Olinda: Tipps für deine Reise

Die koloniale Altstadt von Olinda zählt zum Unesco-Weltkulturerbe und ist auch wegen der lebendigen Kunst- und Musikszene eins der beliebtesten Touristenziele in Brasilien. Hier findest du Infos zur Geschichte, zu Sehenswürdigkeiten, Hotels, Restaurants und Nachtleben sowie zur Anreise.

Das nur sechs Kilometer nördlich von Recife wunderbar idyllisch auf grünen Hügeln gelegene Olinda ist neben Ouro Preto eine der beiden schönsten erhaltenen Kolonialstädte des Landes. In der charmanten Altstadt, die zum Unesco-Welterbe zählt, spaziert man zwischen bunten Kolonialhäusern, gut erhaltenen Kirchen, Kapellen sowie mehreren Museen umher. Dennoch ist Olinda nicht museal, sondern besitzt eine vibrierende Kunst- und Musikszene sowie viele lebendige Straßenbars.

Zur Karnevalszeit spielt hier alles verrückt, denn der Karneval von Recife und Olinda wird neben Rio de Janeiro und Salvador zu den „großen Drei“ in Brasilien gerechnet.

Unterkunftstipp für deinen Aufenthalt in Olinda:
Das Hotel 7 Colinas trumpft mit einem großen Tropengarten aus geschütztem Regenwald auf, in dem sich ein traumhafter Pool befindet. Das ist im Herzen der Altstadt von Olinda einzigartig. Ein weiterer Vorteil ist die ruhige und dennoch zentrale Lage, bis zur Altstadt sind es nur wenige Gehminuten. Hier findest du das Hotel bei Booking.com. Weitere Hoteltipps in verschiedenen Preisklassen findest du weiter unten im Artikel.

Posieren fürs Urlaubsfoto in der charmanten Altstadt von Olinda

Reisetipps für Olinda

Hier findest du alles, was du für deine Reise nach Olinda wissen musst.

Wissenswertes vorab

Im Jahr 1982 wurde Olinda kurz nach Ouro Preto als erst zweitem Ort in Brasilien der Unesco-Welterbetitel verliehen. Den architektonischen Reichtum, der dies ermöglichte, verdankt die heute 392.000 Einwohner zählende Stadt ihrer Rolle als erste Hauptstadt Pernambucos zwischen 1676 und 1827. Schon ab Ende des 16. Jahrhunderts siedelten sich Jesuiten-, Karmeliter-, Benediktiner- und Franziskanermönche hier an.

Aber Olinda ist nicht nur für Kultur- und Architekturfans beeindruckend, denn auch die sensationell schönen Panoramaaussichten von den hohen Stadthügeln über das Meer bis zur Skyline von Recife begeistern. Selbst der Stadtgründer Duarte de Coelho soll angeblich den Satz geprägt haben: „Ô, linda posição para uma vila!“ (Oh, was für eine schöne Lage für eine Stadt!), woraus sich der Legende nach der Name der „Schönen“ entwickelt haben könnte.

Der Charme von Olinda liegt somit in der Mischung aus prächtigen Ausblicken, wunderschönen historischen Kirchen und Gebäuden, die teils noch mit maurischen Balkonen oder portugiesischen Fliesen verziert sind, zahlreichen interessanten Bars und Restaurants in idyllischen Altstadtgassen sowie den mehr als 70 Ateliers und Kunstgeschäften. Hinzu kommen witzige, manchmal spontane Straßenumzüge sowie einer der verrücktesten Karnevals des Landes.

Convento de São Francisco: Historische Kirchen vor leuchtend blauem Meer sind ein Postkartenmotiv Olindas

Orientierung

Durch die Nähe zu Recife ist auch die Großstadt in Reichweite. In kurzer Zeit kannst du dort in riesigen Shoppingcentern einkaufen, weitere spannende Sehenswürdigkeiten erkunden oder dich einfach an einen der Stadtstrände legen. Denn Olinda selbst besitzt keine attraktiven Bademöglichkeiten.

Ohne dass man auf Inlandsflüge zurückgreifen müsste, lassen sich außerdem viele weitere nahe gelegene Reiseziele im Nordosten in modernen Linienbussen oder mit Privattransfers ansteuern, wie zum Beispiel Maceió, Praia do Francês, die Rota Ecológica, Porto de Galinhas, João Pessoa, Praia da Pipa oder Natal.

In Olinda selbst ist das bedeutendste Zentrum der Platz Alto da Sé. Die Aussicht von dieser höchsten Stelle ist wirklich majestätisch und einen Stadtrundgang beginnt man am besten hier. Am Sonntag gehört es zum guten Ton, hier einen Tapioca zu essen. Außerdem finden sonntags auf dem Platz häufig schwungvolle Maracatu- oder Samba-Shows statt.

Olindas Altstadt ist recht klein, sodass du dich mit einer guten Straßenkarte in der Hand oder auf dem Mobiltelefon problemlos zurecht findest. Am schönsten ist es, sich in den Gassen einfach etwas treiben zu lassen. Lauf zum Beispiel einfach mal durch die Rua do Amparo oder die ebenfalls hübschen Rua Bernardo Vieira de Melo oder Rua 13 de Maio und entdecke verwunschene Häuser, blühende Bäume und diverse Ateliers und Cafés.

