Foz do Iguaçu: Tipps für deine Reise

Die brasilianische Stadt Foz do Iguaçu ist der wichtigste Ausgangsort für Ausflüge zu den Iguaçu-Wasserfällen. Es gibt aber noch viel mehr zu sehen, zum Beispiel den weltberühmten Vogelpark und den gigantischen Itaipu-Staudamm. Hier erfährst du alles Wissenswerte zu Sehenswürdigkeiten, Touren, Hotels, Restaurants und Anreise in Foz do Iguaçu.

Die brasilianische Stadt Foz do Iguaçu hat 260.000 Einwohner und liegt im Dreiländereck von Brasilien, Paraguay und Argentinien. Die Nachbarstadt auf paraguayischer Seite heißt Ciudad del Este, auf argentinischer Seite liegt Puerto Iguazú.

Im Folgenden geben wir dir Informationen zur Stadt Foz do Iguaçu und was du während deines Aufenthalts vor Ort machen kannst. Weitere Informationen zu den beiden großen Hauptsehenswürdigkeiten findest du in unserem ausführlichen Beitrag über die Wasserfälle von Iguaçu und den Vogelpark.

Unterkunftstipp für deinen Aufenthalt in Foz do Iguaçu:
Das auf Nachhaltigkeit bedachte Eco Cataratas Resort besitzt einen modernen Neubau mit komfortablen Superior-Zimmern. Besonders schön ist der große Garten mit drei Pools, darunter einem großen Infinitypool mit integrierter Pool-Bar. Weitere Vorzüge sind das sehr gute Frühstück sowie die günstige Lage nahe am brasilianischen Nationalpark. Hier findest du das Hotel bei Booking.com. Weitere Hoteltipps in verschiedenen Preisklassen sowie Empfehlungen für Touren und alles Wissenswerte zur Anreise findest du weiter unten im Artikel.

Reisetipps für Foz do Iguaçu

Wissenswertes vorab

Die Besiedlung des heutigen Foz do Iguaçu begann spät, erst 1881 ließen sich ein paar versprengte Mate-Teebauern in der abgelegenen Grenzregion nieder. In der Folge rückten Holzfäller nach und das Militär errichtete einen Stützpunkt, um die Grenze zu den Nachbarländern zu sichern und Ländereien an interessierte Siedler zu verteilen. Die Gründung des Nationalparks 1916 auf Vermittlung des Flugpioniers Santos Dumont war ein wesentlicher Schritt zur Bewahrung einer der letzten heute noch existierenden Großflächen Atlantischen Regenwalds im Bundesstaat Paraná.

Einen großen Entwicklungsschub nahm die Metropolregion dann 1965 mit der Errichtung der Freundschaftsbrücke zwischen Foz do Iguaçu und Ciudad del Este sowie mit dem Bau des Staudamms von Itaipu ab 1975, beides brasilianisch-paraguayische Gemeinschaftsprojekte. Nach Jahren der Zuwanderung zählt Foz do Iguaçu heute mit 72 registrierten ethnischen Gruppen zu den multikulturellsten Städten in Brasilien. Der Tourismus ist neben dem Energiesektor wichtigster Wirtschaftszweig der Stadt. Dank der Wasserfälle ist Foz do Iguaçu nach Rio de Janeiro das am zweithäufigsten besuchte Reiseziel innerhalb Brasiliens. Wegen der Grenzlage hat sich die Stadt außerdem zu einem Durchgangsort für Schmuggelware entwickelt.

Orientierung

Foz do Iguaçu liegt im tiefen Süden Brasiliens im Bundesstaat Paraná. Wegen der Wasserfälle ist sie eine der touristisch am meisten besuchten Städte Südamerikas, viele Flugverbindungen führen daher in sämtliche Landesteile.

Die Orientierung innerhalb von Foz do Iguaçu ist nicht besonders schwierig, da die meisten Straßen im Zentrum im Schachbrettmuster verlaufen. Merken sollte man sich die Avenida Jorge Schimmelpfeng, wo sich das Nachtleben konzentriert, sowie die Avenida Brasil, die zentrale Einkaufsstraße. Die meisten Busse fahren über die parallel verlaufende Verkehrsader Avenida Juscelino Kubitschek, abgekürzt „JK“, gesprochen „Schotta-ka“. An ihrem nördlichen Ende liegt der zentrale Busbahnhof für den Nahverkehr, der Terminal de Transporte Urbano. Die lange Avenida das Cataratas, an der viele Hotelresorts liegen, verbindet das Zentrum mit dem Flughafen und dem Nationalpark mit den Wasserfällen.

Was du in Foz do Iguaçu machen kannst

Foz do Iguaçu bietet einige Weltklasse-Sehenswürdigkeiten und schöne Naturaktivitäten ersten Ranges. Im Gefolge der Hauptanziehungspunkte hat sich ein bunter Strauß an weiteren Besichtigungs- und Tourenmöglichkeiten entwickelt, aus denen man sich ein paar zur Anreicherung des Kernprogramms auswählen kann.

Sehenswürdigkeiten in Foz do Iguaçu

Die Top-Sehenswürdigkeiten von Foz do Iguaçu sind natürlich die Wasserfälle auf brasilianischer und argentinischer Seite sowie der Vogelpark. Wer nur wenig Zeit hat, sollte sich darauf konzentrieren. Aber es gibt inzwischen noch so viel mehr zu sehen, dass locker ein Programm für drei, vier oder fünf Tage gestrickt werden kann.

Hier stellen wir einige weitere Sehenswürdigkeiten in und um Foz do Iguaçu vor:

Wasserkraftwerk von Itaipu (Usina Hidrelétrica)

„Itaipu“, oder singender Fels, nannten die indigenen Ureinwohner diese Gegend am Rio Paraná. Der Fels ist nun wohl unter mehreren Billionen Kubikmetern Wasser begraben, denn hier liegt nach Eingriff des Menschen heute ein Stausee, der mit 1350 Quadratkilometern mehr als doppelt so groß wie der Genfer See ist. Die acht Kilometer lange Staumauer erreicht eine Höhe von bis zu 196 Metern, das entspricht einem Hochhaus von ungefähr 65 Stockwerken. 12,7 Millionen Kubikmeter Zement waren für die Errichtung dieses gigantischen Baus nötig, an dem 40.000 Arbeiter zwischen 1975 und 1991 mitwirkten.

Das Wasserkraftwerk von Itaipu ist also in jeder Hinsicht ein Bauwerk der Superlative und mit 14.000 Megawatt (20 Generatoren) bei vollem Betrieb das leistungsstärkste Kraftwerk seiner Art weltweit. Seit 1986 liefert es bereits Energie: Brasilien deckt damit heute mehr als ein Viertel seines Strombedarfs, bei Paraguay sind es sogar 90 Prozent. Fast 3000 Menschen arbeiten im Itaipu-Kraftwerk, jeweils exakt die Hälfte kommt aus den beiden beteiligten Ländern.

Dabei war der zwölf Kilometer von Foz do Iguaçu gelegene Staudamm von Itaipu stets auch ein umstrittenes Prestigeprojekt der brasilianischen und paraguayischen Regierungen. Kritiker beklagten seinerzeit die verheerenden sozialen und ökologischen Folgen des Projektes. Unter anderem waren ihm auch die Sete Quedas zum Opfer gefallen: Wasserfälle des Rio Paraná, die in ihrer Schönheit den Iguaçu-Fällen in nichts nachgestanden haben sollen. Auf der anderen Seite fällt die Relation zwischen Eingriff in die Natur und der enormen Menge an produzierter Energie im Vergleich zu anderen Wasserkraftwerken wesentlich günstiger aus, ganz zu schweigen von den bei der Wasserkraft vermiedenen Treibhausgasen.

