Natal: Tipps für deine Reise

Im äußersten Nordosten Brasiliens erstrecken sich rund um Natal paradiesische Strände, Dünen und Lagunen, die auf rasanten Buggytouren erkundet werden können. Der Stadtstrand Ponta Negra zählt zudem zu den besten urbanen Stränden des Landes und ist mit seinen vielen Hotels und Restaurants eine prima Basis für die diversen Tagesausflüge, die zu einem Natal-Besuch immer dazugehören.

Das auch als „Stadt der Sonne“ bekannte Natal gehört zu den klimatisch angenehmsten Städten Brasiliens: 300 Sonnentage, Durchschnittstemperatur 26 Grad. Die Stadt am Rio Potengi wirbt vor allem mit dem architektonisch schönsten Fort Brasiliens sowie einem abwechslungsreichen Kultur- und Nachtleben.

Unterkunftstipp für deinen Aufenthalt in Natal:
Die Pousada Recanto da Família besticht durch ihr persönliches Ambiente und die tolle Strandlage. Die freundlichen Besitzer lesen ihren Gästen die Wünsche förmlich von den Augen ab und das Frühstück auf der offenen Terrasse mit Aussicht auf den türkisgrünen Ozean ist schlichtweg sensationell. Komfortable Suiten mit Küche, die beste von ihnen hat traumhaften Meerblick. Hier findest du die Pousada bei Booking.com. Weitere Hoteltipps in verschiedenen Preisklassen findest du weiter unten im Artikel.

Blick auf den Strand von Ponta Negra mit der Düne Morro do Careca im Hintergrund

Reisetipps für Natal

Dank seiner spektakulären Strände zählt der Bundesstaat Rio Grande do Norte, dessen Hauptstadt Natal ist, zu den beliebtesten Tourismuszielen in Brasilien. Jährlich strömen etwa zwei Millionen Besucher hierher.

Strände in Natal

Natal hat eine ganze Reihe von Stränden, Hauptattraktion ist allerdings ohne Frage die 13 Kilometer südlich vom Zentrum gelegene, sehr reizvolle Praia Ponta Negra mit ihrer schönen und weitgehend autofreien Strandpromenade – für mich ist dies einer der fünf besten Stadtstrände in Brasilien. Wenn von Tourismus in Natal die Rede ist, dann ist eigentlich fast immer nur der Stadtteil Ponta Negra gemeint. Dementsprechend liegen hier auch die meisten Hotels, Bars und Restaurants. Das türkisgrüne Meer ist in Ponta Negra insgesamt sehr sauber und ruhig und viele Strandbuden erzeugen das so typische „Brasilien-Feeling“.

Nur der kleinere südliche (und deutlich belebtere) Abschnitt der Rua Erivan França ist für den Autoverkehr geöffnet. Wenn du aber über die Kurve der Rua Tivoli hinausläufst, kommst du zu einer mehr als einen Kilometer langen, sehr schönen Fußgängerstrandpromenade, die gegen Ende immer ruhiger wird und in Brasilien ihresgleichen sucht. Unsere Empfehlung: Du kannst den Hin- oder Rückweg über die Fußgängerstrandpromenade flanieren und die Gegenrichtung am Strand entlanggehen, was je nach Wasserstand einen erfrischenden Spaziergang durch das seichte Meerwasser bedeutet.

Eine Rarität in Brasilien: die schöne autofreie Strandpromenade in Ponta Negra

Im Hintergrund ragt fotogen die 120 Meter hohe Düne Morro do Careca empor, die aus Umweltschutzgründen nicht mehr bestiegen werden darf.

Allerdings verbringt kaum ein Tourist die gesamte Zeit nur in Natal. Denn in der Umgebung liegen viele Strände entlang der 410 Kilometer langen Küste von Rio Grande do Norte, die oft von roten Klippen eingerahmt sind.

Außerdem kannst du scheinbar endlose Dünen auf traumhaften Buggyfahrten erkunden. Von Natal aus führen die bekanntesten Tagestouren zu den nördlichen Dünenregionen bei Genipabu sowie zum charmanten und bereits international bekannten Strandort Praia da Pipa im Süden, der auch einen längeren Aufenthalt wert ist. Zu einem Besuch in Natal gehören also auf jeden Fall mindestens ein oder zwei Tagesausflüge, um die Umgebung der Stadt kennenzulernen.