Straßenparty: Olinda ist nicht nur geschichtlich interessant, sondern auch kulturell lebendig

Was du in Olinda machen kannst

Da die Altstadt von Olinda klein und kompakt ist, kann man alles Wichtige an einem Tag problemlos besichtigen, wenn man sich dabei etwas beeilt. Schöner ist es aber, mehrere Tage zu bleiben, möglichst an einem Wochenende einschließlich des Sonntags, um auch das aktive Straßen- und Nachtleben nach Sonnenuntergang mitzuerleben. Wer auch Recifes lohnenswerte Sehenswürdigkeiten besuchen möchte, sollte drei bis vier Tage für den gesamten Aufenthalt einplanen.

Sehenswürdigkeiten in Olinda

Zu den kunsthistorisch bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von Olinda zählen die vielen Kirchen, von denen die meisten leider während der holländischen Besatzung 1631 niedergebrannt und später rekonstruiert wurden. Auf einem interessanten Rundgang kannst du die meisten von ihnen besichtigen. Der erste Aufstieg ist etwas anstrengend, aber danach läuft man fast nur noch bergab.

Aussichtspunkte

In Olinda bieten sich auf Schritt und Tritt umwerfende Aussichten auf das türkis schimmernde Meer, im Urwald liegende Barockkirchen und die Skyline Recifes im Hintergrund. Von Kirchenterrassen, aus Restaurants und Pousadas und eigentlich überall entlang des Alto da Sé kommt man aus dem Staunen über die vielen schönen Panoramaausblicke nicht heraus.

Am Alto da Sé steht ein renovierter Wasserturm, der über eine per Fahrstuhl erreichbare Aussichtsterrasse verfügt. Dies wäre ein erster Anlaufpunkt, allerdings war der Turm zuletzt gesperrt und wenn nicht, muss man für die Fahrstuhlfahrt zahlen, oft gibt es längere Warteschlangen und die Angestellten sind zum Teil etwas mürrisch. Deshalb ein Tipp: Man kann sich diese Auffahrt auch sparen und kostenlos eine ähnlich spektakuläre Aussicht gegenüber von der versteckten Panoramaterrasse des Mercado de Artesanato Silvia Pontual genießen. Besonders am späten Nachmittag ist es herrlich, hier zum Sonnenuntergang in der Barraca de Seu Joca einen Açaí na Tigela oder einen leckeren „Guaraná do Amazonas“ zu schlemmen und dabei die Aussicht zu genießen.

Weitere schöne und kostenlose Aussichtspunkte befinden sich auf der hinteren Terrasse der Igreja da Sé und sowieso fast überall entlang der Straße am Alto da Sé. Auch von vielen Restaurants aus bieten sich himmlische Panoramaaussichten zum Mittag- oder Abendessen, wie zum Beispiel im Olinda Art & Grill oder bei Oficina do Sabor.

Convento de São Francisco

Eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von Olinda ist das Convento de São Francisco von 1585. Dabei handelt es sich um die älteste Anlage des Franziskanerordens in Brasilien. Der hervorragend erhaltene Komplex beherbergt drei prachtvolle Kapellen, eine überwältigende Sakristei, einen romantischen Klosterhof sowie mehrere Konventräume. Die Hauptattraktion innerhalb des Konvents ist die Igreja Nossa Senhora das Neves, in der die 1753 angefügte Kapelle São Roque das Seitenschiff bildet. Die facettierte Deckenbemalung, die portugiesischen Azulejos und die vergoldeten Stuckarbeiten heben sich markant von anderen Kirchen aus dieser Zeit ab. Weiterhin zählen zu dem Komplex noch die Kapelle Capítulo von 1577 und die Capela de Santa Anna von 1754, die beide vom Klosterhof abgehen. Außerdem gibt es eine hübsche Terrasse. Dummerweise schließt der Konvent zur Mittagspause etwa zwischen 11.30 und 14 Uhr seine Pforten und macht am Nachmittag recht früh Feierabend (gegen 16.30 Uhr). Du solltest deinen Stadtrundgang also zeitlich entsprechend planen, wenn dir die Besichtigung am Herzen liegt. Am Sonntag ist die Anlage dann ganztägig geschlossen. Ein kleiner Eintritt wird erhoben.

Das Convento de São Francisco zählt zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von Olinda

Basílica e Mosteiro de São Bento

Im Südteil der Altstadt liegt das sehenswerte Benediktinerkloster Basílica e Mosteiro de São Bento, das 1599 gebaut und 1761 neu errichtet wurde. Die Kirche besitzt einen der beeindruckendsten Altäre Brasiliens: Der 14 Meter hohe, ab 1783 in dreijähriger Schaffenszeit geschnitzte und vergoldete Altar wurde 2001 acht Monate lang restauriert und in 52 Einzelteilen zu einer Ausstellung nach New York verschickt und dort im Guggenheim Museum ausgestellt. Hier kannst du ihn aus nächster Nähe studieren. Kloster und Sakristei sind für die Öffentlichkeit zwar nicht zugänglich, aber Kirche und Altar können ganztägig bis 18.30 Uhr kostenlos besichtigt werden.

Ein schöner Spaziergang führt zur Benediktinerkirche, in der ein vergoldeter Altar bewundert werden kann

Igreja de Santo Antônio do Carmo

Eine weitere der berühmten „Star-Kirchen“ von Olinda ist die Igreja de Santo Antônio do Carmo an der zentral gelegenen Praça do Carmo. Sie ist so etwas wie das Wahrzeichen der Stadt, denn ihre markanten Türme zieren viele vom Alto da Sé aus geschossene Fotos. Leider fiel auch diese älteste Karmeliterkirche Brasiliens von 1580 den Brandstiftungen zum Opfer. Lediglich der Altar aus dem 16. Jahrhundert und das Renaissanceportal der Fassade erinnern noch an die ursprüngliche Konzeption. Vor einigen Jahren wurde die Kirche sehenswert restauriert, nur ist sie selten zu besichtigen. Die besten Chancen bestehen noch während der Messen am Dienstag, Donnerstag und Samstag ab 19 Uhr sowie sonntags zwischen 11 und 19 Uhr. Ansonsten muss man am Seiteneingang links fragen und Glück haben oder sich mit der schönen Außenansicht zufrieden geben.