Das Wasserkraftwerk von Itaipu lässt sich touristisch besichtigen, dafür stehen mehrere Tourenprogramme zur Auswahl, die täglich von 8.30 bis 17 Uhr stattfinden, in der Nebensaison bis 16 Uhr. Auf den Führungen flößt schon die schiere Größe der Anlage aus der Nähe betrachtet Ehrfurcht ein, hinzu kommt das irgendwie unheimliche Wissen, dass einen nur eine acht Meter dicke Zementwand von den Wassermassen trennt. Die eingesetzten Guides sprechen immer Englisch, einige auch Deutsch. Im Eingangsbereich findest du zudem ein Bistro, Souvenirshops und auch ein kleines Eco-Museum.

Es empfiehlt sich, den Besuch des Wasserkraftwerks über eine Agentur zu buchen, die sich um den Transport und die Logistik kümmert.

Tourenprogramm Panorâmica

Das Standard-Besuchsprogramm nennt sich „Panorâmica“ und umfasst einen fünfzehnminütigen Dokumentarfilm, der mit schönen Bildern das „Weltwunder der Moderne“ erklärt; danach bringen zirkulierende Busse die Besucher nach einem Stopp auf der Mauer beim Überlauf zum zentralen Aussichtsareal, wo sie nach Belieben verweilen können. Die gesamte Tour dauert knapp eineinhalb Stunden und kostet R$56, Abfahrt der Busse auf dem Gelände ist etwa alle 20 Minuten.

Tourenprogramm Especial

Aufschlussreicher und interessanter sind die ebenfalls mehrmals täglich stattfindenden Spezialtouren („Especial“), auf denen man auch das Innenleben des Kraftwerks kennenlernt sowie zusätzlich einen 255 Meter über Meeresspiegel liegenden Aussichtspunkt auf der Staumauer besucht. Außerdem erhält man während der Führung durch Glaswände Einblick in die Kontrollräume und darf den Ingenieuren quasi bei der Arbeit über die Schulter sehen. Auch die 968 Meter lange Generatorenhalle wird besichtigt, darin schweben zwei Brückenkräne, die bis zu Tausend Tonnen Gewicht heben können. Und nicht zuletzt kann eine der 20 Turbinen in voller Umdrehung bewundert werden. Wer lärmempfindlich ist, sollte sich für diese Station Oropax mitbringen.

Die Führung dauert etwa zweieinhalb Stunden und kostet R$160, Kinder unter 14 Jahren haben keinen Zutritt.

Für die Tour „Especial“ muss man vorab einen festen Time Slot buchen, auch ist ein Lichtbildausweis mitzubringen und vor der Tour wird von jedem Besucher ein Foto gemacht. Eine lange Hose oder mindestens eine über die Knie reichende Bermuda ist für den Zutritt zu den Innenanlagen Pflicht. Taschen dürfen nicht mit hineingenommen werden.

Tourenprogramm Iluminada

Schließlich gibt es freitags und samstags um 19 Uhr (Sommer 20 Uhr) noch eine Lichtshow mit monumentaler Beleuchtung der Anlage und Musik („Iluminada“). Die Veranstaltung dauert zwei Stunden und kostet R$48. Wer diese Tour bucht, sollte schon um 18 Uhr am Eingang sein.

Wachsfigurenkabinett (Dreamland Museu de Cera)

Das Wachsfigurenkabinett Dreamland Museu de Cera, das zum Freizeitkomplex „Dreams Park Show“ zählt, kann im internationalen Vergleich durchaus mithalten. Die Gäste durchlaufen 17 verschiedene Szenarien mit mehr als Hundert Wachsfiguren, die ihren Vorbildern in Originalgröße und annähernd gleichem Gewicht nachempfunden wurden. Verblüffend ist beim Rundgang, wie lebensecht die meisten Figuren wirken. Amy Winehouse scheint einen mit ihrem Blick zu verfolgen, auch Bruce Willis ist in seiner typisch entschlossenen Heldenpose wirklich gut getroffen, ebenso wie gleich nebenan die Nachbarn Sylvester Stallone und Che Guevara. Weitere bekannte Schauspieler sind George Clooney, Marlon Brando, Al Pacino, Brad Pitt, Robert Pattinson oder die besonders gelungene Whoopi Goldberg. Auch einige fiktive Filmcharaktere sind zu sehen, wie Marty McFly (Michael J. Fox) und Dr. Emmet Brown (Christopher Lloyd) aus Zurück in die Zukunft.

Die Gilde der berühmten Rock- und Popstars wird angeführt von Bob Marley, Justin Timberlake, Drake, Michael Jackson, Elvis Presley, Steven Tyler und Elton John, aber auch der südkoreanische K-Pop-Sänger Psy darf nicht fehlen. Für den Gruselfaktor sorgen Hannibal Lecter, Freddy Krueger oder Stephen Kings Pennywise aus It. Kinder freuen sich über Figuren aus Comicstreifen wie Shrek, Bob the Sponge, Homer Simpson oder die Helden aus Star Trek und Harry Potter. Der Sport wird vom jungen Maradona würdig vertreten, nur Wissenschaft und Politik kommen etwas kurz. Einstein, Biden und Obama sind die bekanntesten Gesichter in dieser Rubrik.

Dinosaurierpark (Vale dos Dinossauros)

Ebenfalls zur Anlage der „Dreams Park Show“ gehört der kleine Dinosaurierpark Vale dos Dinossauros, der vor allem bei vielen Kindern gut ankommt. Hinter einem sechs Meter hohen Holztor verbergen sich mehr als 30 große Dinosaurierfiguren, die mit Geräuschen und Bewegungen an berühmte Filme wie Jurassic Park erinnern und dabei insgesamt ziemlich echt aussehen. Der Star des Rundgangs ist ein 14 Meter hohes und 20 Meter langes Riesenexemplar eines Giganotosaurus, eine der größten Saurierspezies überhaupt. Von einem Holzdeck aus kann man die oberen Sphären des Tieres aus der Nähe studieren. Was die Größe angeht, sind die meisten Figuren zwar originalgetreu gestaltet, reichen aber oft nicht an den Umfang ausgewachsener Tiere heran. Dargestellt sind also eher Jungtiere mit Luft nach oben, was immer noch beeindruckend ist.

Movie Cars

Für Autofans ist die Ausstellung der Movie Cars sicherlich interessant. Gezeigt werden über 50 Nachbildungen von Filmkarossen (keine Originale), angefangen vom Oldtimer über einen Formel-1-Rennwagen und das Motorrad von Indiana Jones bis zu den berühmten Vehikeln aus den Filmen Fast & Furious, Ghostbusters oder Mr. Bean. Im Anschluss an den Rundgang durch die 24 Räume wartet eine stilechte 1960er-Jahre American Bar, die direkt aus Hollywood entsprungen sein könnte.

Riesenrad

Seit 2021 hat auch Foz do Iguaçu sein eigenes Riesenrad: das 88 Meter hohe „Yup Star“. Von oben lassen sich zwar nicht die Wasserfälle sehen, aber es besteht immerhin eine Aussicht auf das Dreiländereck mit dem Treffen der beiden Flüsse Rio Iguaçu und Rio Paraná sowie die Umgebung mit dem angrenzenden Waldgebiet. Auch die neue Brücke Ponte da Integração, die Brasilien mit Paraguay verbindet, ist aus nächster Nähe zu sehen, ebenso wie der paraguayische Hafen Porto Presidente Franco, von dem aus Waren flussabwärts nach Buenos Aires verschifft werden. Im Hintergrund erheben sich die Skylines von Foz do Iguaçu und Ciudad del Este. Eine Umdrehung in einer der 36 klimatisierten Kabinen dauert 20 Minuten. Falls unten keine Warteschlange ist, darf man sitzenbleiben und eine zweite Runde drehen. Das Riesenrad öffnet ab 12 Uhr seine Pforten.

