Salvador: Tipps für deine Reise
Hier findest du Informationen und Tipps für deine Reise nach Salvador. Du erfährst alles Wissenswerte rund um Sehenswürdigkeiten, Fortbewegungsmittel, Shopping, Nachtleben, Anreise, Flughafen, Hotels und Restaurants.
Inhaltsverzeichnis
Salvador zählt zu den schönsten, musikalisch aufregendsten und exotischsten Städten in Südamerika. Fast alle Brasilienreisenden planen hier einen mehrtägigen Aufenthalt ein. Für eine optimale Vorbereitung auf die geschichtsträchtige Millionenstadt habe ich auf dieser Übersichtsseite die wichtigsten Tipps zusammengestellt. Viele weiterführende Artikel sind im Text verlinkt.
Unterkunftstipp für deinen Aufenthalt in Salvador:
Zu den Top-Hotels von Salvador zählt seit Jahren das Hotel Casa do Amarelindo. Die Lage könnte nicht besser sein: ein Schritt aus der Tür und man ist im Herzen der Altstadt, auf der ruhigen Rückseite bietet sich ein phänomenaler Blick über die Allerheiligenbucht. Ein Trumpf sind die charmant dekorierten, höchst komfortablen Zimmer mit schalldichten Fenstern. Eine stimmungsvolle Bar auf der Dachterrasse, Pool und Restaurant runden das Angebot ab. Hier findest du das Hotel bei Booking.com. Weitere Hoteltipps in verschiedenen Preisklassen sowie Empfehlungen für Touren und alles Wissenswerte zur Anreise findest du weiter unten im Artikel.
Reisetipps für Salvador
Hier findest du alles, was du für deine Reise wissen musst.
Wissenswertes vorab
Salvador ist mit drei Millionen Bewohnern die neuntgrößte Stadt Lateinamerikas, Brasiliens fünftgrößte Stadt hinter São Paulo, Rio de Janeiro, Brasília und Fortaleza sowie die zweitgrößte Metropole in Brasiliens Norden. Als erste Hauptstadt des Landes ist sie heute das pulsierende Zentrum afrobrasilianischer Kultur und einmal im Jahr Ort eines der größten Straßenfeste der Welt, des berühmten Karnevals.
Oft bildet Salvador zusammen mit den nahe gelegenen Traumstränden die letzte Station einer Brasilienreise: Kultur plus Entspannung an Palmenstränden sind zum Abschluss eine beliebte Kombination. Ganzjähriges Badewetter dank Äquatornähe sorgt für beste Rahmenbedingungen.
Salvador bietet ein abwechslungsreiches Programm für (fast) jeden Geschmack. Kulturell und architektonisch Interessierte freuen sich über unzählige Highlights wie Kirchen, Museen und historische Bauwerke. Nur ein paar Kilometer weiter liegen ein paar der schönsten Stadtstrände Brasiliens im Stadtteil Barra. Und wer noch ein Souvenir vor dem Rückflug sucht, wird in den vielen kleinen Kunsthandwerksläden in der Altstadt fündig. Darüber hinaus ist Salvador für seine spannende afrobrasilianische Gastronomie, ein hyperaktives Nachtleben und charmante Bars bekannt. An Freizeitmöglichkeiten mangelt es jedenfalls nicht.
Preislich ist Salvador für jeden Geldbeutel geeignet. Vom günstigen Hostelzimmer bis zu eleganten Luxushotels steht alles zur Verfügung, was dir für deinen Aufenthalt vorschwebt. Das Essen und auch die sonstigen Preise sind insgesamt deutlich günstiger als im Süden und auch der öffentliche Transport fällt kaum ins Gewicht.
Die Voraussetzungen für einen großartigen Aufenthalt in Salvador sind also gegeben. Doch wie alle Millionenstädte kann auch Salvador manchmal herausfordernd sein: der Verkehr, die Hitze, die Lautstärke, die unübersichtlichen Straßen. Deswegen sollte man sich ein wenig vorbereiten, um eine möglichst entspannte und genussvolle Zeit in Bahias Hauptstadt zu verbringen. Insbesondere die Bereiche Unterkunft und Fortbewegung sind zentral. Wer im richtigen Stadtteil wohnt und zudem weiß, wie er gut von A nach B kommt, spart Zeit, Geld und Nerven.
Orientierung
Salvador ist die Hauptstadt des Bundesstaates Bahia und liegt an der nordöstlichen Atlantikküste von Brasilien. Die Stadt ist von Wasser umgeben, denn auf ihrer südwestlichen Seite grenzt sie an die riesige Allerheiligenbucht, die drittgrößte Meeresbucht der Welt. Ähnlich wie Lissabon teilt sich Salvador in seinem Zentrum in eine Oberstadt und Unterstadt auf. Drei Millionen Menschen leben insgesamt hier, nimmt man die ganze Metropolregion rund um die Bucht hinzu, sind es knapp vier Millionen.
Über den großen Flughafen ist Salvador leicht zu erreichen, es bestehen Direktverbindungen ins ganze Land. Vom Flughafen im Nordosten der Stadt sind es bis ins Zentrum etwa 45 Minuten. Die meisten Reisenden verbringen zuerst ein paar Tage in Salvador und hängen danach noch einen Aufenthalt an einem der wunderschönen Strände in der Umgebung an.
Wer richtig ins Stadtleben eintauchen will, entscheidet sich meistens für eine Unterkunft in der historischen Altstadt. Zur Altstadt werden neben dem berühmten Unesco-Viertel Pelourinho auch noch die benachbarten Stadtteile Carmo und Santo Antônio gezählt. Wer sich in einem dieser drei Bezirke einquartiert, kann alle historischen Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreichen und gelangt zu den Stadtstränden mit einer kurzen Uber- oder Taxifahrt. Wenn du dir also vor allem Orte in der Altstadt ansehen möchtest, bist du hier bestens aufgehoben. Auch das Nachtleben rund ums Pelourinho ist an den meisten Abenden der Woche mit vielen Livemusik-Events sehr lebhaft.
Aber auch der Stadtteil Barra mit seinen urbanen Stränden wird als Standort immer beliebter. Falls du lieber hauptsächlich mit einer Caipirinha an einem Stadtstrand liegen möchtest und es dir reicht, die Altstadt auf leicht erreichbaren Tagesausflügen aufzusuchen, dann wäre Barra die richtige Wahl für dich.
Wer ausgehungert nach Strandurlaub in einem kleinem Badeort ist, kann auch Salvador auslassen und vom Flughafen direkt zu einem der beliebten nördlichen Strandorte, wie Praia do Forte oder Imbassaí, oder zu dem etwas südlich liegenden Inselort Morro de São Paulo weiterfahren. Dort warten paradiesische Strände, allerdings ist man knapp eineinhalb Stunden Autofahrt beziehungsweise zweieinhalb Stunden Bootsfahrt von den Sehenswürdigkeiten der Stadt entfernt.
