Chapada Diamantina Blog

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Etwa 420 Kilometer westlich von Salvador, inmitten eines ansonsten knochentrockenen Hinterlands, liegt die aus drei parallelen Gebirgszügen bestehende grüne Hochebene Chapada Diamantina. Teile der östlichen Kette Serra do Sincorá wurden 1985 als Nationalpark ausgewiesen – heute einer der 30 größten Brasiliens.
Die Natur ist atemberaubend und bietet mit ihren rauschenden Wasserfällen, natürlichen Schwimmbecken, Flüssen, Höhlen und Sumpflandschaften eine wundervolle Abwechslung zu den Stränden in Nordostbrasilien. Durch Winderosion haben sich in Jahrmillionen gewaltige Tafelberglandschaften entwickelt, deren teils bizarre Sandsteinformen besonders bei Sonnenuntergang und Vollmond ein beeindruckendes Bild abgeben.
Der Name Chapada Diamantina ("Hochebene der Diamanten") entstand nach Diamantenfunden Mitte des 19. Jahrhunderts, der die Region zu einem wahren Eldorado werden ließ. Neue Ortschaften schossen aus dem Boden und die wichtigste Stadt jener Zeit, Mucugê, war über Jahrzehnte bedeutender als São Paulo. Doch der Traum vom Reichtum währte nur kurz: Bereits Ende des 19. Jahrhunderts waren die Minen erschöpft und viele der neu entstandenen Städte verfielen.
Wer in die Chapada Diamantina aufbricht, begegnet Natur pur, Abgeschiedenheit und teilweise auch limitierter Infrastruktur und einem prekären öffentlichen Verkehr. Die größeren Orte Lençóis, Mucugê und Vale do Capão bieten aber ebenso wie das kleine Dorf Igatu einen guten bis hervorragenden touristischen Komfort.

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