Touren, Ausflüge und Aktivitäten

Außer den beiden Tagestrips zu den Wasserfällen gibt es noch weitere schöne Ausflüge und Aktivitäten, mit denen du deinen Aufenthalt in Foz do Iguaçu anreichern kannst.

Touranbieter

Hilfreich zur Seite steht dir bei der Planung die Agentur Loumar, einer der größten und ältesten Touranbieter in Foz do Iguaçu. Im Angebot sind über 50 verschiedene Touren, die du dir auf der Homepage übersichtlich ansehen kannst, alle Beschreibungen sind auch auf Englisch vorhanden. Die verschiedenen City-Touren von Loumar findest du kompakt auf dieser Website. Man kann die Agentur auf Englisch kontaktieren, am besten per WhatsApp, Instagram oder Telefon. Über Loumar kannst du gegen eine geringe Gebühr auch deine Eintrittskarte zum brasilianischen Nationalpark und zum Itaipu-Staudamm mit internationaler Kreditkarte kaufen. Du erhältst einen QR-Code, den du einfach am Eingang vorzeigst und dabei alle Warteschlangen umgehst.

Dreiländereck (Brasilianische Seite) mit Tanzshow

Gleich neben dem Riesenrad wurde am Marco das Três Fronteiras, dem Dreiländereck auf brasilianischer Seite, 2018 eine beliebte neue Touristenstätte geschaffen. Optisch angelehnt an die Jesuitenmissionen, tauchen Besucher hier ganz in die Historie ein. Im Eingangsportal erklingt bereits die getragene, schwere Filmmusik von Ennio Morricone aus dem Klassiker „The Mission“, dazu laufen Filmszenen auf Bildschirmen. Ausgestellt ist auch sogenannte Arte Guaranítica, indigene Kunst, die unter Anleitung der Missionare entstand.

Im Außenbereich steht in einem Wasserbecken mit Springbrunnen ein Grenzobelisk in den brasilianischen Nationalfarben. Wenig bekannt ist, dass es entlang der brasilianisch-argentinischen Grenze circa 312 solcher Standorte gibt, an denen sich in den jeweiligen Nationalfarben bemalte Obelisken gegenüberstehen. Dies ist also nur einer dieser Punkte. Rund herum versorgen mehrere Snackbars und ein Restaurant die Gäste mit Getränken und Imbissen.

Der Besuch am Dreiländereck ist an warmen Tagen zum Sonnenuntergang am schönsten, wenn sich bei dann milder Luft am Zusammentreffen der Flüsse eine nette Abendstimmung entfaltet. Wer dann jedoch ein Selfie vor den drei Landesschildern machen will, muss sich auf eine längere Warteschlange mit Gleichgesinnten einstellen. Am Wochenende wird es am vollsten, am besten kommt man möglichst früh, um sich einen Platz in der ersten Stuhlreihe sichern zu können.

Denn das Highlight sind die abendlichen Tanzshows, die ab 18 Uhr aufgeführt werden. Die letzte und längste geht von 19.30 bis 20 Uhr. Unter freiem Himmel wird die Legende der 1542 entdeckten Wasserfälle tänzerisch mit einigen Ballettelementen dargestellt. Es folgt ein Menuett, anschließend dürfen Gäste sich mit den Tanzpaaren in ihren historischen Kostümen fotografieren. Zum Abschluss der Show werden noch einige mitreißende Tango-, Polka- und Sambaeinlagen dargeboten, ein opulentes Freiluftfest für die Sinne.

Öffnungszeiten: Di–So 14–21 Uhr, Shows ab 18 Uhr, Eintritt R$48, Kinder zwischen 6 und 11 Jahren zahlen R$25,50. Die Anlage mit Tanzshow lässt sich individuell oder im Rahmen der weiter unten beschriebenen City Tour „Discovery“ besuchen.

Stadtrundfahrt mit Itaipu-Staudamm

Die City Tour „Histórico Itaipu“ führt in sehr bequemen, teilweise seitlich offenen Doppeldeckerbussen zu mehreren Sehenswürdigkeiten der Stadt, dabei werden die vom Guide gegebenen Infos durch Fotos und Videos auf Bildschirmen untermalt. Passiert wird unter anderem das frühere Wohnhaus des Schweizer Botanikers Moisés Bertoni, der 1887 die zum Süßen verwendete Stevia-Pflanze in dieser Region entdeckte und hier auch 1923 an Malaria verstarb.

Ebenfalls auf der Vorbeifahrt sieht man ein altes Hotel-Casino von 1940, die erste Kirche der Stadt von 1923, die Igreja São João Batista, sowie die 1965 eingeweihte Freundschaftsbrücke Ponte da Amizade zwischen Brasilien und Paraguay, vor der sich heute immer lange Staus bilden. Weitere Stationen sind der brandneue Markt Mercado Municipal, die kunstvoll geformte Kathedrale Nossa Senhora de Guadelupe und die ehemaligen Wohnviertel der Bauarbeiter des Staudamms, die heute zu den begehrtesten und teuersten Adressen der Stadt zählen. Die Fahrt führt schließlich zum Itaipu-Staudamm, wo auf einem längeren Stopp die Anlage besichtigt werden kann. Die Tickets dafür sind nicht im Tourpreis enthalten. Die Standardbesichtigung „Panorâmica“ kann an Ort und Stelle gekauft werden, wer die ausführlichere Besichtigung „Especial“ machen möchte, muss sich vorab ein Ticket reservieren. Die Agentur Loumar kann dies übernehmen. Rückfahrt ist wegen der längeren Besichtigungsdauer dann nicht im Bus, sondern in Vans.

Tourbeginn 8.30 Uhr von Mittwoch bis Montag, Tourdauer drei Stunden, Preis R$99 pro Person

Stadtrundfahrt „Discovery“

Auch bei der City Tour „Discovery“ lässt sich im offenen Doppeldeckerbus etwas von der Stadt sehen. Angesteuert werden am Nachmittag eine Moschee, ein buddhistischer Tempel sowie das brasilianische Dreiländereck. In den 1970er-Jahren kamen für den Bau des Itaipu-Staudamms viele Migranten aus dem Nahen Osten nach Foz do Iguaçu und trugen maßgeblich zum Wachstum der Stadt bei. Heute ist die etwa 26.000 Mitglieder zählende muslimische Gemeinde die zweitgrößte in Brasilien mit einer eigenen Moschee, die 800 Gläubigen Platz bietet. Drum herum befinden sich im Stadtteil Jardim Central mehrere orientalische Restaurants, Geschäfte und Cafés. Die Doceria Albayan verkauft gegenüber der Moschee leckeres Gebäck und traditionell nach arabischer Art gebrauten Kaffee, näher kann man dem Orient in Brasilien, außer in São Paulo, nicht kommen. Nach der Besichtigung des buddhistischen Tempels findet die Tour am Dreiländereck mit Besuch der dortigen Tanzshows ihren Abschluss.

Die Stadtrundfahrt dauert etwas mehr als fünf Stunden und beginnt um kurz nach 15 Uhr zwischen Dienstag und Samstag. Preis R$190 pro Person, alle Eintritte sind darin enthalten.

Zum Besuch der Moschee dürfen keine kurzen Röcke getragen werden. Die Besichtigung der religiösen Stätten ist nicht jeden Tag möglich.

Secret Falls

Die großen Wasserfälle von Iguaçu kennt jeder. Nur die wenigsten wissen aber, dass sich in der Umgebung der Stadt viele weitere kleine und mittlere Fälle verbergen, die auf einer ausgedehnten Wanderung besucht werden können. Gut ausgebildete Guides führen die Teilnehmer auf dieser Tour durch Waldstücke und teilweise über privates Gelände, das anderweitig nicht zu betreten ist, zu insgesamt fünf Wasserfällen, in denen auch gebadet werden kann. Der Trek ist nicht ganz ohne, denn es geht zum Teil steil über Stock und Stein sowie durch Flüsse hindurch. Der Name „Secret Falls“ trifft es perfekt.