Die Dünen von Genipabu

In den Dünen von Genipabu, 25 Kilometer nördlich von Natal, werden die berühmtesten Buggyfahrten Brasiliens angeboten. Die Frage des Chauffeurs, ob man „com ou sem emoção“ (mit oder ohne Emotion) kutschiert werden möchte, bezieht sich aber nicht auf romantische Gefühle, sondern auf die persönliche Abenteuerbereitschaft. Wie in der Achterbahn geht es die bis zu 30 Meter hohen Dünen rauf und runter, oder man rutscht seitwärts ab und glaubt, das Fahrzeug könne jeden Moment kippen.

Um diesen Tagesausflug zu machen, buchst du die Tour „Litoral Norte“. Nachdem das Stadtgebiet über die Newton-Navarro-Brücke verlassen wurde (oft mit Stopp am Aquário), bietet sich zunächst von den Dünen des Hinterlandes aus eine spektakuläre Aussicht auf die Lagune und das Landesinnere.

An einer anderen Stelle besteht herrliche Aussicht auf den blauen Atlantik und den Strand von Genipabu, wo es auch ein idyllisches Strandrestaurant gibt, das Restaurante 21.

Blick von den Dünen auf den Atlantik

Der nächste Stopp ist an der belebten Lagoa de Pitangui, wo du dich an einer der Strandbars erfrischen und ein Bad in der Lagune nehmen kannst.

Badestopp an der Lagoa Pitangui

Etwas weiter, an der Lagoa de Jacumã, reizen mehrere Funsportaktivitäten: Bei der berüchtigten Aerobunda („Lufthintern“) rutschst du an einer Schnur von der Düne mit dem Hinterteil voran ins Wasser.

Dasselbe geschieht beim „Skibunda“, nur auf einem Brett liegend.

Gleich geht’s los … Sturzflug in die Lagune mit der „Aerobunda“

Seinem Namen gerecht wird „Kamikaze“: Auf einem Schaumstoff-Bodyboard liegend saust du die 30 Meter hohe Düne kopfüber in einem Affenzahn auf einer mit Wasser präparierten Folie geradewegs in die Lagune. Zurück geht es bequem mit einem Lift die Düne hinauf.

Steile Schussfahrt „Kamikaze“

Ein bei allen Touristen beliebtes Fotomotiv unterwegs ist nach wie vor die Überfahrt zwischen Genipabu und Barra do Rio. Die Buggys werden hier nämlich noch in ganz traditioneller Weise im Akkord über den Rio Ceará-Mirim befördert: auf Holzflößen, die nur mit langen Stangen und entsprechender Muskelkraft angetrieben werden. Gelegentlich werden einem hier auch Fotos angeboten, diese sind selbstverständlich kostenpflichtig.

Der Ort Genipabu wird übrigens hauptsächlich von Tagestouristen besucht und ist abends ziemlich verwaist. Eine Übernachtung lohnt sich hier eigentlich nicht.

Strandbuggys und Touristen überqueren auf Flößen den Rio Ceará-Mirim

Gegen Ende des Ausflugs legen viele Agenturen noch einen Halt zum Mittagessen im Restaurant Miramar in Porto Mirim ein. Ein hervorragendes Buffet (all you can eat) oder Snacks von der Karte stehen zur Wahl, dazu gibt es sehr gute Cocktails. Zur Verdauung darfst du dich dann noch bei den hausgebrannten Schnäpschen und Likören kostenlos bedienen oder du machst einen kleinen Spaziergang bei sehr erfrischender Brise am Strand von Porto Mirim. Wegen starker Strömungen ist ein Bad im Meer hier allerdings nicht angesagt. Wer eher ruhebedürftig ist, der kann in einer der auf dem Gelände aufgespannten Hängematten relaxen. Ebenfalls praktisch: Auch Duschen stehen den Gästen im Miramar zur Verfügung.