Stadtteile in Salvador
Bahias Hauptstadt besteht aus unzähligen Stadtteilen, aber das touristische Leben spielt sich nur in einigen wenigen ab. Die meisten relevanten Gegenden liegen in der Zona Centro-Sul rund um die Allerheiligenbucht oder an den Atlantikstränden:
Pelourinho
Der von der Unesco als Welterbe geadelte Stadtteil ist die größte Attraktion von Salvador. Zwischen historischen Häusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert ballen sich alle großen Sehenswürdigkeiten der Stadt auf engstem Raum. Auch Hotels, Restaurants, Boutiquen und Souvenirgeschäfte gibt es in Hülle und Fülle. Man schlendert durch charmante Altstadtgassen und genießt das Flair sowie die überall spürbare Energie, die am deutlichsten wird, wenn nachmittags die afrobrasilianischen Trommelgruppen durch die Straßen ziehen.
Carmo und Santo Antônio
Die Altstadtviertel Carmo und Santo Antônio liegen gleich neben dem Pelourinho und werden oft mit diesem verwechselt. Es sind aber eigenständige Bezirke, auch historisch betrachtet. Touristen entdecken diese beiden kleinen Stadtteile nicht immer und lange galten sie deshalb als Geheimtipps. In letzter Zeit hat sich dies jedoch geändert und inzwischen finden sich etliche hübsche Cafés und Bistros entlang der Hauptstraße, viele davon mit spektakulärem Blick auf die Allerheiligenbucht. Auch einige Pousadas und Hotels sind vorhanden, sodass man sich hier auch einmieten kann.
Barra
Barra ist ein entspanntes Wohnviertel an der Spitze der Landzunge, auf der Salvador liegt. Es gibt einen sauberen Atlantikstrand, auf den hohe Wellen prallen, und auf der ruhigeren Buchtseite weitere attraktive Strände, an denen man fast wellenlos sicher baden kann. Anders als in Rio die verschmutzte Guanabara-Bucht hat die Allerheiligenbucht außergewöhnlich sauberes Wasser und eine reiche Tier- und Unterwasserwelt, auch Tauchgänge sind hier möglich. Eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt ist der Leuchtturm, der die Buchteinfahrt schon seit Jahrhunderten für Seefahrer ankündigt. In Barra findest du darüber hinaus ein großes Angebot an Restaurants und Strandbars. Auch ein paar Hotels und Pousadas sind vorhanden, jedoch insgesamt nicht in derselben hohen Qualität und Vielfalt wie in den Altstadtvierteln.
Rio Vermelho
Wenn von Nachtleben in Salvador die Rede ist, wird meistens im ersten Atemzug Rio Vermelho genannt. Es ist das traditionelle Bohème-Viertel der Stadt, in dem sich auf mehreren großen Plätzen und in unzähligen Bars Künstler, Studenten und Feierfreudige treffen und die Nacht zum Tag machen. Vor allem am Wochenende gleicht Rio Vermelho rund um die Sant’Ana-Kirche einer einzigen großen Straßenparty. Unweit von Barra gelegen, ist das Quartier in wenigen Minuten mit Bus, Uber oder Taxi erreichbar. Sich gleich deswegen hier einzuquartieren, ist allerdings nicht nötig. Die Strände sind weniger sehenswert und der nicht endende Verkehrsstrom durchs Viertel raubt gewaltig die Ruhe.
Weitere Stadtstrände
Außer den Stränden im zentral gelegenen Touristenviertel Barra hat Salvador noch viele weitere Stadtstrände zu bieten, von denen einige sehr empfehlenswert sind: Die schönsten noch zum Stadtgebiet gehörenden Atlantikstrände liegen in Flamengo und Stella Maris. Mit Uber oder Taxi bist du in knapp 30 bis 40 Minuten da. Hier fühlt man sich schon nicht mehr wie in der Großstadt, es gibt fast keine Hochhäuser und das gesamte Flair erinnert an die attraktiven Strandorte der Nordküste. In die Gegenrichtung liegen in den Stadtteilen Ribeira und Bonfim auf der Halbinsel Itapagipe bezaubernde und fast unbekannte weiße Buchtstrände mit Blick auf die Inseln der Allerheiligenbucht. Ein echter Geheimtipp, der sich mit einem Besuch der nahe gelegenen Wallfahrtskirche kombinieren lässt.
Was du in Salvador machen kannst
In Brasiliens erster Hauptstadt Salvador erwartet dich ein riesiges Angebot an interessanten Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Bei so vielen Möglichkeiten könnte man locker ein Programm für eine Woche zusammenstellen, trotzdem bleiben die meisten Besucher nur für drei Nächte. Dabei gibt es so viel mehr zu sehen.
Die beliebtesten Attraktionen befinden sich alle in der Altstadt des Pelourinho. Die am meisten besuchte Sehenswürdigkeit ist die Goldene Franziskanerkirche. Spektakulär ist aber auch der Ausblick von der Oberstadt auf die Allerheiligenbucht vom Fahrstuhl Elevador Lacerda aus. Die Wallfahrtskirche Bonfim zieht sowohl viele Touristen als auch Tausende Gläubige aus ganz Südamerika an.
Was die Aktivitäten angeht, sollte man in Salvador vor allem ins und aufs Wasser gehen. Sei es beim Stand-up-Paddeln in der Bucht von Barra, beim Schwimmen an einem der vielen schönen Stadtstrände oder während der Fahrt mit einer kleinen Personenfähre über die Bucht zur Insel Itaparica. Die Aussicht vom Wasser auf die Skyline der Stadt eröffnet ganz neue Eindrücke und Perspektiven.
Im Hinterland von Salvador liegen noch alte Tabakplantagen, die sich zum Teil besichtigen lassen. Ein Tagesausflug in diese sogenannte Recôncavo-Region ist in jeder Hinsicht lohnenswert.
Sehenswürdigkeiten in Salvador
Kirchen und Plätze im Pelourinho
Das Altstadtviertel Pelourinho ist die Sehenswürdigkeit Nummer Eins in Salvador. Jeder Tourist kommt hierher, um durch die historischen Gassen zu schlendern und die vielen schönen Kirchen und Plätze zu bewundern, einige verbringen gar ihren gesamten Aufenthalt nur in diesem Stadtteil. Größtes Highlight im Pelourinho ist die Goldene Franziskanerkirche, die Igreja e Convento São Francisco. Das Ensemble bestehend aus Kirche und Kloster gilt als herausragendes Beispiel für den brasilianischen Barock. Beim ersten Anblick des unfassbar üppig vergoldeten Innenraums bleibt einem fast der Atem stehen. Und die mit wertvollen Deckenmalereien verzierte Sakristei zählt zu den prachtvollsten des Landes.
Ausblick vom Fahrstuhl Elevador Lacerda
Salvador besitzt aufgrund der Höhenlage seiner Oberstadt viele spektakuläre Postkartenansichten. Eine der berühmtesten ist der weite Blick vom Eingang des Fahrstuhls Elevador Lacerda über die Allerheiligenbucht. Zu Füßen liegen einem die teils noch in Ruinen liegenden Altbauten der Unterstadt, der große Souvenirmarkt Mercado Modelo sowie die auf einer Sandbank errichte Festung Forte São Marcelo. Genau an dieser Stelle gründeten die Portugiesen vor über 500 Jahren ihre erste Kolonialhauptstadt. Kurz vor Sonnenuntergang ist der beste Moment, um das magische Panorama aufzusaugen.