Vom Veranstalter werden Helm, Schwimmweste, wasserfeste Sandalen sowie Trinkwasser gestellt. Mitzubringen sind Sonnenschutz, Insektenspray, Badekleidung und ein dünnes Tuch zum Abtrocknen. Auch ein guter Wasserschutz für Handy oder Kamera ist ratsam. Wer sich gegen die aufdringlichen Moskitos noch besser schützen will, zieht sich eine dünne lange Hose und ein langärmliges Hemd oder Bluse an. Tourbeginn ist circa 13.30 Uhr, Ende der Tour um 18 Uhr. Du kannst die Tour online buchen.

Blue Park

Der Blue Park ist ein großes, neues Freizeitbad, das an der Straße zum Nationalpark liegt. Hauptattraktion ist ein künstlicher Sandstrand mit Badebereich, in dem die in neun Stufen erzeugten Wellen bis zu 1,20 Meter hoch an den Strand branden können. Gefüllt ist das Becken mit 26 bis 30 Grad warmem Thermalwasser. Weiterhin gibt es eine neun Meter hohe Wasserrutsche, „Fast Falls“ genannt, sowie „Fantasy Island“, ein Spielpark für Kinder mit eigenem Baby-Pool. Sehr schön ist der riesige Wassereimer, der sich alle paar Minuten über die Badenden ergießt.

Wer sich im dazugehörigen Mabu Thermas Resort eingemietet hat, kann den Blue Park gratis nutzen, alle übrigen Gäste haben mit einem Day-use-Ticket Zutritt, das mit R$198 aber alles andere als günstig ist. Kinder zwischen 7 und 11 Jahren zahlen R$98, Kinder unter 6 Jahren dürfen für R$30 in den Park. Wer vorab online kauft, erhält einen kleinen Rabatt. Einen dicken Minuspunkt gibt es für das wenig kundenfreundliche und bei der oft großen Hitze potenziell gesundheitsgefährdende Verbot, eigene Getränke mitzubringen. Die im Park zu kaufenden kleinen Wasserfläschchen sind übertrieben teuer und summieren sich auf, wenn man den ganzen Tag darauf angewiesen ist

Essen & Trinken in Foz do Iguaçu

In Foz do Iguaçu kann man gut und günstig essen, aber auch vornehmere Restaurants sind zu finden. Wer sein Hotel im Zentrum hat, kann abends einfach zu Fuß losgehen und findet schnell eine große Auswahl an Lokalen. Hotelgäste der außerhalb gelegenen großen Resorts essen meistens in den hoteleigenen Restaurants, die in der Regel nach dem Prinzip „all-you-can-eat“ funktionieren. Gegen einen Pauschalpreis kann man sich dort den Bauch vollschlagen und danach direkt ins Bett fallen, allerdings ist die Qualität der Hotelbuffets nicht immer herausragend.

VF Butcher Shop & Bar Patagonia

In diesem hervorragenden Bar-Restaurant kann man dabei zusehen, wie das Fleisch an Ort und Stelle gegrillt wird. Exzellent ist das superzarte, mit Käse überbackene Filé Mignon in cremiger Tomatensoße mit Pommes, Reis und großer Salatplatte („Filetto VF“). Die üppig servierte Portion reicht locker für zwei Personen. Dazu gibt es einen leckeren frischen Fruchtsaft, eine Erdbeer-Milch-Vitamina oder für Bierfreunde das sehr gute Amber Lager der argentinischen Craftbeer-Marke Patagonia. Auch das „Weisse“ braucht sich geschmacklich nicht dahinter zu verstecken. All das genießt man auf einer schönen Außenterrasse in einer ruhigen Straße im Zentrum. Warme Küche gibt es ab 18.30 Uhr, samstags auch und sonntags nur zum Mittagessen. Abends lockt oft eine Happy Hour und am Freitag und Samstag sorgt Livemusik für gute Stimmung. Ein durch und durch schöner Ort für ein Abendprogramm in Foz do Iguaçu.

Famiglia Maran

Das Famiglia Maran in der Rua Almirante Barroso 1968 im Zentrum ist ein modernes Café-Restaurant, in dem du zu jeder Tages- und Nachtzeit was Essbares findest. Rund um die Uhr werden hier Nudelteller, kleine Snacks, Sandwiches, Kuchen und leckere Säfte angeboten. Zusätzlich zu den Gerichten auf der Speisekarte steht mittags auch ein großes Kilo-Buffet zur Verfügung, und abends kann man sich bei den Suppentöpfen bedienen.

Marias & Maria

Das Marias & Maria in der Avenida Brasil 505 ist ein stimmungsvolles Café der alten Schule mit Konditorei. Neben vielen süßen Köstlichkeiten bekommst du hier auch günstige Tagesgerichte, die sogenannten „Pratos Executivos“. Außerdem gibt es ein üppiges Buffet zum Selberbedienen. Der klimatisierte Innenraum ist ein willkommener Rückzugsort und netter Zwischenstopp beim Einkaufsbummel auf der Shoppingmeile. Etwas weiter die Straße runter kommt noch das Marias Buffet, ein Haus derselben Kette, das sich auf Mittagessen zur Selbstbedienung spezialisiert hat.

Nachtleben in Foz do Iguaçu

Rafain Churrascaria Show

Einen unterhaltsamen Querschnitt durch die Folkloremusik und Tänze diverser lateinamerikanischer Länder bietet die Rafain Churrascaria Show in der Avenida das Cataratas 1749. In einem großen Restaurantsaal für bis zu 1200 Gäste stärkt man sich zunächst an einem üppigen Buffett nach dem System „all you can eat“, nur die Getränke werden extra abgerechnet. Während man schlemmt, liefern schwungvolle Tänzer und Tänzerinnen, Musiker und Komödianten auf der Bühne eine sehenswerte eineinhalbstündige Show aus mehreren Ländern ab: von der mexikanischen Mariachi-Band über die unvermeidliche (kurze) Panflöten-Darbietung aus den Anden bis hin zu akrobatischen Einlagen wie einem gewagten Tangotanz auf einem winzigen Restauranttisch. Die Tangopaare haben bei so vielen Argentiniern im Saal natürlich ohnehin ein Heimspiel.

Gäste in den ersten Reihen können jederzeit als Mitwirkende auf die Bühne gebeten werden. Während bei den Comedy-Einlagen die Gringos nur ein bisschen durch den Kakao gezogen werden, ist für den Act als Statist bei den fliegenden Gaúcho-Kugeln durchaus einiges an Mut erforderlich. Das Programm wird übrigens regelmäßig erneuert, sodass man auch bei einer Wiederkehr nach Foz do Iguaçu durchaus ein zweites Mal hingehen kann. Die Show beginnt pünktlich um 20.30 Uhr, ab 18 Uhr ist bereits das Buffet eröffnet. Vorverkauf über Website oder Hotelrezeption.

Öffnungszeiten: tgl. 11–15, Mo–Sa 18–23 Uhr, Dinner und Show R$249, Mittagsbuffet R$109

Avenida Jorge Schimmelpfeng

Das Nachtleben in Foz do Iguaçu konzentriert sich entlang der Avenida Jorge Schimmelpfeng, wo auf einer Länge von vier bis fünf Straßenblocks jede Menge Bars und Restaurants liegen. An jedem Abend ist hier was los und samstags sind die Bars schon ab dem späten Nachmittag gut besetzt.

Besonders angesagt ist bei Hausnummer 288 die Capitão Bar, die bekannt für ihre verführerischen Cocktails zu akzeptablen Preisen ist. Auch eine umfangreiche Speisekarte ist vorhanden. Musikalisch heizen oft Livebands oder DJs dem Publikum ein. Einen Block weiter spielt sich Ähnliches im Rafain Chopp bei Nummer 157 ab. Die Happy Hour lockt täglich zwischen 16 und 20 Uhr viele Ausgehfreudige an.

