do Coco („Straße der Kokospalmen“, bis Praia do Forte) und Linha Verde („Grüne Linie“, bis Sergipe) sind die nördlichen Strände, der sogenannte Litoral Norte, das beliebteste Wochenend- und Ferienziel für die Bewohner aus der nahen Großstadt. Auch internationale Touristen entdecken vermehrt diese schöne Region.

Unterkunftstipp für deinen Aufenthalt in Praia do Forte:
Die hübsch dekorierte Pousada Tatuapara besitzt einen grünen Innenhof mit Pool und liegt in einer ruhigen Sackgasse sehr zentral, nur wenige Meter vom Strand und den besten Restaurants des Ortes. Hier findest du das Hotel bei Booking.com. Weitere Hoteltipps in verschiedenen Preisklassen findest du weiter unten im Artikel.

Fahrradtaxis zirkulieren auf der autofreien Alameda do Sol im Zentrum von Praia do Forte

Reisetipps für Praia do Forte

Hier findest du alles, was du für deine Reise wissen musst.

Wissenswertes vorab

Wenn du den Litoral Norte von Bahia besuchen möchtest, solltest du dich zuerst fragen, ob dich eher ein verträumter und touristisch noch relativ wenig entwickelter Ort reizt,  dann wäre Imbassaí für dich eine Option. Noch ruhiger geht es im benachbarten Itacimirim zu. Beide Orte kannst du von Praia do Forte aus auf Tagesausflügen erkunden oder dich dort gleich in einer Pousada einmieten.

Falls du aber auch etwas Wert auf kulturelle Ausgehmöglichkeiten, Shopping- und Souvenirverkauf und ein zumindest teilweise lebendiges Abendprogramm legst, dann bist du in dem vor allem an Wochenenden und im Sommer pulsierenden Badeort Praia do Forte richtig aufgehoben.

Wenn du dich für das 60 Kilometer von Salvador liegende Praia do Forte entscheiden solltest, wirst du schnell  bestätigen können, dass sich der Ort in den letzten Jahren zu einem regelrechten Luxusbadeort entwickelt hat. Brasilianer aus allen Landesteilen verbringen inzwischen ihren Urlaub hier. Dies hat zur Folge, dass Praia do Forte in der Hauptsaison und an Wochenenden ein überaus lebendiges Strand- und Partyleben zu bieten hat, unter der Woche und in der Nebensaison ist der Rhythmus dagegen sehr gemächlich.

Einen besonderen Charme erhält der Ort durch sein autofreies und von vielen Boutiquen und Restaurants gesäumtes Zentrum, das sich einmal längs der makellos gepflegten Hauptstraße Alameda do Sol erstreckt, auf der Fahrradtaxis die Urlauber auf- und abfahren.

Aber es gibt auch noch die Wurzeln des ehemaligen Fischerortes. Um diese zu entdecken, musst du nur einmal durch einige der kleinen Seitengassen spazieren. Die sympathisch bodenständigen Häuser und Imbisse der Einheimischen sind ein auffallender Kontrast zum ansonsten dominierenden Nobel-Tourismus.

Nördlich von Salvador warten wunderschöne und leicht erreichbare Strandorte, wie hier auf dem Bild Imbassaí

Orientierung

Die hohe Bekanntheit von Praia do Forte geht auch auf die marketinggerechte Verbindung von Ökologie und Tourismus zurück. Aushängeschilder sind das Projeto Tamar zum Schutz der Meeresschildkröten sowie das Walforschungsinstitut Instituto Baleia Jubarte.

Lange Zeit befand sich das Dorf praktisch im Besitz eines deutschstämmigen Unternehmers aus São Paulo, Auflagen aus den 1970er-Jahren sorgen bis heute dafür, dass die örtliche Architektur der Landschaft angepasst ist: So darf die Bebauung nicht die Höhe einer ausgewachsenen Palme (zehn Meter) überschreiten und für jede gefällte müssen vier neue gepflanzt werden.