Wallfahrtskirche Bonfim
Auf einem Hügel in Itapagipe thront eine der berühmtesten Wallfahrtskirchen Brasiliens: die Basílica Senhor do Bonfim. Auch wer nicht zu dieser Kirche rausfährt, wird indirekt mit ihr in Berührung kommen, denn die bunten Wunschbändchen mit der Aufschrift „Lembrança do Senhor do Bonfim da Bahia“ werden überall in der Stadt angeboten und von vielen gleich ums Handgelenk gebunden. Drei Wünsche hat man frei, für jeden Knoten einen. Die Kirche ist bedeutende Pilgerstätte und gleichzeitig Symbol für die friedliche Koexistenz verschiedener Glaubensformen, in dem Fall der katholischen und der in Salvador verbreiteten afrobrasilianischen Candomblé-Religion.
Leuchtturm von Barra
Ein weiteres Postkartenmotiv von Salvador ist der berühmte Farol, also der Leuchtturm, der im 19. Jahrhundert in der ältesten Festung der Stadt, dem Forte Santo Antônio da Barra, aufgestellt wurde. Überall, wo der Leuchtturm in den nationalen Medien erscheint, weiß jeder Brasilianer sofort, dass es gerade um Salvador geht. Die Bekanntheit entstand nicht zuletzt durch den großen Karneval, bei dem riesige Umzugswagen hier losfahren und fünf Stunden lang an der Atlantikküste entlangrollend Hunderttausenden feiernden Menschen musikalisch einheizen. Ein Aufstieg auf die 22 Meter hohe Aussichtsplattform ist möglich. Am schönsten ist es gegen 17.30 Uhr auf der Rückseite des Forts, wo sich einer der schönsten Sonnenuntergänge der Stadt bewundern lässt.
Schöne Altstadt-Cafés
In Carmo und Santo Antônio, den beiden ebenfalls historischen Nachbarvierteln des Pelourinho, sind in letzter Zeit viele charmante Cafés, Bistros, Restaurants, Ateliers und Geschäfte eingezogen. Die bislang eher unscheinbaren Residenzviertel durchleben gerade einen kräftigen Aufschwung und es macht Spaß, einmal die fast zwei Kilometer lange Hauptstraße Rua Direita de Santo Antônio entlangzulaufen. Alle paar Schritte stößt man auf ein neues Bistro oder Café, von denen die meisten nach hinten raus phänomenale Aussichten auf die Allerheiligenbucht haben. Am größten ist die Nachfrage wenig überraschend kurz vor Sonnenuntergang, dann sind vielerorts keine freien Tische mehr zu finden.
Touren, Ausflüge & Aktivitäten
Salvador ist groß und trubelig, deswegen buchen die meisten Gäste gleich am ersten Tag eine geführte Stadtrundfahrt, um sich einen Überblick und Orientierung zu verschaffen. Einige Tagesausflüge, die in die weiter entfernte Umgebung von Salvador führen, macht man am besten ebenfalls an der Seite eines Guides, auch wegen des anspruchsvollen öffentlichen Transports. Andere Touren und Aktivitäten kannst du auch in Eigenregie durchführen.
Hier findest du eine Übersicht der besten Touren, Ausflüge und Aktivitäten in Salvador.
Touren in Salvador
Für individuelle deutschsprachige Stadtführungen stehe ich als Insider mit langjähriger Ortskenntnis zur Verfügung. Ich lebe schon seit fast 20 Jahren in Brasilien, davon mehr als 13 Jahre in Salvador, und bin zudem Autor mehrerer Reiseführer über Brasilien, unter anderem bei DuMont und Stefan Loose. Auf meinen Touren durch die tropisch heiße Metropole steht immer ein klimatisierter Pkw mit Fahrer zur Verfügung, aber wir bewegen uns auch zu Fuß und kommen so dem Puls der Stadt ganz nahe.
Die Stadtrundfahrten mit den Doppeldeckerbussen wurden in der Corona-Zeit eingestellt. Ob sie eventuell noch einmal wiederkommen, ist unklar.
Ausflug zur Ilha de Itaparica
Ein Ausflug, den du leicht alleine machen kannst, führt zur großen Insel Ilha de Itaparica in der Allerheiligenbucht. Du fährst einfach mit dem Fahrstuhl in die Unterstadt und gehst zum Fährterminal, das hinter dem großen Souvenirmarkt Mercado Modelo liegt. Dort steigst du auf die nächste Fähre, die nach Mar Grande fährt und genießt auf der 45-minütigen Überfahrt den tollen Panoramablick auf die Skyline von Salvador. Auf der Insel angekommen, gehst du ein paar Meter nach links, setzt dich in eine der Strandbars und genießt bei einem frischen Fruchtsaft oder einer Caipirinha mit den Füßen im Sand die auf einmal so andere Atmosphäre: Die Großstadt scheint plötzlich ganz weit weg zu sein. Dann nimmst du die nächste Fähre zurück oder, wer mag, kann auch noch am Hafen mit einem Van in den historischen Hauptort namens Itaparica fahren und sich dort unter anderem ein altes Fort von außen ansehen. Die Fähren zwischen Salvador und Mar Grande fahren alle halbe Stunde bis circa 18.30 Uhr und kosten umgerechnet etwas über einen Euro.
Ausflug zu den Stränden von Flamengo und Stella Maris
Die schönsten Stadtstrände von Salvador liegen ziemlich weit weg vom Zentrum in den Stadtteilen Flamengo und Stella Maris. Mit Uber oder Taxi bist du aber in 30 bis 45 Minuten da und kannst einen schönen Tag an wunderbaren Palmenstränden verbringen. Überall gibt es Barracas und Getränkeverkäufer, du kannst dir einen Stuhl mit Sonnenschirm mieten oder dich auf dein eigenes Badetuch legen. Bestell dir den Wagen einfach bis zum Pipa Beach Club und geh dann rechts herum und lass dich da nieder, wo es dir gefällt. Nur beim Sprung in die Wellen etwas aufpassen, da es dort öfter starke Strömungen gibt.
Ausflug ins Recôncavo
Eine knappe Autostunde aus Salvador heraus erreicht man das Recôncavo, das Gebiet rings um die Allerheiligenbucht. Hier ist man in einer anderen Welt, es gibt kleine Dörfer mit lebendigen Wochenmärkten und am Ufer des Rio Paraguaçu die historischen Städtchen Cachoeira und São Felix, die durch den Anbau von Zuckerrohr und Tabak zu Reichtum kamen und über eine alte Brücke miteinander verbunden sind. Außer dem Naturerlebnis während der Fahrt sieht man viele barocke Architekturschätze aus dem 18. Jahrhundert, wie das alte Karmeliterkloster, die Kirche des Laienordens der Karmeliter oder das alte Rathaus mit Gefängnis. Alles ganz weitab von der Hektik der Großstadt. Und in der Terra Dannemann kann man unter der Woche noch den traditionell gewandeten Baianas dabei zusehen, wie Zigarren nach alter Technik handgedreht werden. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist diese Tour nicht so leicht selbständig durchzuführen, auch da alles weit auseinanderliegt. Bequemer ist es mit einer privaten Tour.