Shopping/Einkaufstipps

Einkaufszentren

Wer billig einkaufen möchte, kann nach Paraguay in die Nachbarstadt Ciudad del Este fahren. Aber auch in Foz do Iguaçu gibt es mit dem Catuaí Palladium und dem Cataratas JL zwei große Shoppingcenter, die alles Wesentliche anbieten, nur eben etwas teurer.

Shoppingmeile Avenida Brasil

Wer lieber unter freiem Himmel bummelt, wird die schöne Avenida Brasil mögen. Es ist die wichtigste Einkaufstraße der Stadt mit etlichen Geschäften, Restaurants, Cafés, Banken und Reisebüros. Dank des Schattens durch die vielen Straßenbäume ist es auch an heißeren Tagen angenehm, hier lang zu spazieren. Und die blühenden Roten Lapachos sorgen einmal im Jahr für einen ganz besonderen Charme. Da die Avenida Brasil von ihren beiden Enden her leicht abschüssig verläuft, empfiehlt es sich, am interessanteren Abschnitt an der Ecke mit der Avenida República Argentina zu beginnen und die Straße von da nach unten zu laufen.

Wochenmarkt

Sonntags könnte man dann den kleinen Wochenmarkt Feirinha an der Avenida JK, Höhe Praça da Paz, ansteuern und dort regionale Speisen und Getränke ausprobieren. Auch etwas Kunsthandwerk wird hier angeboten. Der kleine Markt öffnet bereits um 7 Uhr, gegen Mittag werden die Stände wieder abgebaut. Sehenswert ist oberhalb des Marktes ein großes Wandmosaik. In dem 2018 gestalteten Bild „Lenda das Cataratas“ hat der Künstler Miguel Hachen 33 Vögel versteckt.

Foz do Iguaçu mit Kind

Für Kinder ist Foz do Iguaçu eines der spannendsten und attraktivsten Reiseziele in Brasilien. Zwar gibt es hier keinen Naturstrand zum Baden, dafür aber riesige Wasserfälle, die selbst Erwachsene in Staunen versetzen, und einen tollen Vogelpark, aus dem man die Kleinen gar nicht mehr herausbekommt. Mutige Kinder lieben auch den Bootsausflug bis an den Rand der Sturzfluten heran. Viele weitere Highlights für Kinder können ins Urlaubsprogramm aufgenommen werden, darunter ein Besuch in einem Dinosaurierpark, ein Wachsfigurenkabinett, ein Museum für Filmautos oder ein künstlicher Resortstrand mit Wellenbad und Riesenrutsche. Auch die tollen Ausflüge und kleinen Wanderungen in der Natur kommen bei den Jüngsten gut an.

Tipps für deinen Aufenthalt in Foz do Iguaçu

Hotels und Unterkünfte

Es gibt sehr viele Hotels und große Resorts in und um Foz do Iguaçu. Kleinere Pousadas sind zwar auch vorhanden, aber eher selten. In der Regel entscheidet man sich zwischen einem Mittelklassehotel im Stadtzentrum oder einem Resort entlang der Hauptstraße, die zu den Wasserfällen führt. Außerdem gibt es noch das Hotel das Cataratas, das zu den luxuriösesten Hotels in Brasilien zählt und als einziges Hotel im Nationalpark liegt: direkt gegenüber von den Wasserfällen.

Bei den Hotels im Zentrum sind die Preise im Durchschnitt etwas günstiger und man hat viele Restaurants und Shoppingmöglichkeiten quasi vor der Tür. Allerdings sind die meisten Hotels auch schon etwas älter und die Qualität ist manchmal nur durchschnittlich. Die besten Häuser finden sich unter den Resortanlagen entlang der Hauptstraße zu den Wasserfällen, ein paar Kilometer vom Zentrum entfernt. Diese Hotelkomplexe besitzen große Poolanlagen und eigene Buffetrestaurants, sodass man das Resort außer zu den Ausflügen eigentlich kaum verlassen muss. Allerdings befinden sich auch unter diesen Hotelresorts schon einige älteren Datums, die eher einfach gestrickt sind. Ein Vorteil: Viele der Resortanlagen sind bestens auf Familien eingestellt und deshalb gut für Kinder geeignet. Es gibt Platz zum Spielen für die Kleinen und der Pool gefällt auch den Eltern. Hier stellen wir einige Hotels in Foz do Iguaçu ausführlicher vor:

Eco Cataratas Resort

Im Eco Cataratas Resort by San Juan Hotéis findest du eine hervorragende Unterkunft ganz in der Nähe des brasilianischen Nationalparks. Das Resort besteht aus einem Altbau sowie einem Neubau von 2021 mit 132 schicken und komfortablen Superior-Zimmern (hier bei Booking.com anschauen). Der Preisunterschied für die neueren Zimmer ist gerechtfertigt. Außerdem gibt es noch einige Master Suiten mit Blick auf den Wald und Pool. Morgens stellt das Hotel ein sehr großes und gutes Frühstücksbuffet zur Verfügung, abends kann man im Buffetrestaurant oder in einem à-la-Carte-Restaurant im Mezzanino essen.

Besonders schön ist die große Gartenanlage mit drei Pools, darunter einem Kinderbecken und einem 30 Meter großen Infinitypool mit Pool-Bar im Wasser, die sehr gute Piña Coladas serviert. Das Hotel legt einen besonderen Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz, so gibt es beispielsweise eine eigene Solarenergieanlage, mit der 60 Prozent des Energieverbrauchs abgedeckt werden, es wird vieles recycelt und bei nachhaltig arbeitenden und lokalen Lieferanten bestellt. Die Dekoration ist von indigenen Traditionen inspiriert, sichtbar unter anderem im Restaurant. Das Publikum ist bunt gemischt, viele Familien und auch größere Reisegruppen gehören zu den Gästen, aber dank der Größe der Anlage findet sich immer ein ruhiges Plätzchen. Ebenfalls vorteilhaft ist die Lage direkt gegenüber vom Dinosaurierpark und dem Wachsfigurenkabinett. Man muss nur einmal die Straße überqueren. Zum Flughafen sind es ebenfalls nur wenige Meter.

Hotel das Cataratas

Das Hotel das Cataratas ist das einzige Hotel innerhalb des Nationalparks auf brasilianischer Seite. Die Lage bei den Wasserfällen ist unschlagbar, Komfort, Dekoration und Service sind exzellent (hier bei Booking.com anschauen). Die Nobelherberge in zartrosa Kolonialarchitektur ist allerdings weit mehr als eine bloße Basis für Ausflüge zu den Wasserfällen, falls du hier absteigst, solltest du dir auch etwas Zeit reservieren, um die herrliche Anlage selbst, und vor allem den schönen Pool, zu genießen. Zwar ist diese Unterkunft deutlich teurer als alle ihre Mitbewerber im Ort, doch fraglos ein Highlight jeder Brasilien-Reise. Das unterstreicht auch das aktuelle Ranking im renommierten Forbes Travel Guide, der hier das beste Hotel ganz Südamerikas und einziges Fünfsternehotel des Kontinents sieht. Es ist ein Hotel für besondere Anlässe.

Hier unsere Empfehlungen in der Übersicht:

Öffentliche Verkehrsmittel

Uber und Taxi

Der Fahrdienst Uber ist in Foz do Iguaçu vorhanden und funktioniert im Großen und Ganzen recht gut, zumindest auf längeren Strecken. Die Preise sind etwa halb so teuer wie beim Taxi. Kurzstrecken scheinen bei den Fahrern jedoch weniger beliebt zu sein, diese werden häufig abgelehnt, sodass dann doch nur der Weg zum Taxi bleibt.