Die zentrale Igreja Santo Antônio do Carmo gehört zu den bekanntesten Postkartenmotiven von Olinda

Igreja da Sé

Weniger schillernd ist die schlichte Hauptkirche von Olinda, die Igreja da Sé. Die Kirche stammt von 1537 und wurde 1656 restauriert, seit 1677 ist sie Sitz des Erzbischofs von Recife und Olinda. Als älteste Kirche Olindas zeigt sich die Kathedrale in schlichter, aber eindeutiger Renaissance-Bauweise. Der goldverzierte Seitenaltar und die portugiesischen Azulejos blieben die einzigen Verzierungen. Noch aus einem anderen Grund ist ein Besuch empfehlenswert, denn von der hinteren Terrasse bietet sich eine der schönsten Panoramaaussichten über Olinda und Recife. Die Kathedrale hat täglich bis 16 Uhr geöffnet und macht nur montags über die Mittagszeit eine kurze Pause.

Die Igreja da Sé ist seit 1677 Bischofssitz

Weitere Kirchen

In der kleinen Altstadt von Olinda gibt es so viele Kirchen, dass kaum jemand alle besichtigen kann oder möchte. Auch sind einige gar nicht zur Besichtigung freigegeben oder zeitlich nur eingeschränkt besuchbar. Die vier wichtigsten haben wir dir oben vorgestellt. Echte Kirchenfans können noch weitere in ihr Besichtigungsprogramm aufnehmen, zum Beispiel die Igreja Nossa Senhora da Misericórdia von 1540 am Alto da Sé, zu der das Krankenhaus Santa Casa gehört, und in dem schöne Azulejos den Eingangsbereich zieren. Diese Kirche kann allerdings nur zu den Gebetsstunden um 11.50 und 17.30 Uhr besucht werden.

Die Igreja da Conceição aus dem 17. Jahrhundert, zu der das Kloster Convento de Nossa Senhora da Conceição gehört, ist ebenfalls nur sehr begrenzt geöffnet, aber man kann im Vorbeigehen mal einen Blick in den hübschen Garten werfen. Die Kirchen Igreja de São Pedro und Igreja do Amparo sind kunsthistorisch weniger bedeutend, aber nützliche Orientierungspunkte, denn man kommt auf seinen Wegen durch den Ort ständig an ihnen vorbei. Wer tiefer in die Details von Olindas zahlreichen Kirchen einsteigen will, kann sich einen lokalen Guide nehmen. Die meisten sind gut ausgebildet und einige sprechen auch etwas Englisch.

Die zentral gelegene Igreja de São Pedro ist ein Orientierungspunkt in der Altstadt von Olinda

Museen

Olinda verfügt auf dem Papier über einige Museen, die aber in der Praxis fast immer geschlossen zu sein scheinen. Täglich geöffnet hat dagegen die interessante Casa dos Bonecos Gigantes e Mirins de Olinda am Alto da Sé, in der die teilweise wirklich täuschend lebensecht nachgebildeten Karnevalspuppen ausgestellt sind, die regionale Persönlichkeiten imitieren. Als Europäer wird man hier zwar kaum eine der Figuren wiedererkennen, beeindruckend sind die Arbeiten dennoch. Wer die Karnevalspuppen der internationalen Berühmtheiten sehen möchte, muss sich auf den Weg nach Recife zum dortigen Puppenmuseum machen. Nett sind hier außerdem die an Wochenenden oft dargebotenen kleinen Frevo-Tanzeinlagen, die einen musikalischen und tänzerischen Vorgeschmack auf Olindas Karneval geben. Gleich neben dem Museum befindet sich ein nettes „Dorf“ unter anderem mit einer Burger-Bar und mehreren Läden für Kunsthandwerk und Souvenirs.

Der Karneval von Olinda ist ein ganzjährig präsentes Thema in der Casa dos Bonecos Gigantes e Mirins de Olinda

Touren, Ausflüge und Aktivitäten in Olinda

Wenn du dich in Olinda eingemietet hast, kannst du die recht kleine Altstadt leicht selbständig zu Fuß erkunden. Ein guter Guide ist natürlich immer hilfreich mit zusätzlichen Erklärungen sowie Kenntnissen der Besonderheiten und Geheimtipps. Interessant wird ein privater Guide vor allem dann, wenn du Recife und Olinda kompakt an einem Tag besichtigen möchtest. Weitere schöne Ausflüge in die Umgebung führen zum Beispiel auf die Ilha Itamaracá, eine Insel mit sehr schönen Stränden, Mangroven, Regenwald und einem alten Fort, auf der die Zeit noch stehen geblieben zu sein scheint. Auch die alte Stadt Igarassu, die noch vor Olinda gegründet wurde, wird oft besucht.

Private Stadtführungen

Der seit vielen Jahren in Recife lebende Wolfgang Besche bietet private Stadtführungen in Olinda und der gesamten Umgebung an. Mehr zu den privaten Stadtführungen findest du bei Recife Insider.