Besondere Erlebnisse
Kaum etwas spiegelt die afrobrasilianische Geschichte und Kultur so sehr wider wie der Kampftanz Capoeira. In Salvador ist er allgegenwärtig, auf öffentlichen Plätzen werden für Touristen Kostproben gegeben, für die bei längerem Hinsehen eine kleine Spende erwartet wird. Reisende können aber auch Kurse buchen und Capoeira selbst erlernen oder sogenannte Rodas, öffentliche Vorführungen, besuchen. Auch dafür wird meistens ein Eintritt erhoben. Bei Mestre Lua Rasta gibt es sowohl Capoeira- als auch Percussion-Kurse und oft freitagabends eine offene Roda auf dem Terreiro de Jesus.
Was gibt es Schöneres, als eine neue Sprache in einer spannenden, exotischen Stadt zu lernen? Salvador bietet sich sehr für dieses Erlebnis an, du kannst einen längeren Portugiesischkurs unter anderem beim Instituto Cultural Idioma belegen. Die kleine, privat geführte Sprachenschule beschäftigt gute Lehrer und bietet ihren Schülern neben Ausspracheworkshops auch ein breites Angebot von Ausflügen bis hin zur Abendgestaltung an. Wer Interesse daran hat, kann auch tiefer in den brasilianischen Alltag eintauchen und sich zu ganz in der Nähe der Schule wohnenden einheimischen Familien vermitteln lassen.
Essen & Trinken in Salvador
Es ist keine Schwierigkeit, in Salvador gut zu essen. Besonders an die afrobrasilianischen gut gewürzten Spezialitäten wie Moqueca oder Acarajé solltest du dich mal heranwagen. Wem das zu exotisch erscheint, der findet jede Menge gute zeitgenössische internationale Küche oder typisch brasilianische Restaurants, auch die klassische Pizzeria oder der Sushi-Tempel fehlen nicht im Angebot.
Acarajé
Die bahianische Küche ist stark von afrikanischen Einflüssen geprägt, ein gutes Beispiel dafür ist Acarajé. Auf vielen Plätzen stehen Stände, an denen die Bällchen aus braunen Bohnen, Wasser, Salz, Zwiebeln und getrockneten Krabben von Baianas in traditioneller Tracht zubereitet werden. Der Duft des Dendê-Öls, in dem der Acarajé-Teig frittiert wird, ist charakteristisch für Salvador. Serviert werden die Fastfood-Bällchen mit getrockneten Krabben und Vatapá – einer Creme aus gemahlenen Krabben und Erdnüssen, Kokosmilch und Dendê-Palmöl. Jeden Monat werden nur in Salvador zwölf Millionen dieser „Bahia-Frikadellen“ verspeist. Bestellen kannst du Acarajé mit oder ohne Krabben („com/sem camarão“, etwa R$8/10). Da die Meeresfrüchte schnell verderben, sollte man den hygienischen Bedingungen einigermaßen vertrauen können und am Strand lieber auf die Krabbenzugabe verzichten. Die besten Acarajés der Stadt findet man fast übereinstimmender Meinung nach in Rio Vermelho bei Cira am Largo da Mariquita sowie bei Dinha am Largo de Santana.
Kochkurs in Salvador
Neuerdings können Reisende auch in Salvador an einem brasilianischen Kochkurs teilnehmen. Cook in Salvador nennt sich die Veranstaltung, die sich in Rio schon seit vielen Jahren höchster Beliebtheit erfreut. Die ausländischen Gäste lernen unter Anleitung einer erfahrenen Köchin sechs brasilianische Rezepte, darunter Bananen-Farofa, frittierte Maniok mit einer süß-scharfen Soße, Moqueca oder Picanha Steak sowie die himmlische Trüffelpraline Brigadeiro. Im Anschluss an die Zubereitung genießt man alles gemeinsam und trinkt währenddessen so viele Caipirinhas, wie man möchte. Der Spaß kommt bei diesem lebendigen Kochkurs auf jeden Fall nicht zu kurz. Veranstaltungsort ist momentan die Rua Belo Horizonte 65 im Stadtteil Barra. Dort liegen übrigens auch die schönsten zentrumsnahen Stadtstrände von Salvador. Der Kochkurs kann also perfekt mit einem Strandbesuch kombiniert werden.
Streifzug durch die Küche Bahias (Video)
Diese tolle 25-minütige Arte-Dokumentation zeigt die Spitzenköchin Bel Coelho aus São Paulo bei ihrer Erkundung der bahianischen Küche, die sie quer durch Salvador führt. Dabei wird auch der Bezug vieler traditioneller Gerichte zu der afrobrasilianischen Religion Candomblé und der Einfluss der verschiedenen Kulturen, die in Bahia zusammentreffen, deutlich. Ein Besuch im bekannten Restaurant von Tereza Paim mit Präsentation einer Moqueca-Zubereitung schließt den unterhaltsamen kulinarischen Streifzug ab.
Restaurant-Tipps in der Altstadt
Pelô Bistro
Das Restaurant Pelô Bistrô in der Rua Portas do Carmo 6 ist von außen kaum zu erkennen, es gehört zum Hotel Casa do Amarelindo. Serviert wird hier feine Fusion-Küche, die Anleihen aus Bahia, Frankreich und Asien nimmt. In sehr angenehmem, ruhigem Ambiente kann man das Rindsmedaillon in Açaí-Soße mit Süßkartoffelgratin und Körnersenf genießen, oder auch Lachs mit Maracuja-Püree und wildem Reis. Eine leckere Vorspeise ist der Hühnchenspieß „Espetinho de Frango“ mit säuerlicher Satay-Cashew-Soße. Auch ein komplettes Vier-Gänge-Menü ist im Angebot. Vor dem Dinner bietet es sich an, auf der Dachterrasse des Hotels bei einem Aperitif den Sonnenuntergang über der Allerheiligenbucht zu verfolgen.
Restaurant-Tipps in Barra
Quattro Amici
Eine der besten Pizzas der Stadt bekommst du bei Quattro Amici in der Rua Dom Marcos Teixeira 35, in einer kleinen Gasse schräg gegenüber vom Leuchtturm. In einem renovierten Altbau aus dem 19. Jahrhundert genießt man hier exzellente Vorspeisen und köstliche Pizza, die zwei Personen satt macht, wenn man nicht gerade am Verhungern ist. Sehr gut ist zum Beispiel die Mischung aus „Abobrinha“ (Zucchini) und „Agridoce“, süßsauer belegt mit Auberginenscheiben. Einfach wunderbar als Vorspeise ist die aus krossem Teig gemachte Corneccione, die so gut ist, dass sie die Pizza eigentlich (fast) überflüssig macht. Die wirklich gute Caipirinha rundet den gelungenen Besuch ab. Wer mag, kann sich die Bestellung auch ins Hotel liefern lassen.