Auch durften die Einheimischen lange ihre Häuser nur innerhalb der Familie weiter vererben. Inzwischen wird aber wieder nach Belieben verkauft; mit der Folge, dass überall Ferienhäuser und Wohn-Condomínios aus dem Boden sprießen.

Kein Haus höher als eine Palme – der Charme von Bahia

Strände in Praia do Forte

Das Meer vor Praia do Forte ist geprägt von felsigen Stellen, die zwar bei Ebbe ansehnliche Naturschwimmbecken entstehen lassen, ansonsten aber richtiges Schwimmen erschweren.

Praia do Lord und Praia Papa-Gente

Am besten zum Baden (nur ein wenig auf einzelne Steine achten) eignet sich die ein Stück nördlich vom Zentrum gelegene Praia do Lord, wo Sonnenschirme, Stühle und Getränke bereitstehen – mein persönlicher Lieblingsstrand in Praia do Forte. Meistens setze ich mich gleich am Anfang unter einen Schirm und lasse mir von Rasta eine frische Kokosnuss bringen.

Bei Flut kommt man übrigens nicht so leicht um den Leuchtturm herum, deswegen kennen viele Praia-do-Forte-Urlauber diesen Strand gar nicht. In dem Fall empfiehlt es sich, den Weg durch das hübsche Wohnviertel Condomínio Aldeia dos Pescadores einzuschlagen, eines der Zugangstore liegt gleich hinter der Hotel-Pousada Tatuapara. Von dort zunächst links, am Ende rechts, und schon stößt man am Ende einer Sackgasse auf einen kleinen Sandweg, der direkt zum Strand führt.

Ein schmaler Weg am Ende dieser Sackgasse führt zum Strand

Von dort sind es dann noch knapp 500 Meter nach Norden. Eine schöne kleine Wanderung.

Die sich dahinter noch anschließende Praia do Papa-Gente ist vor allem bei Surfern beliebt.

Nicht ganz leicht zu finden, aber der Weg lohnt sich: Praia do Lord

Praia do Porto und Praia do Resort

Am pittoresken Hauptstrand Praia do Porto steht die kleine Capela de São Francisco de Assis, die im Jahr 1900 von Fischern errichtet wurde und heute ein begehrtes Fotomotiv ist.

Hier lässt sich recht gut schwimmen, ebenso wie Richtung Süden in der geschwungenen Bucht der Praia do Resort.

Was du in Praia do Forte machen kannst

Sehenswürdigkeiten in Praia do Forte

Castelo Garcia D’Ávila

Auf einer Anhöhe, umgeben von Kokospalmen, liegen die Ruinen des 1551 errichteten Castelo Garcia D’Ávila, Hauptsitz des damaligen königlichen Verwalters. Dem burgenähnlichen Aussehen des Bauwerks verdankt Praia do Forte seinen Namen.

Das Castelo war eine der ersten großen Militärresidenzen und gilt als ältestes Steinbauwerk Brasiliens. Sehenswert ist die noch gut erhaltene sechseckige Kapelle. Durch die Ruinen führen Wege und Brücken, von denen sich eine schöne Aussicht aufs Meer bietet. Anfahrt mit Uber oder Taxi.

tgl. 9–17 Uhr, Eintritt R$15

Projeto Tamar: Schutzprojekt für Meeresschildkröten

Von den sieben verschiedenen Meeresschildkrötenarten der Erde kommen fünf in Brasilien vor. Bis zur Gründung des Projeto Tamar (1980) waren sie durch rücksichtslose Jagd vom Aussterben bedroht. Die auf internationalen Druck eingerichtete staatliche Forschungs- und Schutzorganisation kümmert sich auf 1100 Kilometer um den Schutz der Brut und die Aufzucht der Jungen. Auf diese Weise können inzwischen jährlich 900.000 Jungtiere freigesetzt werden.