Das von Holländern erbaute Forte Orange auf der Ilha Itamaracá stößt fast ans Meer

Essen und Trinken in Olinda

Gut zu essen ist in Olinda kein Problem. Hier sind einige meiner inzwischen schon langjährigen Lieblingsrestaurants:

Trattoria Don Francesco

Der herzliche Besitzer Francesco Carretta serviert mit seiner Familie in der gleichnamigen Trattoria Don Francesco in der Rua Prudente de Morais 358 schon seit 2000 in Olinda Gerichte nach alten Rezepten aus Padua. Es ist eine Trattoria im besten ursprünglichen Sinne. So werden die Soßen hier noch nach alter norditalienischer Art alle zwei Wochen aus mehr als 300 Kilogramm Tomaten handgemacht hergestellt, wo gibt es das heute noch? Auch die Tagliatelle, Ravioli und Lasagne werden vor Ort selbstgemacht, und viele der Zutaten stammen aus einem eigenen Gemüse- und Kräutergarten. Besonders lecker sind die „Tagliatelle Mar e Monti“, eine Komposition aus Krabben und italienischen Pilzen, die „Meer und  Berge“ verbindet. Das Carpaccio venezianischer Art ist eine passende Vorspeise und zum Nachtisch ist das Tiramisu ein Gedicht. Man sitzt am besten auf der gemütlichen Gartenterrasse, ein wunderbar ruhiger und stimmungsvoller Ort.

Oficina do Sabor

Das bereits mehrfach preisgekrönte Oficina do Sabor in der Rua do Amparo 335 bietet moderne regionale Küche. Ein Trumpf des Traditionsrestaurants von 1992 ist die romantische Terrasse mit herrlichem Blick über das Lichtermeer Recifes. Spezialität des Hauses ist nach wie vor „Jerimum recheado“, ein mit Krabben in Mango-Creme gefüllter Kürbis, der für zwei Personen reicht. Ebenfalls beliebt ist der „Baião de Dois“, ein klassisches Gericht aus dem Nordosten, das hier aber statt mit sonnengetrocknetem Fleisch mit Fisch, Krabben und zartem, punktgenau zubereitetem Tintenfisch in Kokosmilch zusammen mit Reis und Bohnen zubereitet wird. Die Portion ist riesig und reicht locker für drei normalhungrige Personen. Dazu passt einer der gut schmeckenden Fruchtcocktails, wie zum Beispiel mit Cajá. Besitzer César Santos ist sehr engagiert und unterstützt verschiedene Sozialprojekte, daneben steht er oft noch selbst in der Küche. Wegen der Bekanntheit des Restaurants solltest du, wenn möglich, vorab einen Tisch reservieren unter Tel. 81/3429 3331.

Olinda Art & Grill

Das Olinda Art & Grill am Alto da Sé ist ein gemütliches und rustikal-bodenständiges Grillrestaurant auf einer Terrasse mit super Aussicht. Auf den Tisch kommen regionale Gerichte und alle Grillspezialitäten, die man sich denken kann. Alles ist lecker und recht günstig, vor allem, wenn man die privilegierte Lage und die Aussicht in Betracht zieht. Neben fertigen Tellergerichten („Pratos Executivos“) ist der Fisch in Krabbensoße hervorzuheben. Die Besitzer sind von der Qualität ihres „Peixe ao Molho de Camarão“ so überzeugt, dass sie eine Geld-zurück-Garantie ausgeben. Ebenfalls köstlich ist der Nachtisch „Cocada Sublime“, der schon zum besten Dessert des Bundesstaats gekürt wurde. Untermalt wird das Ganze abends ab 18 Uhr von entspannter MPB-Livemusik, das Couvert beträgt R$10. Wer sich überdies für brasilianischen Cachaça interessiert, hat gleich nebenan die Möglichkeit, in die Welt der besten Zuckerrohrschnäpse einzutauchen. Besitzer Alexandre Rocha ist ein echter Kenner und man kann eine Einführung in die Kunst der Cachaça-Degustation mit ihm vereinbaren.

Estação 4 Cantos Galeria e Café

Das gemütliche Estação 4 Cantos Galeria e Café in der Rua Prudente de Morais 440 besitzt eine Galerie mit Innenhof und ist ein idealer Stopp zum Verschnaufen während der Stadtbesichtigung. Hier bekommst du einen Espresso, heiße Schokolade, Kuchen oder auch Sandwiches. Sehr lecker ist der „Bolo de Mainha“, Schokokuchen nach „Mamas Art“. Samstags ab 19.30 Uhr wird dazu Livemusik gespielt.

Netter Stopp während des Sightseeings in der Altstadt von Olinda: das Café Estação 4 Cantos

Tapiocas auf dem Alto da Sé

Zu einem Besuch in Olinda gehört fast immer auch eine abendliche Stippvisite an den Tapioca-Ständen auf dem Platz Alto da Sé dazu. Und es ist ja auch wirklich zu schön, von hier den weiten Blick aufs Meer und hinüber nach Recife schweifen zu lassen und dabei einen der für diese Gegend so typischen, ganz frisch gemachten Tapiocas zu genießen. Traditionsgemäß sind diese typischen Maniok-Pfannkuchen in Pernambuco mit Kokosraspeln und weißem Käse gefüllt, aber inzwischen werden auch schon viele andere süße oder gar herzhafte Varianten mit Fleisch angeboten. Du kannst sie in etlichen Geschmacksrichtungen bestellen, am beliebtesten sind die Varianten mit Käse und Schinken („Queijo e Presunto“) oder auch eine der vielen süßen Kreationen, zum Beispiel mit Guavengelee („Goiabada“).