Tudo Azul
Das Tudo Azul in der Avenida 7 de Setembro 3701 ist einer der nettesten Orte an der neuen Uferpromenade von Porto da Barra. An den Tisch bringen der schweizstämmige Besitzer Kurt, seine Frau Dora und Tochter Elane sowohl leckere schweizerische Spezialitäten, die mit brasilianischen Einflüssen verfeinert sind, wie zum Beispiel das „Rösti Ceará“ mit Trockenfleisch und Cream Cheese, als auch wirklich gute bahianische Moquecas für zwei Personen. Darüber hinaus sind günstige Tagesgerichte im Angebot. Besonders schön ist hier die Abendstimmung auf dem Gehweg unter Bäumen mit Blick auf die Bucht – und dazu vielleicht einen guten Wein. Übrigens: Das Restaurant schließt relativ früh, schon etwa gegen 21 Uhr, warte hier also nicht zu lange mit deiner Bestellung.
Mana
Auf der an Wochenenden autofreien Strandpromenade von Porto da Barra gibt es ein wunderbares Açaí-Café. Es heißt Mana und ist schon von Weitem an der schönen Dekoration und dem stilisierten Surfboard über dem Eingang erkennbar. Mana ist ein religiös-mythologischer Begriff in Polynesien, der nach der Vorstellung der Südseeinsulaner für eine geheimnisvolle, übernatürliche Kraft in Menschen, Tieren und Dingen steht, die Außergewöhnliches bewirkt. Das Zusammentreffen außergewöhnlicher Energien spürt man definitiv, wenn man den fabelhaften, cremigen Açaí probiert. Besonders schön ist es, von den Außentischen den Sonnenuntergang über der Allerheiligenbucht zu verfolgen. Aber auch Frühstück und herzhafte Leckereien sind im Angebot. Ein schöner Anlaufpunkt zu jeder Tageszeit.
Pereira
Das exklusive Bar-Restaurant Pereira in der Avenida 7 de Setembro ist besonders schön zum Sonnenuntergang, denn kaum anderswo in Barra bietet sich so eine prächtige Aussicht auf die Bucht. Mit etwas Glück ergatterst du am späten Nachmittag einen der vorderen Tische auf der Veranda und kannst dort als Sundowner eine Caipi oder ein kühles 600-ml-Bier genießen. Zur Mittagszeit gibt es zudem für Hungrige ein sehr gutes All-you-can-eat-Buffet einschließlich Nachtisch, abends wird à la carte bestellt.
Nachtleben in Salvador
Die „Hauptstadt der Freude“ bietet viele Möglichkeiten für Nachtschwärmer. Du kannst eintauchen in die bahianische Lebensart und dich von den afrobrasilianischen Rhythmen mitreißen lassen.
Das Nachtleben von Salvador verteilt sich über mehrere Stadtteile. Es lohnt sich dabei, auch mal über den Tellerrand des Pelourinho hinauszuschauen.
Im Pelourinho
Straßenpartys
Mit Anbruch der Dunkelheit durchdringt Trommelsound die Altstadtgassen. Der Dienstag ist traditionell einer der belebtesten Tage im Pelourinho, insbesondere der erste im Monat („Terça da Benção“). Besonders sehenswert sind die öffentlichen Proben der Trommler, mit etwas Glück erlebst du die Rhythmusgruppe Didá in Aktion: Die jungen Frauen stellen unter Beweis, dass nicht nur die Männer mächtig auf die Pauke hauen können – mitreißend!
Praça Pedro Archanjo
Wer es etwas geordneter mag, kann einen der vielen Hinterhofplätze mit Bühnen für Livekonzerte im Pelourinho aufsuchen. Eine der schönsten Anlagen dieser Art ist die Praça Pedro Archanjo, wo der bekannte Sänger Gerônimo Santana oft am Dienstagabend einen schmissigen Auftritt hinlegt. Dieser Platz ist besonders stimmungsvoll, denn unter dem Sternenhimmel bei warmer Luft bietet sich zudem noch ein romantischer Blick auf den angestrahlten Franziskaner-Palast von 1848 gegenüber. Dabei wird der Platz von vielen Touristen gar nicht gefunden, er ist nämlich von der Straße aus nicht zu sehen.
Ein fast immer geöffneter Zugang führt quer durch die ebenso charmante wie skurrile Café-Bar Chocolates Marrom, in der die sympathische Besitzerin Rita seit Jahr und Tag neben ihrer selbstgemachten Schokolade auch Spirituosen, Flaschenbier sowie dazu passende herzhafte Imbisse anbietet. Falls du herausfinden willst, ob am Abend etwas läuft, kannst du sie einfach fragen: Rita ist eine meiner zuverlässigsten Quellen hinsichtlich des aktuellen Konzertprogramms auf der Praça Pedro Archanjo.
Weitere Plätze
Livemusik wird auch auf anderen Plätzen geboten, je nach Saison auch an anderen Wochentagen als nur dienstags. Dazu zählen die gleich gegenüber der Praça Pedro Archanjo liegende Praça Tereza Batista sowie der nett renovierte Innenhof des Largo Quincas Berro D’Água. Überall dort gibt es Bars, in denen auch in der Regel Essen serviert wird. Diese abgeschirmten Innenhöfe haben zudem den Vorteil, dass man den teilweise etwas aufdringlichen Straßenhändlern aus dem Weg geht.
Größere Konzerte mit Eintrittspreis finden gelegentlich auf dem neuen Largo da Tieta statt, außerdem gibt es kostenlose Shows zu besonderen Anlässen auf dem Largo do Pelourinho, am Terreiro de Jesus oder beim Cruz Caída. In den Wochen vor Karneval und im Juni zu den Festas Juninas steigt die Stimmung im Pelô auf den Siedepunkt, in der Nebensaison kann es dagegen – je nach Wochentag – ruhiger zugehen. Im Internet kannst du das aktuelle Programm sehen.
Balé Folclórico da Bahia
Die bekannte Gruppe Balé Folclórico da Bahia hat ihre mitreißende Show – traditionelle afrobrasilianische Tänze, Capoeira- und Gesangseinlagen – schon in vielen Ländern gezeigt und stand unter anderem bereits in Sydney und New York auf der Bühne. In Brasilien gewann sie wichtige Preise. Aufführungen der hoch professionellen Crew finden im Teatro Miguel Santana in der Rua Maciel de Baixo 49 statt.
Shows Montag, Mittwoch und Freitag 19–20 Uhr, Eintritt R$90
O Coliseu
Ein ähnliches Programm ist im Restaurant O Coliseu zu sehen, nur kannst du hier vor der 50- bis 60-minütigen Tanzshow „Topázio“ noch die hervorragende bahianische Küche kennenlernen, unter anderem mit typischen Spezialitäten wie Acarajé, Vatapá und vielem mehr. Die Show selbst ist erstklassig gemacht, das Ambiente ursprünglich und gemütlich, und am Ende werden die Zuschauer eingeladen, auf der kleinen Bühne mitzutanzen. Das Coliseu ist schon seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil von Salvador, die Bilder am Eingang zeigen, welche Stars und Berühmtheiten hier schon ein- und ausgegangen sind. Wer nur die bahianische Küche ohne Show und Tanz kennenlernen möchte, der kann auch mittags à la carte hier speisen oder abends nur essen und die Aufführung auslassen.