Hauptsitz des Projekts ist Praia do Forte, die Station liegt zentral zwischen der Kirche Capela de São Francisco de Assis und dem Leuchtturm. Der Litoral Norte von Bahia ist größtes Laichgebiet des Landes, mehr als 70 Prozent der Eier werden hier abgelegt. In der Fortpflanzungsperiode von September bis März kommen die Weibchen bis zu acht Mal an den Strand um jeweils etwa 120 Eier im Sand abzulegen, von denen jedoch viele sofort den Vögeln zum Opfer fallen.

Nach etwa 50 Tagen schlüpfen die verbliebenen Jungen und machen sich auf den Weg zum Meer. Tamar sorgt dafür, dass der Nachwuchs etwa durch helle Strandbeleuchtung nicht die Orientierung verliert. Nach gut 25 Jahren kehren die Weibchen exakt an jenen Strand zurück, an dem sie geschlüpft sind, um nun selbst dort ihre Eier abzulegen – ein endloser Kreislauf der Natur.

Im Besucherzentrum befinden sich Wasserbecken mit Meeresschildkröten, Haien, Rochen und anderen heimischen Fischen. Interessant für Kinder ist die interaktive Fütterung der Schildkröten (Dienstag, Donnerstag und Samstag um 16 Uhr). Der Haifütterung kann täglich um 16.30 Uhr beigewohnt werden.

Von September bis März (vor allem November/Dezember) kann man mit etwas Glück um 17 Uhr beim von Biologen begleiteten Schlüpfen der Schildkröten aus den Nestern zusehen (ab 10 Uhr an der Kasse erfragen).

Eine weitere Ausstellung „Submarino Amarelo“ zeigt lebende, kurios anmutende Schauerwesen aus großen Meerestiefen. Führungen finden mehrmals täglich statt (R$12).

tgl. 8.30–17.30 Uhr, Eintritt R$28 (über 60/unter 18 Jahre R$14, mit Ausweisvorlage)

Instituto Baleia Jubarte

Das Instituto Baleia Jubarte hat ein Informationszentrum nebst imposantem Walskelett und einigen Modellen, die die Dimensionen der Großsäuger veranschaulichen. Zum Beispiel kannst du dich hier mal neben eine gewaltige Fluke stellen.

Öffnungszeiten: Di–So 9.30–18 Uhr, Eintritt R$10

Maßstabsgerechte Walmodelle im Instituto Baleia Jubarte

Touren, Ausflüge und Aktivitäten

Walbeobachtung

Nach erfolgreichen Schutzmaßnahmen sind seit 1988 in den Monaten zwischen Juli und Oktober wieder Buckelwale an der bahianischen Küste zu sehen. Vor allem in Süd-Bahia an der Walküste, doch auch vor Praia do Forte bestehen gute Chancen, diesen Meeresriesen zu begegnen.

Der dreistündige Bootsausflug beginnt um 11 Uhr, vorher gibt’s eine ausführliche Einweisung. Die gesamte Tour dauert von 9 bis 15 Uhr und kostet R$190 pro Person. Die maximale Teilnehmerzahl einer Ausflugsfahrt liegt bei 35 Personen. Kleingruppen von vier bis sechs Personen können übrigens zum selben Preis bei flexibler Uhrzeit auch ein kleineres Boot, eine Lancha privativa, buchen. Diese Tour dauert drei Stunden, wovon zwei Stunden auf dem offenen Meer verbracht werden.

Infos gibt’s bei Portomar in der Rua da Aurora 1. Die Agentur hat ein großes Tourenangebot und bietet darüber hinaus zum Beispiel auch Buggytouren am Strand an (8.30–13.30 Uhr, R$400 bis drei Personen).

Öffnungszeiten: tgl. 8–17.30 Uhr

Bei Portomar kannst du alle deine Touren und Ausflüge buchen, auch Walbeobachtung

Parque Municipal Klaus Peters

Der Eingang zum wunderschönen Parque Municipal Klaus Peters liegt etwa einen Kilometer westlich vom Leuchtturm von Praia do Forte. Über einen Naturpfad geht es von dort Richtung Norden bis auf die Höhe des Strandes Praia Papa-Gente. Der Weg ist gut ausgebaut und die Naturlandschaft sehenswert und abwechslungsreich. Man kann sich kaum vorstellen, eben noch im Trubel des Ortskerns gewesen zu sein.