Öffnungszeiten: tgl. 10–16 Uhr

Was du in Natal machen kannst

Sehenswürdigkeiten in Natal

Forte dos Reis Magos

Das sternförmige Forte dos Reis Magos (1598) liegt malerisch zwischen Atlantik und der Mündung des Rio Potengi; es enthält das älteste portugiesische Monument Brasiliens: einen Besitzmarkstein von 1501, den sogenannten Marco de Touros, der heute als Symbol der europäischen Entdeckung gilt und momentan in der staatlichen Universität verwahrt wird. Errichtet wurde die Festung zum Schutz vor französischen und holländischen Invasionen, anfangs auch gegen aufständische Potiguar-Indios. Es ist also der geschichtsträchtigste Ort in Natal. Wer eine Buggytour nach Genipabu macht, kann mit dem Fahrer einen Stopp am Fort vereinbaren. Selbst wenn du die Festung nicht besichtigst, im Vorbeifahren wird sie dir öfter begegnen.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 8–16 Uhr, Eintritt R$3

Newton-Navarro-Brücke

Zu erreichen ist die Festung über einen 830 Meter langen, an Mangroven entlangführenden Steinwall, von dem sich schöne Aussichten auch auf die bis zu 76 Meter hohe und 1900 Meter lange Newton-Navarro-Brücke sowie die Skyline Natals bieten.

Centro de Turismo

Lohnenswert ist auch ein Besuch des gepflegten und oft in leuchtenden Farben getünchten Centro de Turismo im Stadtteil Petrópolis. Das aus dem 19. Jahrhundert stammende Gebäude war früher einmal Waisenhaus, Gefängnis und US-Militärstützpunkt. Seit 1976 fungiert es als Besucherzentrum und beherbergt einen Markt für Kunsthandwerk, eine Galerie sowie das sehr gute Restaurant Marenosso. Tipp: Probiere hier mal die köstlichen Bolinhos de Macaxeira, Maniokwurzelbällchen gefüllt mit Krabben oder getrocknetem Fleisch. Am Donnerstagabend tanzten hier 36 Jahre lang Touristen und Einheimische zusammen Forró,  dieses berühmte Fest ist allerdings gerade auf der Suche nach einem neuen Veranstaltungsort.

Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 8–18, Sonntag 8–17 Uhr

Stadtrundgang

Natal mit seinen 751.000 Einwohnern liegt an der Mündung des Flusses Rio Potengi und ist die Hauptstadt des Bundesstaates Rio Grande do Norte. Gegründet wurde die Stadt im Jahr 1599 von den Portugiesen, Gründungstag war der 25. Dezember, was zum Namen Natal, Weihnachten, führte.

Die Igreja de Nossa Senhora do Rosário dos Pretos ist die zweitälteste katholische Kirche in Natal und eine Erinnerung an die Sklavenzeit, sie wurde zuletzt 1988 restauriert.

Wegen seiner nordöstlichen Lage und der damit einhergehenden Nähe zu Europa und Afrika wurde in der Nähe von Natal im Zweiten Weltkrieg ein US-amerikanischer Luftwaffenstützpunkt errichtet, auf dem Tausende US-Soldaten stationiert waren. Es heißt, der Name des regionalen Musikstils Forró stamme aus dieser Zeit, als bei Einladungen zu Musik- und Tanzveranstaltungen auf Englisch darauf hingewiesen wurde, dass das Fest „for all“ sei. Die Brasilianer machten daraus angeblich mit der Zeit den Begriff Forró.

Die sehenswerte Beco da Lama ist ein Teil des überschaubaren historischen Zentrums, welcher 2019 revitalisiert und mit Graffitis ausgeschmückt wurde. Dadurch hat sich dieses Gebiet in der Folge zu einem Treffpunkt für Künstler und zunehmend auch für Touristen entwickelt.

Aquário Natal

An Regentagen könntest du noch das privat unterhaltene Aquário Natal in Redinha Nova besuchen. Vor allem Kinder freuen sich über die Schlangen, Süß-und Salzwasserfische, Haie in Streichelbecken, Pinguine oder Pirarucus, die größten Süßwasserfische der Welt. In einem neueren Außenbereich sind inzwischen auch Affen, Springböcke, Nilpferde und andere Arten in Gehegen zu sehen. Zugleich ist die Anlage Aufzuchtstation für verletzte und ausgesetzte Tiere. Die Anfahrt mit Uber dürfte um die R$35 kosten. Ansonsten kannst du auch hier einen Halt im Rahmen einer Buggytour vereinbaren.