Mittagessen Mo–Sa 11.30–16 Uhr; Abendessen und Tanzshow Dienstag, Donnerstag und Samstag 19–21.30 Uhr (nur bei ausreichender Nachfrage), Reservierung empfohlen, Eintritt R$180; nur Show oder nur Abendessen R$130
Olodum
Traditionelle Höhepunkte des Karnevals sind die Auftritte von Olodum, der wohl bekanntesten Rhythmustruppe der Welt. Offizielle Proben (Ensaios) der mitreißenden Show finden zwischen November und Karneval statt. Die offizielle, auch um die Welt tourende Formation „Banda Show“ spielt während dieser Zeit dienstags von 20 bis 24 Uhr auf der Praça Tereza Batista („Terça do Olodum“, Eintritt R$70), am Sonntag von 14 bis 18 Uhr tritt das kaum weniger talentierte Ensemble des Blocos auf („Ensaio do Bloco Olodum“, Eintritt R$50). Aktuelle Infos zu Shows und Auftritten bekommst du in der zentral im Pelourinho gelegenen Casa do Olodum.
Mo–Sa 8–20, Sa 10–17 Uhr
In Rio Vermelho
Außerhalb der Altstadt treffen sich im Stadtteil Rio Vermelho die Intellektuellen, Künstler und Studenten von Salvador. Hier begegnest du einem ganz untouristischen und großstädtischen Nachtleben. Es gibt drei zentrale Plätze mit Open-Air-Bars und Acarajé-Ständen, die nach der Renovierung in neuem Glanz erstrahlen:
Auf dem Largo de Santana, auch als Largo da Dinha bekannt, sitzt du entspannt hinter der Kirche und kannst dir an einem der berühmtesten Acarajé-Stände der Stadt bei „Dinha“ einen der köstlichen bahianischen Snacks zum Bier holen.
Auch am nahe gelegenen Largo da Mariquita gibt es einen Acarajé-Stand und diverse Straßenbars, an denen am Wochenende bereits ab 19 Uhr schon kein Tisch mehr frei ist.
Der angrenzende Fischmarkt Mercado do Peixe mit seinen neuen Segeldächern und schicken Bars ist bis frühmorgens Treffpunkt der Nachtschwärmer. Abends bietet sich von hier aus ein schöner Sonnenuntergang.
Entlang der Rua da Paciência und in den angrenzenden Straßen rund um die Plätze befinden sich darüber hinaus laufend neue Bars und Trendkneipen.
Wer später am Abend noch das Tanzbein schwingen will, kann die Szene-Disco Borracharia aufsuchen. Die Location an sich ist schon ziemlich skurril, denn tagsüber wird hier in einer Reifenwerkstatt gearbeitet.
Casa da Mãe
Zu den Konstanten im schnelllebigen Nachtleben von Rio Vermelho zählt die Kult-Bar Casa da Mãe mit ihrer kleinen Livebühne. Besitzerin Stela Maris ist selbst Sängerin und lädt sich immer wieder originelle, hochklassige Musiker ein. Am Montagabend wird hier in der Regel Jazz gespielt und dienstags ab 22 Uhr gibt es Jamsessions bei freiem Eintritt.
In Barra
Sehr belebt sind nach der Renovierung der Strandpromenade, besonders am Wochenende, die kleinen Straßen zwischen Avenida Marquês de Leão und Avenida Oceânica beim Leuchtturm, sowie die verkehrsberuhigte Zone am Porto da Barra, wo viele Bars und Restaurants eröffnet haben. Überall dort kann man abends nett draußen sitzen. Im sogenannten Jardim Brasil liegen bei der Rua Belo Horizonte einige weitere untouristische Bar-Restaurants.
Salvadors schöne Jamsession am Wasser
Eines der schönsten Musik-Events von Salvador nennt sich „Jam no MAM“ und findet in der Regel am letzten Samstag eines Monats ab 19 Uhr auf dem Gelände der alten Zuckersiederei Solar do Unhão statt, auf dem auch das Museu de Arte Moderna (MAM) zuhause ist. Auf einer Open-Air-Bühne vor dem jahrhundertealten Mauerwerk, direkt am Ufer der Allerheiligenbucht, jammen Jazzmusiker vor überwiegend studentischem Publikum, dazu fließen Bier und Caipirinha und auch kleinere Snacks und Imbisse sind an Ständen sowie in einem Café erhältlich. Die Konzerte werden mittlerweile aufwendig produziert und live gestreamt, danach können sie nochmal bei Youtube angesehen werden. Einen kleinen Vorgeschmack liefert das Video weiter unten. Ein Tipp: Es lohnt sich, schon ab 17 Uhr zu kommen, um die besondere Stimmung am Wasser zum Sonnenuntergang zu genießen. Im Anschluss an das Konzert zieht man dann weiter ins Pelourinho oder nach Rio Vermelho. Die Veranstaltungsdaten werden auf der Website bekannt gegeben. Wichtig: Eintrittskarten sind nur vorab online zu kaufen, es gibt keine Abendkasse mehr.
Samstag 17–21.30 Uhr, Eintritt R$40, der Vorverkauf beginnt drei bis vier Wochen vorher, bei frühzeitigem Ticketkauf sind Ermäßigungen möglich; Personen über 60 Jahre und Studenten zahlen gegen Ausweisvorlage die Hälfte.
Shopping/Einkaufstipps
Bahia ist berühmt für sein kreatives Kunsthandwerk. Verwendet werden vor allem natürliche Materialien wie Holz, Leder und Muscheln. Raffiniertere Produkte werden aus Edel- und Halbedelsteinen, Gold, Silber, Bronze und Zinn angefertigt. Hauptthemen vieler Künstler sind Motive aus der Natur und den Religionen.
Geschäfte
Hochwertige Produkte sind im Pelourinho erhältlich, zum Beispiel bei Pelô Mania in der Rua Portas do Carmo 7 oder bei Coisas da Terra, Rua Maciel de Baixo.
Pelô Mania tgl. 10–18 Uhr, Coisas da Terra Mo–Sa 10–18 Uhr
Der Mercado Modelo an der Praça Visconde de Cairu in der Unterstadt ist Bahias größter Souvenir- und Andenkenmarkt, auch einige Kunst- und Kunsthandwerksstücke sind hier zu finden. An manchen Stellen wirkt der Markt allerdings auch etwas touristisch, gegebenenfalls ist es nötig, bei den Preisen nachzuverhandeln.
Mo–Sa 9–19, So 9–14 Uhr
Afrobrasilianische Musik- und Rhythmusinstrumente wie Berimbau, Djambé oder Calimba erhältst du bei der Oficina de Investigação Musical in der Rua Portas do Carmo 24 im Pelourinho. Das meiste stammt hier aus eigener Herstellung und wer mag, kann auch einen Percussion-Kurs belegen.