Essen & Trinken in Praia do Forte

An der Alameda do Sol liegt ein Restaurant neben dem anderen, meistens mit Außenterrasse und Livemusik. Außerdem gibt es einige kleine Stände, an denen du dir einen Imbiss, etwas Süßes oder Kokoswasser aus frisch geköpften Kokosnüssen kaufen kannst.

Sabor da Vila

Du solltest Praia do Forte nicht verlassen, ohne vorher einmal im beliebten Sabor da Vila, dem Restaurant einer Einheimischenfamilie gegessen zu haben. Besitzerin Rai serviert erstklassige Moquecas (Moqueca de Camarão), Fisch- und Krabbengerichte, außerdem Salate, Fleisch und Nudeln. Top sind auch die Fischbällchen zur Vorspeise (Bolinhos de Peixe).

Öffnungszeiten: tgl. 11.30–23 Uhr (April/Mai nur Do–Di geöffnet)

Impressionen (Video)

Unser Team-Mitglied Jörg Rausch hat anlässlich der Fußball-WM in Brasilien ein schönes Video zu Praia do Forte erstellt, das einen sehr guten Eindruck von dem Badeort und seinen Sehenswürdigkeiten vermittelt. Auch wenn sich seither einiges geändert hat und manches moderner geworden ist, so ist der im Video zu sehende Charakter von Praia do Forte doch zeitlos. Weitere Brasilien-Videos findest du auf Jörgs YouTube-Kanal.

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Tipps für deinen Aufenthalt in Praia do Forte

Hotels und Unterkünfte

In der Hauptsaison und an Wochenenden ist in Praia do Forte generell eine Hotelreservierung empfohlen. Dagegen sind in der Nebensaison zwischen Sonntag und Donnerstag durchaus Ermäßigungen beim Zimmerpreis möglich.

Pousada Tatuapara

Die geschmackvolle Pousada Tatuapara ist auf hübsche bahianische Art dekoriert und besitzt einen netten grünen Innenhof mit Pool und hohen Bananenbäumen (hier bei Booking.com anschauen). Alle 29 Zimmer haben Klimaanlage und Ventilator, einige von ihnen gehen über zwei Etagen und fassen bis zu fünf Personen. Im Erdgeschoss gibt es eine Fernsehlounge, in der unter anderem die wichtigsten Sportsender eingestellt werden können, außerdem eine kleine Bar mit entspannter Musik sowie Fahrradverleih. Ein besonderer Trumpf der Pousada ist ihre zentrale und dennoch ruhige Lage genau zwischen den Naturpools, dem Hauptstrand und dem Zentrum. In der Nebensaison kannst du unter der Woche nach Rabatt fragen. Und ein netter Bonus: Täglich um 16 Uhr wird den Hotelgästen gratis Kaffee und Kuchen serviert.

Gemütliche Unterkunft im Herzen von Praia do Forte: Hotel-Pousada Tatuapara
Zimmer der Hotel-Pousada Tatuapara

Tivoli Ecoresort

Das Tivoli Ecoresort liegt nur 700 Meter vom Dorfzentrum entfernt und bietet daher Gästen auch die Möglichkeit, an den vielfältigen Aktivitäten im Ort teilzunehmen. Es gilt als eines der besten Resorts in Brasilien, das unter anderem übrigens auch schon für das ZDF „Traumhotel“ und „Traumschiff“ Pate stand.

Insgesamt verteilen sich 287 höchst komfortable Zimmer und sieben traumhafte Pools in einem 30.000 Quadratmeter großen Gartenparadies. Zwei der Pools sind eigens für Kinder eingerichtet, daneben gibt es eine riesige Spa-Anlage (hier bei Booking.com anschauen). Dezentes, nicht aufdringliches Animationsprogramm und spezielle Events, zum Beispiel Candle Light Dinner an der Lagune.