Öffnungszeiten: tgl. 8–17 Uhr, Eintritt R$45, Kinder bis 12 Jahre zahlen die Hälfte

Ein netter Stopp für Kinder: das Aquário Natal
Becken mit Pfleger und Meeresschildkröte im Aquário Natal

Touren, Ausflüge und Aktivitäten

Touranbieter

Zu den besten Touranbietern in Natal zählen:

  • Anauê Receptivo, exzellente Agentur mit umfangreichem Tourenangebot, zum Beispiel Buggyfahrt nach Genipabu (8.30–15.30 Uhr, ab R$580/4 Pers., Fähren R$65), per Bus/Kleinbus nach Praia da Pipa (7–18.30 Uhr, R$100) oder City Tour mit Genipabu (R$100). Auch Transfers. Rabatt bei Buchung mehrerer Touren, billiger bei Barzahlung und Vorabzahlung. Die Agentur legt Wert auf Sicherheit, alle Fahrer und Wagen sind offiziell zugelassen.
  • Marazul, Buggy-, Van- und Bustouren, zum Beispiel Litoral Sul beziehungsweise Litoral Norte per Buggy (Mo–Sa 9–16 Uhr, R$120 p. P. plus Fähren R$60 p. P.), oder Pipa im Van (R$60).
  • Luck Viagens, große und gut organisierte Agentur, die bequeme Tagesausflüge in klimatisierten Bussen anbietet, zum Beispiel nach Praia da Pipa (R$90) oder João Pessoa (R$140). Buchung ist über die Website möglich.

Im Sommer werden überall die Preise erhöht.

Buggytouren

Touren im Buggy nach Genipabu („Litoral Norte“) oder nach Praia da Pipa („Litoral Sul“, öfter im Bus/Kleinbus R$100) sind fester Bestandteil eines jeden Natal-Besuchs. Die Buggyausflüge kosten circa R$890 und gehen von 8 bis 16 Uhr. Auf den spritzigen Dünengefährten finden außer dem Fahrer bis zu vier Passagiere Platz, von denen drei in der prallen Sonne sitzen. Wegen des Fahrtwinds spürt man die Hitze nicht, aber die Strahlung ist über den Verlauf des ganzen Tages nicht zu unterschätzen.

Aus Sicherheitsgründen solltest du außerdem darauf achten, dass die Buggys von der Tourismusbehörde zertifiziert wurden. Eine Aufschrift „Permissão SETUR“ am Fahrzeug signalisiert die korrekte Prüfung des Gefährts. Bei etablierten Agenturen wie Anauê Receptivo ist dies Standard. Diese Agenturen können darüber hinaus auch sämtliche Transfers für dich organisieren, zum Beispiel vom/zum Flughafen oder nach Recife, João Pessoa oder zu anderen Orten an der Küste.

Auch auf die Sicherheit kommt es bei den Buggytouren an

Essen & Trinken in Natal

Am Strand von Ponta Negra liegen unzählige Snackbars und Restaurants unterschiedlicher Qualität. Spezialität in Natal sind die Shrimpgerichte, die in verschiedensten Variationen zubereitet werden.

Sal e Brasa

Das Sal e Brasa in der Avenida Engenheiro Roberto Freire 1426 im Stadtteil Capim Macio ist eine hervorragende und für die gebotene Qualität günstige recht Churrascaria. Das zumeist argentinische Rindfleisch kommt an Spießen an den Tisch, ein umfangreiches (auch vegetarisches) Buffet ergänzt das Angebot. Erwähnenswert ist auch der Shuttleservice, der Gäste gratis vom Hotel abholt und wieder zurückbringt – bestellen kannst du ihn unter Tel. 84/3217 5919.