Mo–Sa 10–21, So 12–20 Uhr
Einkaufszentren
Für Touristen am relevantesten ist wegen seiner zentralen Lage das Shopping Barra in der Avenida Centenário 2992. Hier findest du alles, was du brauchst, von Elektronikzubehör bis Strandklamotten.
Mo–Sa 9–22, So 13–21 Uhr
Tipps für deinen Aufenthalt in Salvador
Die Drei-Millionen-Metropole Salvador kann auf Ortsfremde mitunter etwas verwirrend wirken: fremde Sprache, anderes Klima, kaum hilfreiche Beschilderungen. Daher ist es empfehlenswert, sich vorab ein paar Gedanken zu machen und zumindest das Wichtigste zu planen. Die folgenden Tipps werden dir dabei helfen, das Beste aus deinem Aufenthalt in Salvador herauszuholen.
Hotels und Unterkünfte
In Salvador steht Reisenden eine Vielzahl von guten Unterkünften zur Verfügung, vom charmanten Boutique-Hotel in der Altstadt bis zu privat geführten Pousadas in den Strandvierteln.
Salvador: Wo übernachten?
Wie in jeder größeren Stadt stellt sich auch in Salvador zuallererst die Frage, in welchem Viertel man unterkommen möchte. Kurz gesagt bieten sich vier Möglichkeiten:
- nah an den historischen Attraktionen (Pelourinho, Carmo und Santo Antônio)
- zentrale Lage mit schönen Badestränden (Barra)
- Nightlife (Rio Vermelho)
- Flughafennähe mit Strand (Flamengo, Stella Maris, Itapuã, Vilas do Atlântico)
Wer nicht gerade am nächsten Tag schon weiterfliegen muss, wählt in der Regel eine Unterkunft in der Altstadt (Pelourinho, Carmo oder Santo Antônio) oder im zentrumsnahen Strandviertel Barra.
Hotel Casa do Amarelindo
Das Hotel Casa do Amarelindo ist für mich in puncto Lage, Service und Komfort die mit Abstand beste Wahl im Zentrum von Salvador (hier bei Booking.com anschauen). Die französischen Besitzer Didier Ounnas und Gilles Barral bringen jahrelange Hotellerie-Erfahrung ein, das merkt man in jedem Detail. Die großzügigen und charmant dekorierten Zimmer haben extrabreite Betten und – wichtig im Pelourinho! – schalldichte Fenster. Ein besonderer Clou ist das Frühstück, das zu jeder gewünschten Tageszeit ohne Aufpreis aufs Zimmer serviert wird. Nach wie vor echte Geheimtipps sind die Rooftop-Bar mit herrlicher Aussicht auf die Allerheiligenbucht (am besten kurz vor Sonnenuntergang hingehen) und das exzellente Restaurant Pelô Bistrô im Erdgeschoss. Das Restaurant ist übrigens auch für Nichthotelgäste geöffnet.
Fera Palace Hotel
Das erste berühmte Luxushotel der Stadt, das frühere „Palace Hotel“, hat vor ein paar Jahren unter dem Namen Fera Palace Hotel in der Rua Chile 20 seine Pforten wiedereröffnet und erweckt jetzt den damaligen Glanz und Glamour zu neuem Leben (hier bei Booking.com anschauen). Wer sich hier einmietet, logiert in der ältesten Straße von Salvador: Die Rua Chile, gleich bei der Einfahrt zum Pelourinho, wurde nämlich schon 1549 bei Ankunft des ersten Generalgouverneurs Tomé de Souza angelegt. Bis in die 1960er-Jahre hinein war sie die wichtigste und nobelste Einkaufs- und Vergnügungsadresse der Stadt, von weither kamen die Besucher angereist. In dem 1934 gebauten monumentalen Art-Déco-Hotel nächtigten diverse Berühmtheiten von Orson Welles über Pablo Neruda und Carmen Miranda bis hin zu fast allen brasilianischen Präsidenten.
Ab Mitte des 20. Jahrhunderts verfiel die Straße leider zunehmend, doch in den letzten Jahren hat eine umfangreiche Revitalisierung stattgefunden, deren Höhepunkt die vollständige Restaurierung dieser großen Ikone Salvadors war. Die vom Flatiron Building in New York inspirierte dreieckige Architektur wurde während der Renovierung erhalten, die historische Fassade konnte wiederhergestellt werden und auch die wichtigsten Charakteristika des Interieurs blieben bewahrt. Auf der Dachterrasse bietet jetzt die Rooftop-Bar Fera Lounge eine spektakuläre Sicht auf die Allerheiligenbucht – das ist natürlich besonders schön zum Sonnenuntergang. Hotelgäste können sich hier auch bei einem Sprung in den schmalen Pool erfrischen. Ansonsten bietet das Hotel 71 komfortable und modern ausgestattete Zimmer und zehn Suiten in insgesamt sechs Kategorien, in den höheren Etagen besteht in einigen Zimmern sogar Buchtblick. Das hervorragende Frühstücksbuffet rundet den Aufenthalt auf angenehme Weise ab.
Hier sind unsere Hotelempfehlungen für Salvador im Überblick:
Öffentliche Verkehrsmittel
Das Angebot des öffentlichen Personennahverkehrs in Salvador hat sich zwar in den letzten Jahren verbessert, ist aber immer noch rudimentär und für die meisten Touristen wenig hilfreich. Es fehlt zum Beispiel eine zuverlässige Verbindung in hoher zeitlicher Taktung zwischen den wichtigsten touristischen Vierteln Pelourinho und Barra. An die Altstadtquartiere Carmo und Santo Antônio besteht gar keine Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Busse verkehren selten, an den Haltestellen gibt es keine Informationen zu den Linien und die Metro steuert die Touristenviertel nicht an. Auswärtige Salvador-Besucher sind daher fast ausschließlich auf Uber und Taxi angewiesen. Dagegen klappt der Fährverkehr über die Allerheiligenbucht für Fußgänger recht gut und meistens störungsfrei, nur Autofahrer müssen sich vor Feiertagen auf lange Warteschlangen gefasst machen.
Uber und Taxi
Am schnellsten und bequemsten kommst du in Salvador mit Uber voran. Die App funktioniert zuverlässig und eine Fahrt kostet nur etwa die Hälfte des Taxipreises. Allerdings kann der Uber-Preis bei hoher Nachfrage auch kurzfristig stark ansteigen. Der größte Vorteil von Uber ist der vorab exakt angezeigte Fahrpreis, auf den man sich verlassen kann. Außerdem sieht man von vornherein, welcher Fahrer einen abholt und wie er von anderen Gästen bewertet wurde. Bezahlen kann man übrigens auch in bar, diese Option muss aber vorher ausgewählt werden.
Taxis sind in Salvador weiß und haben blau-rote Seitenstreifen. Sie sind an allen wichtigen touristischen Orten präsent, zum Beispiel am Platz vor dem Lacerda-Fahrstuhl oder am Porto da Barra. Im Großen und Ganzen sind Taxis sicher und können recht bedenkenlos benutzt werden. Leider kann man als Gringo aber auch hier an Fahrer geraten, die mit ortsunkundig wirkenden Gästen Umwege einlegen, was für Auswärtige schwer zu kontrollieren ist. Auch manipulierte Taxameter sind leider kein Einzelfall, sodass Uber unterm Strich die klar bessere Option darstellt.