Hervorzuheben ist das exzellente Abendbuffet, das im Übernachtungspreis bereits enthalten ist. Direkter Strandzugang, mehrere Restaurants, breites (Wasser-)Sportangebot. Erstes „Öko-Resort“ Brasiliens mit umfangreichem Umwelt- und Sozialprogramm. Fußläufig zum Zentrum. Ab sieben Tagen Aufenthalt gibt es einen Rabatt.

Traumhotel mit direktem Strandzugang: Tivoli Ecoresort
Einer von sieben Pools des Tivoli Ecoresort

Praia do Forte Hostel

Das Praia do Forte Hostel ist eine Jugendherberge der Spitzenklasse und mit Sicherheit eins der besten HI-Hostels in Brasilien. Du nächtigst entweder in einem der gepflegten und nach Geschlechtern getrennten Schlafsäle mit sechs Betten oder in einem der netten Doppelzimmer. Alle Zimmer verfügen über Ventilator oder Klimaanlage. Rund um einen grünen Patio angelegt, um den herum sich Blumen und Hängematten ranken, bieten sich viele Gelegenheiten, um mit anderen Reisenden unverfänglich in Kontakt zu kommen (hier bei Booking.com anschauen).

Das Hostel ist hervorragend organisiert, die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen stets sehr freundlich. Ein weiterer Pluspunkt: Viele Ausflüge können gleich an der Rezeption gebucht werden, unter anderem per Kanu. Außerdem haben Hostel-Gäste kostenlosen Eintritt beim Projeto Tamar und im Instituto Baleia Jubarte; im Castelo Garcia d’Ávila gibt’s immerhin stolze 50 Prozent Rabatt. Auch in vielen Bars und Restaurants erhältst du als Hostel-Gast Ermäßigungen. Fast überflüssig zu erwähnen, dass die Computernutzung hier gratis ist.

Geldautomaten/Geld abheben

In der Avenida do Farol gibt es eine recht neue Filiale von Bradesco. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 10 bis 15 Uhr, an die Geldautomaten gelangst du täglich von 6 bis 22 Uhr.

Weitere Geldautomaten von Banco do Brasil stehen gleich am Ortseingang in der Rua das Auroras. Diese sind ebenfalls jeden Tag von 6 bis 22 Uhr zugänglich.

Neue Bradesco-Filiale

WLAN und SIM-Karten in Praia do Forte

Es gibt in Brasilien kaum noch Internetcafés, dafür bieten mittlerweile eigentlich alle Unterkünfte bis zum noch so kleinen Hostel kostenloses WLAN an. Darüber hinaus steht in vielen Restaurants, Bars, Flughäfen oder Sehenswürdigkeiten ein kostenfreier Internetzugang zur Verfügung. Die Netzverbindung ist in den touristischen Zentren Brasiliens überwiegend gut und auch in Praia do Forte inzwischen recht schnell und zuverlässig.

Der Kauf einer brasilianischen SIM-Karte ist dagegen mit Tücken verbunden, denn dafür ist eine brasilianische Steuernummer (CPF) nötig, die ausländische Reisende in aller Regel nicht besitzen. Manchen Touristen gelingt es, das Problem zu umdribbeln, indem sie sich eine SIM-Card von brasilianischen Freunden besorgen lassen. Alternativ kannst du dir schon vor Beginn deiner Reise eine eSIM für Brasilien kaufen, wie zum Beispiel über Holafly, und diese auch in einigen Nachbarländern nutzen. Besonders praktisch ist das, wenn du danach noch in Lateinamerika weiterreist. Die Netzabdeckung in Brasilien ist überwiegend gut und wird immer besser, in Praia do Forte solltest du in 4G/LTE-Geschwindigkeit surfen können.