Öffnungszeiten: tgl. 11.30–23.30 Uhr

Marenosso

Das sehr gute Restaurant Marenosso liegt im Centro de Turismo in der Rua Aderbal Figueiredo 980. Neben einer herrlichen Aussicht gibt es hier leckere regionale Gerichte wie zum Beispiel „Parmegiana Matuto“, das ist gratiniertes und paniertes sonnengetrocknetes Fleisch mit roten Zwiebeln, Bohnen und Maniokwurzelpüree. Prima sind auch die Bolinhos und die frischen Säfte.

Öffnungszeiten: Mo–Mi, Fr, Sa 8–18, Do 8–18, 19–1.30, So 8–17 Uhr

Essen mit Aussicht im Marenosso

Nachtleben in Natal

Die Bars in Alto de Ponta Negra waren lange das Zentrum für Nachtschwärmer. In letzter Zeit ist es rund um die Rua Manoel A. B. de Araújo („Rua do Salsa“) jedoch ruhiger geworden und es haben sich auch etwas zwielichtige Schuppen angesiedelt. Zwei gute Lokale lohnen aber weiterhin den Weg:

Rastapé

Das Rastapé in der Rua Aristides P. Filho 2198 in Alto de Ponta Negra kann durchaus inzwischen als Nightlife-Institution in Natal bezeichnet werden. Gespielt wird hier Live-Forró im rustikalen Sertanejo-Stil, vor allem am Mittwoch geht’s richtig hoch her! Bis zu 1650 überwiegend jüngere Gäste tanzen in mehreren klimatisierten Räumen, im großen Hauptsaal spielen nacheinander zwei Bands. Auch wegen der Nähe zu den meisten Hotels in Ponta Negra ist das Rastapé für Touristen ein interessanter und seriöser Anlaufpunkt, um die typische Tanzmusik des Nordostens kennenzulernen.

Öffnungszeiten: Mi, Fr, Sa 22–4 Uhr, Eintritt R$15–30

Traditionelle Forró-Hochburg: Rastapé

Taverna Pub

Auch der Taverna Pub liegt in Alto de Ponta Negra in der Rua Dr. Manoel A. B. de Araújo 500. In den Katakomben der „Burg“ dieser ehemaligen Jugendherberge finden wechselnde Feste mit Livemusik statt. Zu den beliebtesten Veranstaltungen zählt am Montag die Flirtparty mit dem vielversprechenden Namen „Segundas Intenções“, bei der süße Engelchen und Teufelchen Botschaften zwischen den Gästen überbringen und so dabei helfen, den gewünschten Kontakt herzustellen. Amors Pfeil könnte wohl kaum treffsicherer sein …

Öffnungszeiten: in der Regel Mo, Do–Sa ab 21.30 Uhr, der Eintritt variiert zwischen R$20 und R$60

Flirten in der Burg: Taverna Pub

Forró com Turista

Am Donnerstag steigt beim Forró com Turista im Centro de Turismo im Stadtteil Petrópolis die große Forró-Nacht für Touristen. Dieses Event ist auch für Tanzanfänger durchaus interessant, denn es finden sich immer spontan Tanzlehrer und Tanzlehrerinnen. Die Show ist insgesamt sehr interaktiv und das Publikum wird zum Tanzen aufgefordert. Bis 21 Uhr kannst du im dazugehörigen Restaurant Marenosso noch Hauptgerichte bestellen, danach gibt es kleine Snacks. Auch viele Souvenirläden bleiben während des Events geöffnet. Wer es tagsüber verpasst hat, ein Mitbringsel zu erstehen, kommt hier also noch zum Zuge …

Öffnungszeiten: Do 21–1 Uhr, Abendkasse R$40–80

Aushang im Centro de Turismo: Forró mit und für Touristen

Beleza Bar

Abschließend noch ein Tipp für prima Livemusik: Die halboffene Beleza Bar in der Avenida Engenheiro Roberto Freire 8750 in Capim Macio besitzt eine kleine Bühne wird besonders am Sonntagabend zum Anziehungspunkt. Gespielt wird hier oft Samba, dazu gibt es eine wirklich gute Caipiroska. Die kurze Anfahrt ab Ponta Negra ist mit Uber nicht teuer.