Der abendliche Besuch bei den Tapioca-Ständen am Alto da Sé gehört zum festen Besuchsprogramm in Olinda

Shopping: Einkaufstipps für Olinda

Olinda besitzt mehrere schöne Markte für Souvenirs und lokales Kunsthandwerk, alle öffnen rund um die Kernöffnungszeiten, also täglich zwischen 9 und 18 Uhr.

Mercado Ribeira

Im Mercado Ribeira in der Rua Bernardo Vieira de Melo, einem ehemaligen Sklavenmarkt, wird lokale Handwerkskunst verkauft: Decken, Hüte, Bilderrahmen usw. Auch eine Ausstellung der riesigen Karnevalspuppen (bis drei Meter hoch und 30 Kilogramm schwer) ist zu sehen, die ältesten Exemplare stammen noch aus den 1930er-Jahren. Falls du zu den „tollen Tagen“ in Olinda bist und noch eine „Fantasia“ (Verkleidung) brauchst: Am Stand „Floresbela“ gibt es bunte Karnevalsaccessoires und -masken. Eingefärbte Holzschnitzereien und schöne Bilder verkauft zudem der Künstler José Manuel in seinem kleinen Laden.

Ausstattung für die tollen Tage gibt es im Mercado Ribeira

Artes do Imaginário Brasileiro

Das auffällige und sehr hübsch und farbenfroh gestaltete Haus der Artes do Imaginário Brasileiro in der Rua Bispo Coutinho 814 beinhaltet einen Kunsthandwerksladen mit Eisdiele, tropischem Garten und Fischteich, von hinten bietet sich zudem eine schöne partielle Panoramasicht. Ins Auge fallen schon am Eingang die Glasfaserstatuen des Künstlers Ginésio. Es ist eine Stätte, die optisch aus dem Rahmen fällt. Aktuell wird das Haus zum Verkauf angeboten, Zukunft ungewiss.

Ecological Artesanato

Im Ecological Artesanato in der Rua Bispo Coutinho, gleich gegenüber vom Artes do Imaginário Brasileiro, findest du viele Produkte aus Naturmaterialien. Auch ein gemütliches Café gibt es hier, in dem man bei schöner Aussicht vom Holzdeck einen schmackhaften regionalen Mandioca-Kuchen probieren kann.

Altes und natürlich Hergestelltes findet sich im Ecological Artesanato

Mercado de Artesanato Silvia Pontual

Und der Mercado de Artesanato Silvia Pontual am Alto da Sé beherbergt eine kleine Galerie mit mehreren Läden, in denen zum Beispiel CDs mit regionaler Musik, Instrumente, Kleidung und Cangas verkauft werden. Außerdem gibt es auf der hinteren Terrasse eine Lanchonete mit einer der schönsten Panoramaaussichten der Stadt.

Eine von vielen netten Einkaufsgalerien in Olinda: der Mercado de Artesanato Silvia Pontual am Alto da Sé

Nachtleben in Olinda

Ein Ort mit so vielen (Lebens-)Künstlern verfügt fast zwangsläufig auch über eine lebendige Bar- und Nightlife-Szene. Vor allem niedliche Straßenkneipen, in denen man seinen Stuhl auf krummen Bordsteinen balanciert, sind in Olinda reichlich vorhanden.

Auf krummen Bordsteinen balancieren – das Bohème-Leben von Olinda

Straßenumzüge

Die Musik hat einen prägenden Einfluss in Olinda. Der Straßenkarneval im Doppelpack mit Recife zählt zu den bekanntesten in Brasilien. Aber anders als in Rio ist hier kein Samba zu hören, stattdessen werden die regionalen Rhythmen Maracatu und Frevo intoniert. Diese lebendige Tradition zeigt sich auch in den freitäglichen Musikumzügen durch die Altstadt, den sogenannten Serestas oder auch Serenatas. Wer mitlaufen möchte, kommt ungefähr gegen 22 Uhr zum Treffpunkt an der Praça João Alfredo. Außerdem finden oft spontane Umzüge mit Kapellen durch die Gassen statt, denen man sich einfach anschließen kann. Ein fröhliches Happening …

Bar do Amparo

Die Bar do Amparo in der Rua do Amparo 3 ist eine dieser typischen entspannten Bordsteinbars. Auf einem schmalen Gehweg sitzt man in Strandstühlen und verfolgt, wer so alles an einem vorbeizieht. Serviert werden auch gute und günstige Snacks, zum Beispiel Tapiocawürfel für R$25. Fast jeden Abend wird Livemusik gespielt, ein Couvert fällt hier nicht an.

Die Bar do Amparo ist einer der nächtlichen Anziehungspunkte von Olinda

Bar do Peneira

Eine weitere Option wäre die Bar do Peneira, eine der ältesten Bars von Olinda, wo man im Herzen von Olinda an Plastiktischen sitzt und das abendliche Treiben beobachtet. Mehr mittendrin geht nicht.

Mittendrin: An den Außentischen der Bar do Peneira

Bodega de Véio

Die bekannteste Bar von Olinda ist aber wohl die Bodega de Véio in der Rua do Amparo 212, die sich einen Ruf als Treffpunkt der Künstlerszene erarbeitet hat. Am Donnerstag findet hier ab 19.30 Uhr eine lässige Straßenparty mit Livemusik (Forró) auf dem Gehsteig gegenüber statt (Samstag auf der Empore).