Eine Taxifahrt vom Zentrum zum Nationalpark kostet etwa R$50, bis zum Flughafen sind es um die R$60 und bis zur Rodoviária kostet ein Taxi knapp R$25.

Mototaxis

Schneller als mit dem Bus, und nur unwesentlich teurer, ist man in Foz mit einem der vielen Mototaxis unterwegs. Man erkennt sie an der gelben Farbe ihrer Helme und Bikes, hält sie mit Handzeichen an oder trifft auf sie an Orten mit viel Publikumsverkehr.

Stadtbusse

Außer der Rodoviária für Fernbusse gibt es noch einen Busbahnhof für Nahverkehr, den Terminal de Transporte Urbano (TTU). Wer innerhalb dieses Terminals in einen anderen Bus umsteigt, muss nicht neu zahlen. Busse zu allen Attraktionen der Umgebung fahren im oder beim TTU ab.

Richtung Flughafen beziehungsweise brasilianischer Nationalpark kann man auch entlang der Avenida J. Kubitschek / Avenida Jorge Schimmelpfeng zusteigen. Eine Einzelfahrt im Stadtbus kostet R$5.

Von Foz do Iguaçu zu den Wasserfällen (brasilianische Seite): Vom urbanen Busterminal TTU zu den Wasserfällen auf der brasilianischen Seite und dem Vogelpark nimmt man den Bus Nr.120 „Parque Nacional“, er fährt ungefähr alle 20 bis 30 Minuten, sonntags alle 50 Minuten. Die Fahrtzeit beträgt zwischen 30 und 40 Minuten. Um zum Flughafen zu kommen, nimmt man dieselbe Buslinie.

Von Foz do Iguaçu zu den Wasserfällen (argentinische Seite): Die Fahrt mit dem öffentlichen Bus zu den Wasserfällen auf der argentinischen Seite ist sehr zeitraubend und deshalb eigentlich nicht zu empfehlen. Wer es trotzdem probieren will, nimmt die Buslinie „Argentina/Puerto Iguazú“, die sich ungefähr alle 50–60 Minuten in Bewegung setzt. Die unscheinbare Haltestelle mit der Aufschrift „Linhas Internacionais“ befindet sich außerhalb des TTU-Terminals in der Rua Mem de Sá. An der Grenze müssen die Passagiere für die Abwicklung der Einreiseformalitäten aus dem Bus aussteigen und dürfen erst danach ein Stück weiter wieder einsteigen. Falls die Kontrolle deines Passes zu lange dauert, kann es auch passieren, dass du von deinem Busfahrer zurückgelassen wirst und dann auf den nächsten Bus warten musst. Alles in allem ist es sehr unkomfortabel und langwierig, für die Busfahrt samt Grenzprozedere sind mindestens eineinhalb Stunden einzuplanen.

Budget: Wie teuer ist Foz do Iguaçu

Foz do Iguaçu zählt in vielen Bereichen zu den günstigeren Reisezielen in Brasilien, so kann man vielerorts preiswert essen und auch ein Abstecher in das Nachtleben wird einen nicht arm machen. Die Übernachtungskosten halten sich ebenfalls im Rahmen. Relativ teuer im brasilianischen Vergleich sind dagegen die Besuche der großen Attraktionen Wasserfälle und Vogelpark sowie weiterer Sehenswürdigkeiten.

Geldautomaten/Geld abheben

Geldautomaten von Banco do Brasil stehen in der Filiale in der Avenida Brasil 1377, die Geschäftsstelle der Bradesco findest du in der Avenida Brasil 1202. Weitere Geldautomaten von Banco 24 Horas befinden sich in der Rodoviária, im Flughafen und im Besucherzentrum des Nationalparks, allerdings fallen bei diesen Automaten Gebühren an.

Geldwechsel: Geld tauschen kannst du zu den üblichen Geschäftszeiten unter anderem bei K2 Câmbio, Avenida Brasil 583 oder beim Reisebüro Frontur in der Rua Almirante Barroso 1466.

Packliste für Foz do Iguaçu

Für den Besuch an den Wasserfällen ist ein guter Mückenschutz unumgänglich. Ebenso sollte ein guter Poncho oder Regenüberhang von zuhause mitgebracht werden, sodass man nicht auf die billigen Wegwerfponchos zurückgreifen muss, die überall verkauft werden. Wer noch Platz im Koffer hat, kann sich auch einen kleinen Knirps-Regenschirm einstecken, denn Niederschläge sind ganzjährig im Bereich des Möglichen. Für die Zeit zwischen April und Anfang November brauchst du in jedem Fall auch warme Klamotten, denn es kann lausig kalt werden. Unter Umständen bringst du die dicken Sachen jedoch unbenutzt wieder zurück nach Hause, denn zu jeder Jahreszeit kann es auch einfach nur schön warm sein.

Klima, Wetter, beste Reisezeit

Die Region um Foz do Iguaçu hat ein subtropisches Klima, dessen unvorhersehbare Temperaturschwankungen Brasilienurlauber vor einige Herausforderungen bei der Planung stellen. So kann es in den Wintermonaten, vor allem im Juni und Juli, tagsüber unter 10 Grad kalt werden und nachts können die Temperaturen sogar bis auf den Gefrierpunkt fallen. Zur selben Zeit sind aber auch sonnige Tage mit 25 Grad durchaus möglich. Das Kälterisiko erstreckt sich bis in den November hinein, wo du mit Pech noch eisige 12 Grad am Morgen erwischen kannst. Eine Hitzegarantie gibt es eigentlich nur zwischen Dezember und März. Dann drohen wiederum Hundstage mit 40 oder 45 Grad, an denen es auch nachts bei Windstille kaum abkühlt. In den dazwischen liegenden Jahreszeiten ist das Wetter an den Wasserfällen wie eine Wundertüte: Von einem Tag auf den anderen kann sich große Kälte mit drückender Hitze sprunghaft abwechseln. Oder aber du hast Glück und erwischst einfach nur wunderschöne warme Tage mit strahlend blauem Himmel.

Events, Feste und Feiertage

Du solltest bei deiner Reiseplanung bedenken, dass Foz do Iguaçu eines der am meisten besuchten Reiseziele in Südamerika ist. Das heißt, in der Hauptsaison wird es brechend voll. Sofern du die Möglichkeit hast, wähle am besten einen Besuchszeitpunkt in der Nebensaison und vermeide vor allem das Hauptreisefenster zwischen Weihnachten und Karneval. Insbesondere im Januar platzt die Region aus allen Nähten.

Daten und Fakten

Wie ist die Zeitumstellung in Foz do Iguaçu?

Die Uhrzeit in Foz do Iguaçu ist dieselbe wie in der Hauptstadt Brasília. Eine Sommerzeit gibt es nicht mehr.

Deutschland, Österreich und die Schweiz sind somit von ungefähr Mitte März bis Mitte Oktober zur mitteleuropäischen Sommerzeit Foz do Iguaçu um fünf Stunden voraus. Zur mitteleuropäischen Normalzeit, also zwischen Oktober und März, sind es dagegen nur vier Stunden.

Wie ist die Währung in Foz do Iguaçu?

Die brasilianische Währung ist der Real. 1 Real sind 100 Centavos, der höchste Geldschein ist die 200-Reais-Note, die aber selten anzutreffen ist. Für den Ausflug zur argentinischen Seite der Wasserfälle solltest du dich schon vorher in Foz do Iguaçu mit argentinischen Pesos eindecken. In der Nachbarstadt Ciudad del Este in Paraguay werden sowohl Real als auch US-Dollar akzeptiert.

Hier findest du den aktuellen Wechselkurs.

Welche Sprache wird in Foz do Iguaçu gesprochen?