Öffnungszeiten: Di–Do 18–24, Fr–So 18–2 Uhr

Sonntags angesagt: die Beleza Bar im Stadtteil Capim Macio

Shopping/Einkaufstipps

Souvenirs und Kunsthandwerk

Wer auf der Suche nach Souvenirs ist, kann außer dem Centro de Turismo auch noch das Shopping do Artesanato Potiguar ansteuern, es liegt direkt neben dem Einkaufszentrum Praia Shopping in Ponta Negra. Hier werden regionales Kunsthandwerk, Stickereien, Souvenirs, regionale Lebensmittel und vieles mehr günstig angeboten. Im Hof kannst du dich mit Tapiocas, Sandwiches oder einem günstigen Self-Service-Mittagessen im Restaurant Mareta stärken.

Öffnungszeiten: Mo–Sa 10–22, So 9–21 Uhr

Etwas näher an den meisten Hotels gelegen und ebenfalls gut sortiert ist auch noch das Einkaufszentrum Vilarte in der Avenida Engenheiro R. Freire 2107, ebenfalls in Ponta Negra.

Öffnungszeiten: tgl. 9–22 Uhr

Innenhof des Shopping do Artesanato Potiguar

Einkaufszentren

Für Touristen am einfachsten zu erreichen ist das Praia Shopping in Ponta Negra.

Öffnungszeiten: Mo–Sa 10–22, So 15–21 Uhr

Märkte

Eigentlich waren ursprünglich einmal zwei Markthallen an festen Standorten in Hafennähe errichtet worden, einer für den Betrieb des Fischmarktes sowie der andere für alle übrigen Waren. Wegen der ungünstigen Lage hat sich dieser Plan jedoch nicht durchgesetzt und die offenen Marktstände zogen nie in diese Hallen ein. Stattdessen finden die sogenannten Feiras Livres heute an täglich wechselnden Standorten statt und man muss sich vor Ort erkundigen, wo gerade Markt ist. Wenn man einen Marktort gefunden hat, freut man sich, denn ein Rundgang durch die sehr ursprünglichen und farbenfrohen Stände ist ein schönes Erlebnis.

Tipps für deinen Aufenthalt in Natal

Bei einer Reise nach Natal gibt es einiges zu bedenken. Die folgenden Tipps helfen dir dabei, aus deinem Aufenthalt das Beste zu machen.

Hotels und Unterkünfte

Die meisten Unterkünfte von Natal liegen im Stadtteil Ponta Negra. Ein großer Vorteil: Von hier aus lässt sich alles leicht zu Fuß erledigen. Mehrere große Strandhotels liegen außerdem an der neun Kilometer langen Via Costeira, dort sind Gäste allerdings auf Uber/Taxi angewiesen, wenn sie nicht ihre ganze Zeit im Hotelresort verbringen möchten. In der Nebensaison gewähren viele Hotels Ermäßigungen.

Hier sind unsere Hotel-Empfehlungen für Natal im Überblick:

Öffentliche Verkehrsmittel

Stadtbusse

Stadtbusse sind für die meisten Touristen weniger relevant. Innerhalb von Ponta Negra lässt sich alles zu Fuß erledigen und für längere Strecken greift man in der Regel auf Uber oder Taxi zurück. Trotzdem lassen sich Stadtbusse recht reibungslos benutzen. Sie verkehren ungefähr alle 20 Minuten, eine Einzelfahrt kostet R$4,50.

Taxi und Uber

Taxi und Uber sind das bei auswärtigen Besuchern bevorzugte Verkehrsmittel in Natal. Eine Fahrt von Ponta Negra zum Flughafen kostet mit Uber – je nach Tageszeit – etwa R$70–100, im Taxi ist es gut und gerne das Doppelte. Bis zur Rodoviária zahlt man von Ponta Negra mit Uber knapp R$20–40 beziehungsweise R$40–70 per Taxi.

Budget: Wie teuer ist Natal?