Ein Klassiker in Olinda: die Bodega de Véio

Casa Criatura

Das schöne Kulturzentrum Casa Criatura ist ein recht neuer Treffpunkt für die große LGBT-Gemeinde in Olinda und Recife. In unregelmäßigen Abständen werden hier Feste veranstaltet, bei denen in einem hübschen grünen Innenhof Livemusik auf einer Bühne ertönt. Aktuelle Infos bietet der Instagram-Kanal des Hauses.

Nettes und gepflegtes Kulturzentrum: Casa Criatura

Bars an der Strandpromenade

Falls du dich auch außerhalb der Altstadt mal etwas umsehen möchtest, findest du an der Praça do Fortim (fünf bis zehn Minuten zu Fuß) eine nette und stets gut besuchte Freiluft-Bar: Im Caldinho do Dogão wird täglich Livemusik ab 20 Uhr gespielt, sonntags schon ab 16 Uhr. Wer die Strandavenida mit Uber oder Taxi noch weiter in nördlicher Richtung rauffährt, kommt an einer ganzen Reihe weiterer großer Bar-Restaurants mit offenen Terrassen vorbei.

Nightlife abseits der Altstadt gibt es zum Beispiel an der Praça do Fortim

Stände auf dem Alto da Sé

Und oben auf dem Alto da Sé musst du natürlich irgendwann im Laufe deines Aufenthalts eine Caipirinha probieren. Josias macht an seinem Stand Caipifrutas da Sé die wohl weit und breit beste Erdbeer-Caipi („Morango“). Seit 1982 mischt das Urgestein hier schon seine berühmten Kreationen aus Cachaça und Leite Condensado.

Karneval in Olinda

Der Karneval von Olinda und Recife gilt als der traditionellste und am wenigsten kommerzialisierte unter den drei großen Karnevals Brasiliens (neben Rio und Salvador). Die Pernambucanos nennen ihn deshalb stolz „demokratischer Karneval“ – jeder darf mitmachen, ohne teuren Eintritt in ein Stadion (wie in Rio) oder den Kauf eines Abadá-T-Shirts (wie in Salvador).

Die sogenannten Foliões, also die Karnevalsjecken, verkleiden sich gerne mit ihren Freunden in Gruppen als Hexen, Ärzte oder Fantasiegestalten. Die feiernde Menge zieht durch die engen Altstadtgassen, begleitet von Blasorchestern, Rhythmusgruppen und riesigen Pappmaché-Puppen (Bonecos Gigantes), wie man sie zum Beispiel auch aus Mainz kennt.

Musikalisch ist dieser Karneval komplett anders: Anstatt Samba (Rio) oder Axé (Salvador) werden hier ausschließlich Frevo und Maracatu gespielt.

Die Vorbereitungen beginnen schon im September mit Proben der Blocos, kurz vor Beginn werden dann die Straßen geschmückt. Schon ab Dezember ist eigentlich an jedem Wochenende ein kleiner Karneval in der Altstadt. Am Samstag vor dem offiziellen Beginn findet das Wettrennen der Puppen, die „Corrida dos Bonecos“ statt, und am Sonntag die Parade der Virgens do Bairro Novo, ein bunter Umzug, bei dem sich Männer in Frauenkleidern zeigen. Beide Veranstaltungen finden jeweils am Vormittag statt.

Während des eigentlichen Karnevals wird zwischen Samstag und Dienstag tagsüber in Olinda gefeiert, am Abend verlagert sich das Geschehen eher nach Recife. Die größte Bühne für Live-Konzerte in Olinda steht an der Praça do Carmo. Rundherum versorgen Stände die Feiernden mit Getränken und Imbissen.

Hotelzimmer sind in dieser Zeit teuer und lange im Voraus ausgebucht, aber Einheimische vermieten ihre Privatzimmer. Auf viel Ruhe und Schlaf solltest du allerdings nicht hoffen, wenn du dich im Karneval in der Altstadt von Olinda einquartierst, denn die Blasorchester fangen ihr Treiben schon zu sehr unchristlichen Zeiten (das heißt sehr früh morgens) an. Wer auch ab und zu eine Mütze Schlaf nehmen will, sollte lieber ein Hotel in Recife wählen.

Olinda mit Kind

Nur wenige Unterkünfte in Olinda haben einen Pool und der nächste schöne Strand ist ziemlich weit weg, sodass der Ort in puncto Badeurlaub vor allem für kleinere Kinder eigentlich nicht so viel zu bieten hat. Die Ausstellung mit den riesigen Karnevalspuppen ist auch für Kinder beeindruckend und die Älteren können sich vielleicht schon an der Architektur und den vielen bunten Kunstwerken erfreuen. Insgesamt ist Olinda aber wohl eher ein Ziel, das Erwachsene in den Bann zieht. Ein Kompromiss mit dem Nachwuchs lässt sich unter Umständen schließen, wenn die Unterkunft im Hotel 7 Colinas bezogen wird, der einzigen Unterkunft im Zentrum, das über einen großen und sehr schönen Pool verfügt. Außerdem dauert der Aufenthalt ja nicht den ganzen Urlaub und in der Nähe gibt es zum Ausgleich davor oder danach viele tolle Strände, wie zum Beispiel in Porto de Galinhas oder Praia da Pipa.

Olinda: Impressionen

Beim Spaziergang durch Olindas Kopfsteinpflastergassen sind es neben den offensichtlichen Sehenswürdigkeiten gerade die vielen kleinen Details und die unspektakulären Straßenszenen, die Besuchern ins Auge springen und nachhaltig hängenbleiben und den Gesamteindruck des Ortes prägen. Hier sind nur ein paar der zahlreichen Impressionen, die wir auf unseren letzten Reisen nach Olinda eingefangen haben.