Praia do Forte: Anreise und Weiterreise

Es gibt im Ort mehrere Haltestellen für Busse und Kleinbusse, die meisten liegen entlang der Avenida do Farol. Sowohl nach Imbassaí als auch nach Itacimirim kommst du am schnellsten und einfachsten mit Uber oder Taxi.

Mit dem Bus/Minibus

  • Nach Salvador: Busse fahren circa alle 30 bis 60 Minuten bis 17.30 Uhr, die Fahrt dauert eineinhalb Stunden, Preis R$10. Außerdem fahren Kleinbusse (Coletivos), die zum Teil schneller sind. Endstation ist in allen Fällen an oder vor der Rodoviária in Salvador, Weiterfahrt von da per Taxi oder Uber. Alternativ kannst du auch über Salvador Insider einen privaten Chauffeurservice von Tür zu Tür bestellen (60 Euro bis drei Personen).
  • Nach Imbassaí: Häufige Busse (R$3,25) kommen an der Haltestelle an der Hauptstraße vorbei, die allerdings zwei Kilometer vom Zentrum liegt. In Praia do Forte selbst halten unter anderem die Linien „Imbassaí“ und „Porto do Sauípe“, allerdings oft mit ziemlich langer Wartezeit verbunden.
  • Nach Itacimirim: Ein Bus fährt lediglich bis zur Einfahrt/Entrada von Itacimirim (Barra do Pojuca, KM 48), von dort muss man sich für die restlichen zwei Kilometer ein Taxi/Mototaxi nehmen oder vorab mit der Pousada eine Abholung vereinbaren.
Bushaltestelle an der Avenida do Farol

Ausflug nach Itacimirim

Knapp fünf Kilometer südlich von Praia do Forte liegt der kleine Strandort Itacimirim, der aus einigen Pousadas, Ferienhäusern, einer Lagune sowie schönen Stränden besteht.

Sportliche Aktivitäten sind vor allem Wind- und Kitesurfen sowie Schnorcheln. Auch befindet sich hier ein Denkmal des brasilianischen Abenteurers Amyr Klink, der 1984 von Namibia per Ruderboot in Hundert Tagen den Atlantik überquerte. Die ungewöhnliche Reise endete an der Praia da Espera.

Schöne Strandwanderungen führen nach Praia do Forte (zwei Stunden, nur bei Ebbe) oder Richtung Süden nach Guarajuba (40 Minuten), wo es etliche Strandbars gibt.

Strandlauf an der Praia da Espera in Itacimirim

Unterkünfte in Itacimirim

Pousada Jambo

Die familiäre und wunderschön am Strand gelegene Pousada Jambo besitzt Zimmer in mehreren Kategorien, sehr hübsch sind die vom Typ „Premium Superior“ im ersten Stock. Ein Highlight ist natürlich der fantastische Pool im Palmengarten, wo du auf einer Strandliege einfach endlos aufs Meer schauen kannst (hier bei Booking.com anschauen). Auch ein Fitness-Studio oder ein Leseraum gehören zum Freizeitangebot des Hauses.

Das sympathische Besitzerpaar Arno und Iolanda Drescher organisiert darüber hinaus auch verschiedene Touren und Aktivitäten, unter anderem kannst du hier zwischen Juli und Oktober zur Walbeobachtung in See stechen, Ausflüge in die Umgebung unternehmen oder ganzjährig Meeresschildkröten sichten.

Da es in Itacimirim ansonsten wenig zu sehen gibt, ist man froh über das sehr gute und jedermann offen stehende Hotel-Restaurant, das täglich von 12 bis 21 Uhr geöffnet ist. Besonders gut sind hier die „Fettuccine com Camarão e Abobrinha“ (mit Krabben und Zucchini), dazu empfiehlt sich selbstverständlich ein guter Wein, oder vielleicht auch eine Zigarre, die Arno ebenfalls im Angebot führt.

Traumpool im Palmengarten in der Pousada Jambo
Näher am Strand geht nicht: Garten der Pousada Jambo

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