Natal zählt zu Brasiliens Reisezielen mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Es gibt viele große Hotelanlagen, die in der Hauptsaison oft bis auf den letzten Platz ausgebucht sind. Die restliche Zeit des Jahres steht eine große Bettenzahl zur Verfügung und man unterbietet sich mit Sonderangeboten und Preisnachlässen. Besonders günstig sind in Natal außerdem Souvenirs und schönes Kunsthandwerk. Auch in Restaurants speist man preiswert, für ein gutes Abendessen für zwei Personen werden oft kaum mehr als 20 Euro fällig. Eine Caipirinha am Strand kostet etwa 3–4 Euro, eine 1,5-Liter-Flasche Wasser weniger als 1 Euro.

Auch die Preise für Tagesausflüge halten sich in Natal noch im Rahmen, zum Beispiel kostet eine ganztägige Fahrt im Dünenbuggy circa 140 Euro für vier Personen. Vergleichsweise teuer ist nur der Transfer zum am Ende der Welt gelegenen Flughafen. Wer dagegen mit dem Fernbus anreist, zum Beispiel aus João Pessoa oder Canoa Quebrada, zahlt nur einen kleinen Bruchteil für die Weiterfahrt bis zum Hotel (4–10 Euro).

Geldautomaten/Geld abheben

Im Hotelviertel Ponta Negra ist man in Strandnähe leider auf die gebührenpflichtigen Geldautomaten von Banco 24 Horas angewiesen, zu finden sind sie unter anderem:

  • im Einkaufszentrum Vilarte
    tgl. 9–22 Uhr
  • im Praia Shopping
    Mo–Sa 10–22, So 11–21 Uhr

Bankfilialen mit Geldautomaten (ohne Gebühr) sind dagegen eher umständlich per Uber oder Taxi zu erreichen. Am nächsten liegt noch die Filiale der Bradesco in der Avenida Engenheiro Roberto Freire 958, gleich neben dem Restaurant Sal e Brasa. Auch im Zentrum gibt es in der Avenida Rio Branco Filialen von Bradesco und Banco do Brasil, die jedoch schon um 20 Uhr schließen.

Eine Möglichkeit zum Geldwechsel gibt es an der Strandpromenade Avenida Erivan França bei Boa Viagem Câmbio. Ansonsten kann auch in Natal wie im übrigen Brasilien an den meisten Orten problemlos mit Kreditkarte oder per Smartphone kontaktlos mit den verschiedenen Wallet-Optionen gezahlt werden.

Gebührenpflichtige Geldautomaten im Shopping Vilarte

Touristeninformation

Infostände befinden sich unter anderem:

  • im Flughafen
  • an der Rodoviária
    Mo–Fr 8–12, 13–17 Uhr
  • im Centro de Turismo
    tgl. 8–18 Uhr
Abends nicht besetzter Infostand an der Rodoviária

Natal: Anreise und Weiterreise

Mit dem Flugzeug

Der zur Fußball-WM 2014 erbaute Flughafen Aeroporto de Natal liegt für Touristen leider sehr ungünstig sage und schreibe 45 Kilometer entfernt in einem Ort namens São Gonçalo do Amarante. Die Anfahrtszeit ist aufgrund der Entfernung nur schwer kalkulierbar und kann je nach Verkehr bis zu einer Stunde dauern.

Transfer vom und zum Flughafen

Zum/vom neuen Flughafen am besten mit Shuttle (Abholung vom Hotel, R$30–40 p. P., Reservierung 24 Stunden im Voraus), zum Beispiel mit Anauê Receptivo.

Transfer vom Flughafen nach Praia da Pipa

Vom Flughafen kannst du dich von Pipa Transfer direkt nach Praia da Pipa bringen lassen (R$70 p. P., tgl. 10, 13.30, 15.30 Uhr, nach Anmeldung). Rückfahrt ab Pipa täglich um 8, 12, 18 und 22 Uhr (die Busse um 12 und 18 Uhr fahren über Ponta Negra), das Büro dort liegt in der Avenida dos Golfinhos 175. Kontakt über WhatsApp.

Der Schalter für den Transfer nach Praia da Pipa liegt im Flughafen

Mit dem Bus

Die Rodoviária liegt recht zentral im Stadtteil Cidade Esperança.

Mit Progresso-Bussen ist man schnell in João Pessoa und Recife

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