Olinda Hotels und andere Unterkünfte

Ein wenig zu planen ist nie verkehrt, das gilt auch für ein viel besuchtes Reiseziel wie Olinda. Die folgenden Tipps helfen dir dabei, aus deinem Aufenthalt das Beste herauszuholen.

Je nach Saison können die Unterkunftspreise stark schwanken. Ein Aufenthalt in der regnerischen Jahreszeit ist meist günstiger. Auch wer Feiertage und Ferienzeiten meidet, kann Geld sparen. Da es insgesamt nur wenige Unterkünfte in Olinda gibt, solltest du vor allem rund um die brasilianischen Ferien- und Hauptsaisonzeiten möglichst früh reservieren. Besonders die schöneren Häuser sind nämlich schnell ausgebucht.

Wo übernachten in Olinda?

Die Lage ist alles: Wer nach Olinda kommt, freut sich in der Regel darauf, direkt von seiner Unterkunft loslaufen und die Altstadt erkunden zu können. Zum Glück gibt es mitten im Herzen des historischen Zentrums ein gutes Dutzend kleiner Pensionen sowie ein größeres Hotelresort, das zwar ein paar Meter weiter weg ist, aber immer noch zentrale Lage besitzt. Die Pousadas sind in meistens geschmackvoll restaurierten Altbauhäusern angesiedelt, einige von ihnen besitzen Terrassen mit fabelhaften Panoramaaussichten. Wer in Altbauten wohnt, muss sich aber auch auf die eine oder andere knarzende Diele oder enge Treppe einstellen. Auch auf Fahrstühle braucht man nicht zu hoffen. Aber das wird in der Regel durch den Charme der Einrichtungen sowie die Freundlichkeit der Angestellten wieder kompensiert. Da die ortsnahen Strände nicht zu den besten des Landes zählen und leider zudem oft verschmutzt sind, ist eine Übernachtung in einem Strandhotel dagegen weniger sinnvoll.

Hoteltipps Olinda

Beachten musst du, dass während des Karnevals Ruhe in der Altstadt ein Fremdwort ist. Falls du zu dieser Zeit kommst, solltest du über eine Unterkunft in Recife nachdenken. In der restlichen Zeit des Jahres bieten die Unterkünfte im Zentrum aber ein durchgehend ruhiges und entspanntes Ambiente. Hier sind unsere Hotel-Empfehlungen für Olinda.

Hotel 7 Colinas

Das Hotel 7 Colinas ist ein historisches Parkhotel mit tropischem Garten in einem geschützten Regenwald und das einzige Resort im Zentrum von Olinda. Der große Pool inmitten einer Dschungellandschaft zählt zu den schönsten in Brasilien und ist höchst willkommen für eine Erfrischung nach der meistens recht schweißtreibenden Stadtbesichtigung (hier bei Booking.com anschauen). Dazu gibt es ein sehr gutes Restaurant sowie eine Bar, von der die freundlichen Angestellten Getränke und Snacks an die Tische am Beckenrand bringen. Die Zimmer des Hotels bieten einen ansprechenden Komfort, am besten und geräumigsten ist der Typ „Luxo“ mit bequemen Kingsize-Betten sowie einem Balkon mit Hängematte. Weiterhin steht Gästen ein Fitnessstudio zur Verfügung und in einem hoteleigenen Museum im alten Wohnhaus des Anwesens lassen sich Antiquitäten aus Familienbesitz besichtigen. Kunstinteressierte freuen sich zudem über die im Garten verteilten Tonskulpturen des lokalen Künstlers Tiago Amorim, die auch zum Verkauf stehen, sowie über die vielen für Pernambuco so typischen Azulejo-Fliesen des weltberühmten Bildhauers Francisco Brennand. Eine ruhige Natur- und Kunstoase mitten in der Altstadt von Olinda.

Pousada do Amparo

Dieses Haus atmet Geschichte. Die alte Stadtvilla, in der sich die Pousada do Amparo befindet, stammt aus der Zeit kurz nach der holländischen Besatzung, ihre Errichtung wird auf etwa 1730 geschätzt. Von der Besitzerfamilie Castelo Branco einst zur Pension umgestaltet, haben Reisende nun schon seit 1994 die Möglichkeit, sich hier einzumieten und sich dabei wie auf einer Zeitreise ins koloniale 18. Jahrhundert zu fühlen. Selbst Bettwäsche und Dekorationsobjekte erinnern stilecht an die vergangene Epoche. Aufmerksame Reisende können in der Hoteleinrichtung viele Bezüge zur Familiengeschichte entdecken und diverse Kunstwerke bewundern, darunter 50 Jahre alte Brennand-Fußbodenfliesen aus einer der frühesten Kollektionen des Künstlers. Besonders schön ist der offene Garten im Hausinnern mit dem eigenen Restaurant Flor do Coco und einem kleinen Pool. Mittlerweile erstreckt sich die Pousada auch noch auf ein zweites Kolonialhaus aus dem 18. Jahrhundert, das fast gegenüber bei Hausnummer 148 liegt. Die Zimmer dort sind etwas größer und wirken moderner, am besten ausgestattet sind die Typen „Luxo“ und „Luxo Superior“ mit eigenem Whirlpool (hier bei Booking.com anschauen). Zudem besitzen sie dort eine Gartenveranda und separaten Zugang zum auf Fisch und Meeresfrüchte spezialisierten Restaurant Beijupirá. Ein weiterer Vorteil der Pousada ist die exzellente zentrale Lage gleich gegenüber der beliebten Bar Bodega do Véio.