In Foz do Iguaçu wird wie überall in Brasilien Portugiesisch gesprochen, wegen der Lage im Dreiländereck sprechen aber fast alle Menschen hier auch fließend Spanisch. Alle größeren Gruppentouren werden von den Agenturen in der Regel mehrsprachig angeboten, meistens auf Portugiesisch, Spanisch und Englisch. Es gibt viele Privatguides, die fließend Englisch oder sogar Deutsch sprechen, denn in den Süden Brasiliens kamen ab Ende des 19. Jahrhunderts viele Zuwanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Touristeninformation

Das Tourismusamt von Foz do Iguaçu hat eine nützliche mehrsprachige Internetseite. Weitere Infos zum brasilianischen Nationalpark sind hier erhältlich, Erläuterungen zum argentinischen Nationalpark finden sich hier.

Ein hilfreiches Auskunftsbüro (CAT) befindet sich in der Avenida das Cataratas 2330 im Stadtteil Vila Yolanda. Es öffnet täglich von 8 bis 20 Uhr.

WLAN/SIM-Karte

Das WLAN funktioniert in Foz do Iguaçu sehr unterschiedlich. In einigen Hotels läuft es tadellos, in anderen nur mäßig bis schlecht. Falls du im Besitz einer brasilianischen SIM-Karte bist, kann es sein, dass dein Datenpaket je nach Standort kaum oder gar nicht funktioniert, besonders schlecht ist der Anbieter Claro. An den Wasserfällen auf beiden Seiten besteht kein Empfang.

Reiseführer für Foz do Iguaçu

Viele weitere nützliche Tipps und Erklärungen zu Foz do Iguaçu, den Wasserfällen und ganz Brasilien findest du in unseren Reiseführern DuMont Reise-Handbuch Brasilien und Stefan Loose Travel Handbuch Brasilien.

Foz do Iguaçu: Anreise und Weiterreise

Mit dem Flugzeug

Der Aeroporto Internacional de Foz do Iguaçu (IATA-Code: IGU) liegt 13 Kilometer außerhalb des Zentrums, auf dem Weg zur brasilianischen Seite der Wasserfälle. Es gibt häufige Direktverbindungen von beiden Flughäfen in Rio de Janeiro, außerdem ab São Paulo, Belo Horizonte, Brasília, Salvador und Recife. Auch die Stadt Cuiabá in der Nähe des Pantanal sowie Santiago de Chile werden direkt angeflogen. Seltenere Direktflüge gibt es nach Porto Seguro, Maceió, Natal und Montevideo in Uruguay.

Vom Flughafen ins Zentrum von Foz do Iguaçu kostet ein Taxi stolze R$70, mit Uber ist es günstiger (R$25–30).

Mit dem Bus

Foz do Iguaçu ist zwar im Prinzip auch mit dem Bus erreichbar, dieser Weg wird aber von Touristen wegen der langen Anreisezeiten kaum gewählt. Während eine Nachtbusfahrt nach São Paulo oder Buenos Aires für manche Reisende vielleicht noch vorstellbar ist, mutet sich die bis zu 28 Stunden lange Tour nach Rio fast niemand zu. Wer dennoch den Bus wählt, kommt an der Rodoviária in der Avenida Costa e Silva an. Dieser Busbahnhof liegt nur etwa vier Kilometer nordöstlich vom Zentrum.

Für Bustickets muss man nicht extra zur Rodoviária fahren, sie sind auch im Zentrum erhältlich, zum Beispiel bei Corimeira Passagens in der Rua Almirante Barroso 2037.

Öffnungszeiten: Corimeira Passagens Mo–Fr 8.30–18, Sa 9–13 Uhr

Nationale Busse

• Rio de Janeiro: Pluma, tgl. 12 Uhr; Catarinense, tgl. 11.45 Uhr, Nordeste tgl. 14.50 Uhr; Fahrtdauer 26–28 Stunden, Preis R$300 bis R$400 (Leito).
• São Paulo (Busbahnhöfe Barra Funda oder Tietê): Pluma, Catarinense, Nordeste und Brasil Sul fahren 14x täglich; Fahrtdauer 16–19 Stunden, Preis R$215 bis R$372 (Cama-Cabine).

Internationale Busse

• Buenos Aires: JBL fährt mittwochs um 13.10 Uhr, Fahrtdauer 19 Stunden, Preis R$556 bis R$585 (Leito). Weitere Busse fahren jeden Tag ab Puerto Iguazú in Argentinien.
• Asunción (Paraguay): Nuestra Señora de la Asunción, tgl. 17 und 23.05 Uhr; Fahrdauer 5–6 Stunden, Preis $107–120. Weitere Busse fahren ab Ciudad del Este.

Ausflug nach Puerto Iguazú (Argentinien)

Die Schwesterstadt von Foz do Iguaçu auf argentinischer Seite heißt Puerto Iguazú. Mit nur 85.000 Einwohnern ist sie deutlich kleiner und dadurch auch etwas gemütlicher als ihr brasilianisches Pendant. Außer den argentinischen Wasserfällen gibt es noch zwei weitere Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, ebenso lohnt ein Abstecher ins hübsche Zentrum entlang der Avenida Brasil, an der sich viele Bars, Restaurants und Weingeschäfte angesiedelt haben. Eine Weinprobe und ein Besuch in einem argentinischen Steakhouse zählen zu den gastronomischen Highlights von Puerto Iguazú.

Unterkunftstipp für deinen Aufenthalt in Puerto Iguazú:
Einige Reisende wählen für ihren Aufenthalt bei den Wasserfällen eine Unterkunft in Puerto Iguazú. Top bewertet ist die höchst komfortable Iguazú Jungle Lodge, die mit ihrer schönen Lage im Regenwald eine ideale Einstimmung für den Besuch der Cataratas bietet. Großer Pool und sehr gutes Restaurant. Hier findest du das Hotel bei Booking.com.

Sehenswürdigkeiten in Puerto Iguazú

La Aripuca

Ein Ausflug nach Puerto Iguazú beinhaltet fast immer einen Besuch des schönen Parks La Aripuca, der von der deutschen Einwandererfamilie Otto geschaffen wurde. Highlight der grünen Anlage ist ein einzigartiges ökologisches Mahnmal aus riesigen Baumstämmen, das eine überdimensionale Tierfalle der Guarani-Indios symbolisiert, in der „wir“ uns selbst fangen. Es dauerte alleine neun Jahre, um die Stämme von 30 verschiedenen Baumarten zu sammeln und weitere acht Monate, um das 17 Meter hohe Kunstwerk aufzuschichten. Über 500.000 Kilogramm Holz von 500 bis 1000 Jahre alten Baumriesen liegen hier auf- und übereinander gestapelt, und selbstverständlich musste kein einziger Baum dafür gefällt werden.

Außerdem befinden sich in dem Park noch ein kleines Museum, ein Imbiss-Restaurant, ein aus Steinen errichteter Souvenirladen „Casa de Pedras“ sowie Verkaufsstände einiger Guarani-Indios, an denen Kunsthandwerk und insbesondere Holzarbeiten angeboten werden. Die Message des Parks richtet sich nicht gegen Holzverarbeitung an sich, sondern gegen den unkontrollierten Raubbau an den Wäldern. Interessierte Touristen können an einem „Sponsorship Program“ teilnehmen und auf diese Weise mithelfen, den umgebenden Regenwald La Selva Misionera zu schützen.

täglich 9-17 Uhr, Eintritt Arg$1000, auch andere Währungen werden akzeptiert

Dreiländereck (Argentinische Seite)

Das Dreiländereck auf argentinischer Seite ist auf Spanisch als „Hito de las tres fronteras“ bekannt. Hier sieht man den Markstein in den argentinischen Nationalfarben, einen Obelisken aus dem Jahr 1903, ein Musiker spielt auf der Harfe und man hat einen schönen Blick auf den Zusammenfluss von Rio Iguaçu und Rio Paraná. Außerdem zu sehen sind die neue Brücke, die Brasilien und Paraguay verbindet, und das große Riesenrad auf brasilianischer Seite. Die beste Besuchszeit des argentinischen Dreiländerecks ist gegen 18 Uhr, wenn die Sonne schon niedrig steht und die Bäume lange Schatten werfen. Ab und zu finden auf dem Platz kulturelle Shows und Events statt, die meistens kostenlos sind. Gleich daneben befindet sich ein knappes Dutzend kleiner Souvenirgeschäfte.