Und dies sind unsere Übernachtungsempfehlungen für Olinda im Überblick:

Tipps für deinen Aufenthalt in Olinda

Die Planung einer Reise nach Olinda, und insbesondere der öffentliche Transport, kann mitunter etwas anspruchsvoll sein. Hier geben wir dir Tipps, die dich während deines Aufenthalts unterstützen.

Öffentliche Verkehrsmittel in Olinda

Bestimmt möchtest du während deines Aufenthalts auch Recife sehen. Die Stadt kannst du leicht auf Tages- oder Abendausflügen erkunden. Bis Recife Antigo kostet ein Uber nur R$17–20, mit dem Taxi sind es etwa R$35–40, und nach Boa Viagem zahlt man R$30–35 (Uber) beziehungsweise R$60–70 (Taxi).

Die lokalen Stadtbusse halten an der Praça do Carmo. Hier ein paar nützliche Verbindungen:

  • Nach Recife (Zentrum) fahren die Busse „1973 Casa Caiada“ (20 Minuten, R$4,10) oder „1983 Rio Doce/Princesa Isabel“ beziehungsweise „1992 Pau Amarelo“ (20–25 Minuten, R$5,60).
  • Um zur Rodoviária (TIP) in Recife zu kommen, nimmst du zuerst eine der Linien 1983 oder 1992 bis zur Metrostation Estação Central im Zentrum von Recife und steigst dort in die Metro um.
  • Nach Boa Viagem fährt der Bus „910 Rio Doce/Piedade“ (40–75 Minuten, R$5,60), der allerdings oft stark überfüllt ist.
Die Buslinie 910 Rio Doce/Piedade fährt von der Praça do Carmo in Olinda nach Recife in den Stadtteil Boa Viagem

Budget in Olinda

Der nördliche Landesteil Brasiliens ist deutlich preiswerter als die Südhälfte des Landes, das zeigt sich auch in Olinda. Zu vernünftigen und fairen Preisen werden hier Speisen und Getränke angeboten, und gute Unterkünfte sind ab 50 bis 70 Euro zu haben. An Transportkosten fällt wenig an, da die gesamte Altstadt sich zu Fuß erkunden lässt. Wer auch die Nachbarstadt Recife kennenlernen möchte, zahlt fünf bis sieben Euro für eine Fahrt mit Uber dorthin, mit dem Taxi ist es etwa das Doppelte. Bei vielen Sehenswürdigkeiten ist der Eintritt umsonst, manchmal werden ein oder zwei Euro pro Person erhoben. Eine leckere Caipirinha am Alto da Sé bekommst du für zwei bis drei Euro, ein Tapioca kostet etwa dasselbe und eine Fahrt mit dem öffentlichen Bus circa einen Euro.

Geldautomaten/Geld abheben in Olinda

Etwas lästig ist in Olinda nur das Geldabheben, denn es gibt in der Altstadt selbst keine Bankfilialen mit Geldautomaten. Um an Bargeld zu kommen, muss man sich zu einer Tankstelle in der Nähe des Mercado Eufrásio Barbosa begeben, wo ein Geldautomat von Banco 24 Horas steht (mit Gebühr). An jedem Tag der Woche kann man sich hier bis in den späten Abend Geld aus dem Automaten ziehen.

Filialen von Banco do Brasil und Bradesco gibt es ansonsten nur außerhalb der Altstadt in der Avenida Getúlio Vargas im Stadtteil Bairro Novo, weitere Geldautomaten stehen im Einkaufszentrum Shopping Patteo Olinda im Stadtteil Casa Caiada. Zu diesen Orten gelangst du mit Uber oder Taxi. Am besten ist es also, du bringst dir von vornherein ausreichend Bargeld mit und zahlst bargeldlos dort, wo es möglich ist.

Eine der wenigen Geldquellen in Olinda: Automaten von Banco 24 Horas in einer Tankstelle

An- und Weiterreise von/nach Olinda

Mit dem Flugzeug

Die Anreise mit dem Flugzeug über Recife ist recht leicht. Vom Flughafen kostet ein Taxi nach Olinda ungefähr R$70 bis R$80, bei Uber musst du mit etwa R$40 rechnen.

Mit dem Bus

Eine direkte Anreise nach Olinda mit dem Fernbus ist leider nicht möglich. Man muss, je nachdem von wo man kommt, entweder bis Recife oder zu einer Ortschaft namens Abreu e Lima fahren und von da ein Taxi oder Uber nehmen.

Von Süden nach Olinda

Wenn du von Süden kommst, beispielsweise aus Maceió, ist es am besten, wenn du bis zur Rodoviária von Recife fährst. Von da nimmst du ein Taxi oder Uber nach Olinda und zahlst dafür etwa R$40 (Uber) beziehungsweise R$80 (Taxi).

Von Norden nach Olinda

Falls du allerdings mit dem Bus von Norden kommst, zum Beispiel aus João Pessoa oder Natal, dann kannst du dir den zeitaufwendigen Umweg über Recife auch sparen und bereits im Vorort Abreu e Lima beim dortigen Busterminal aussteigen. Von da kostet ein Taxi circa R$45–50, mit Uber sind es ungefähr R$25.

Oft erfolgt die Anreise nach Olinda über den modernen Flughafen von Recife

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