Essen & Trinken in Puerto Iguazú

Guter Wein und bestes Grillfleisch sind die international bekanntesten Spezialitäten aus Argentinien. Besonders Reisende, die gerne mal einen guten Wein trinken und unter der Weinarmut in Brasilien leiden, freuen sich bei einem Abstecher nach Puerto Iguazú über eine Weinprobe oder einen Besuch in einer der großen Weinhandlungen (Vinotecas).

Gastronomiemeile Avenida Brasil

Sowohl in Foz do Iguaçu als auch in Puerto Iguazú heißt die wichtigste Hauptstraße Avenida Brasil, was manchmal zu Verwirrung führt. In Puerto Iguazú ist die Avenida Brasil jedoch weniger eine lange Einkaufsstraße, wie in Foz, als vielmehr eine Gastronomiemeile mit zahlreichen Bars, Restaurants und Weingeschäften. Nach einer umfangreichen Renovierung erstrahlt die Straße mehr und mehr in neuem Glanz und besonders der Abschnitt der Fußgängerzone ist gelungen. Am lebendigsten geht es rund um den Verkehrskreisel „Las 7 Esquinas“ oder umgangssprachlich „7 Bocas“ zu, an dem sich sieben Straßen treffen. Am besten, du lässt dich hier einfach mal treiben. Im oberen Teil der Straße gibt es dann viele kleine Shops und gut ausgestattete Weingeschäfte, sowie eine riesige Vinoteca, in der Freunde des guten Weines ihr Schlaraffenland finden. Hier sind Hunderte gute und günstige Weine schon ab R$15 zu bekommen.

Patanegra

Das Patanegra ist ein tolles Outdoor-Restaurant mit wunderhübschem Garten. Spezialität ist, wie könnte es anders sein, das gegrillte Fleisch, aber auch Fisch, Sandwiches oder Nudelgerichte stehen auf der Speisekarte. Anders als in Brasilien, wählt man sich in argentinischen Restaurants immer eine komplette Menüfolge aus den Rubriken Vorspeise (Entrantes), Hauptgericht, Beilagen (Guarniciones) und Nachtisch (Postres) aus. Exzellent ist das Ojo de Bife (Filet Mignon), zu dem die hausgemachten Papas de Gajo (gebratene Kartoffelecken) perfekt passen. Bierfreunde bestellen sich dazu eines der leckeren selbstgebrauten Biere, wer mehr zum Wein tendiert, wirft einen Blick in die hervorragend sortierte Weinkarte. Wer mag, kann nach Voranmeldung hier auch an einer Weinprobe teilnehmen. Alles in allem ist das Patanegra ein wunderbarer Ort und stimmungsvoller Abschluss eines Ausflugs nach Argentinien.

Shopping/Einkaufstipps

Auf der Avenida Brasil von Puerto Iguazú findet täglich von 10 bis 24 Uhr ein Straßenmarkt „Feriña“ statt. Besonders schön ist der Besuch am späten Nachmittag ab etwa 17 Uhr, wenn es auf dem Marktgelände am lebendigsten zugeht.

Anreise von Foz do Iguaçu nach Puerto Iguazú

Touristen haben drei Möglichkeiten: An der kleinen Haltestelle neben dem TTU fahren die internationalen Buslinien los, darunter auch nach Puerto Iguazú. Die Abfahrtszeiten sind aber nur sporadisch und die Fahrt nimmt viel Zeit in Anspruch. Empfehlenswerter ist ein Besuch im Rahmen einer organisierten Tour mit Abholung vom Hotel und Erledigung aller Grenzformalitäten durch einen Guide. Alternativ, aber teurer, kann man die Fahrt auch mit einem Taxi antreten.

Grenzübertritt: Auch wenn es beschleunigte Sonderschalter für Busse, Taxis und registrierte Touristenfahrzeuge gibt, muss man sich immer auf eine gewisse Wartezeit an der Grenze einstellen. Das gilt vor allem für die Ferienmonate Januar und Juli sowie an Feiertagen. Die besten Uhrzeiten mit der geringsten Wartezeit sind vor 8 Uhr morgens, zwischen 16 und 17 Uhr nachmittags sowie nach 20 Uhr abends.

Ausflug nach Ciudad del Este (Paraguay)

Ciudad del Este ist mit etwa 380.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Paraguays nach der Hauptstadt Asunción. Eine Fahrt hierher dient meistens vor allem der Schnäppchenjagd. Die sieben Kilometer von Foz do Iguaçu gelegene Stadt ist ein einziges riesiges Einkaufszentrum, Menschen- und Warenfluten statt Wasserfluten.

Allerdings muss man bei einem Besuch zurzeit eine gewisse Vorsicht walten lassen. Auf keinen Fall solltest du in Ciudad del Este einen der lokalen Guides nehmen, die ihre Dienste auf der Straße anbieten. Hier sind Trickdiebe am Werk, auch die Überquerung der Freundschaftsbrücke zu Fuß ist gegenwärtig leider nicht sicher. Das Verkehrsmittel der Wahl ist das Taxi.

Shopping/Einkaufstipps

Wie auf einem Basar bieten Straßenhändler Kleidung, Parfüm oder Uhren an. Doch Vorsicht: Vieles ist Fake und von schlechter Qualität. Wer sicher gehen will, lässt die Finger von den fliegenden Händlern und kauft in Galerien wie Monalisa, Nissei, Cell oder Shopping Paris. Dort gibt es vor allem Elektrogeräte und Computertechnik 30 bis 40 Prozent billiger als in Brasilien.

Die Preise sind in Dollar angegeben, doch der Real wird überall akzeptiert. Einkäufe bis US$500 sind bisher noch steuerfrei, bei einigen Produkten für den eigenen Gebrauch auch darüber. Zum Beispiel dürfen ein iPhone, bis zu fünf verschiedene Hemden und höchstens fünf Parfums für den Eigengebrauch eingekauft werden. Diese Bestimmungen können sich jedoch jederzeit ändern, am besten vorher nochmal informieren.

Ebenfalls bei der Planung zu bedenken: Paraguay hat eine andere Zeitzone, aus brasilianischer Sicht schließen die Geschäfte zwischen März und Oktober schon um 15 Uhr (lokale Zeit 16 Uhr), in der restlichen Zeit des Jahres hat immerhin das Shopping Paris bis 20 Uhr geöffnet.

Öffentliche Verkehrsmittel

Ciudad del Este ist über die „Freundschaftsbrücke“ Ponte da Amizade mit Brasilien verbunden. Man kann die 552 Meter lange Brücke theoretisch zu Fuß überqueren, in der Praxis muss aber momentan wegen fehlender Sicherheit davon dringend abgeraten werden. Der sicherste Weg zur Anfahrt ist das Taxi, die Fahrt kostet um die R$80.

Die seltenen Nahverkehrsbusse, die am TTU starten, sind zwar deutlich billiger (R$10), aber man wartet bis zu einer Stunde auf den Bus und steht dann unter Umständen noch mal auf der Brücke längere Zeit im Stau. Im besten Fall dauert die Busfahrt eine halbe Stunde, bei schlechten Verkehrsverhältnissen können es auch mal zwei Stunden sein.

Das Verkehrschaos auf der Brücke betrifft natürlich auch die Taxis. Am besten, man fährt vor 9 Uhr morgens los. Kurz hinter der Brücke kann man dann schon aussteigen und sich auf den Weg zu den ersten Verkaufsständen machen.