Preisbeispiele:
- Flughafen–Barra: Taxi R$90–110, Uber R$50–60 (Gegenrichtung etwas günstiger, 30–60 Minuten)
- Flughafen–Pelourinho: Taxi R$80–100, Uber R$45–50 (Gegenrichtung etwas günstiger, 30–60 Minuten)
- Rodoviária–Barra: Taxi R$40–50, Uber R$25 (20–30 Minuten)
- Rodoviária–Pelourinho: Taxi R$30–40, Uber R$20 (20–30 Minuten)
- Barra–Pelourinho: Taxi R$20–30, Uber R$15–20 (15–20 Minuten)
Stadtbusse
Das Stadtbussystem von Salvador ist leider ziemlich chaotisch, selbst Einheimische blicken kaum durch. Haltestellenaushänge sind praktisch unbekannt. Dafür ist Busfahren zumindest günstig: Eine einfache Fahrt (egal, wie lang) kostet zurzeit R$5,20.
Die für Touristen wichtigste Buslinie 1001 heißt Richtung Pelourinho „Praça da Sé“ und auf dem Rückweg „Aeroporto“. Sie führt ab Flughafen (die Haltestelle liegt hinter dem Parkhaus in praller Sonne) ins Pelourinho, ist jedoch leider oft überfüllt und kommt nur schleppend voran. Der Bus fährt erst nach Itapuã, und dann immer am Meer entlang über Pituba, Rio Vermelho bis Barra, anschließend hoch in den Stadtteil Vitória, vorbei am Campo Grande, und schließlich bis ins Pelourinho zur Endhaltestelle „Praça da Sé“.
Abfahrt ist tagsüber ungefähr alle 20 Minuten, abends alle 30 bis 40 Minuten. Für die gesamte Strecke musst du je nach Verkehr gut und gerne eine bis eineinhalb Stunden einplanen. Wer einen Flug zu erwischen hat, sollte also unbedingt rechtzeitig losfahren!
Um zwischen Barra und dem Pelourinho zu pendeln, bietet sich diese Linie ebenfalls an, allerdings verbunden mit manchmal längeren Wartezeiten.
Metro
Seit ein paar Jahren fährt auch eine Metro durch die Stadt. Sie ist zwar modern, sicher und auch durchaus komfortabel (wenn man davon absieht, dass die Sitzplätze meistens belegt sind), bietet für Touristen aber relativ wenig Nutzen, da außer dem Flughafen und der Rodoviária keine weiteren touristisch relevanten Punkte angebunden sind.
Wer vom Flughafen mit der Metro in die Innenstadt, also ins Pelourinho oder nach Barra, fahren möchte, muss zunächst den kostenlosen Shuttlebus bis zur Metrostation nehmen. Dort steigt man in den nächsten Zug Richtung „Acesso Norte“, wo ein erneuter Umstieg nötig ist.
An der Endstation „Lapa“ angekommen, muss man sich noch durch ein großes Bus-/Metro-Terminal bis zum Ausgang kämpfen und von dort per Taxi die restliche Strecke zu seinem Ziel fahren.
Falls du ins Pelourinho möchtest: Obwohl die Entfernung dorthin nicht besonders weit ist, wird von einem Fußweg dorthin abgeraten, insbesondere abends und mit Gepäck.
Fähren
Salvadors schönste Verkehrsmittel sind die Fähren über die Allerheiligenbucht, die unterwegs spektakuläre Aussichten auf die Skyline der Stadt gewähren. Es gibt zwei Fährterminals: Das Terminal Turístico Náutico da Bahia (TTNB), zu dem auch der Jachthafen gehört, liegt in der Unterstadt in Gehweite vom Fahrstuhl. Von hier legen Personenfähren zum Ort Mar Grande im Bezirk Vera Cruz auf der Ilha de Itaparica ab, außerdem fahren Schnellboote und Katamarane nach Morro de São Paulo. Die Fähre nach Mar Grande fährt zwischen 6 und 18 oder 19 Uhr alle 30 Minuten los und kostet wochentags R$7,80 sowie am Wochenende R$9,80. Die letzte Fähre zurück nach Salvador geht je nach Jahreszeit und Wasserstand zwischen 18.30 und 19.30 Uhr. Die Überfahrt dauert 35 bis 40 Minuten.
Das Terminal São Joaquim liegt etwas weiter weg und ist am besten mit Taxi oder Uber zu erreichen. Von hier fahren Autofähren („Ferry Boat“) zum Ort Bom Despacho auf der Ilha de Itaparica. Abfahrt ist zu jeder vollen Stunde zwischen 5 und 23 Uhr, die Fahrtdauer beträgt 50 bis 60 Minuten, ein Ticket für Fußgänger kostet unter der Woche R$6,60 und am Wochenende R$8,80. Diese Fähre ist für Touristen von Bedeutung, weil vom Hafen in Bom Despacho aus viele Busse zu Strandorten an der Südküste von Bahia losfahren, darunter nach Valença (dort Boote nach Morro de São Paulo und Boipeba), Itacaré und Camamu (dort Boote nach Barra Grande).
Budget: Wie teuer ist Salvador?
Salvador ist deutlich günstiger als Rio oder São Paulo und für jeden Geldbeutel ein großartiges Reiseziel. Ein Schlafsaalbett in einem der vielen Hostels kostet um die 10 Euro, gepflegte Doppelzimmer mit Klimaanlage sind ab 40 bis 50 Euro erhältlich. Wer etwas mehr ausgeben möchte, bekommt für 70 bis 100 Euro schon höchst komfortable Zimmer in einem edlen Boutiquehotel, zu denen meistens auch ein Pool gehört.
Auch der Transport in Salvador ist recht günstig. Für eine Busfahrt fällt weniger als ein Euro an, eine Überfahrt mit der Fähre über die Allerheiligenbucht kostet ohne motorisierten Untersatz nur zwischen einem und zwei Euro. Und das Pendeln zwischen den wichtigsten Stadtteilen Pelourinho und Barra kostet im Taxi oder mit der Uber-App nur 4 bis 6 Euro.
Für eine Halbliterflasche stilles Wasser musst du im Supermarkt 25 Cent berappen, eine Dose Bier kostet dort knapp 60 Cent. Ein Imbiss an einem der vielen Acarajé-Straßenstände schlägt mit 2 Euro zu Buche. Im Restaurant zahlst du für ein Hauptgericht um die 8 bis 10 Euro, mittags ist es noch günstiger, dann gibt es viele Sonderangebote, die sogenannten „Prato Feito“. Eine Caipirinha kostet vielerorts um die 3 bis 5 Euro.
Um die Kirchen im Pelourinho zu besichtigen, fallen Eintrittsgelder von etwa einem Euro an, bei vielen ist die Besichtigung auch kostenlos. Museen sind dagegen etwas teurer, die bekanntesten nehmen inzwischen Eintritte von 3 bis 5 Euro.
Kostspieliger wird der Salvador-Besuch eigentlich nur, wenn du einem Spitzenhotel nächtigst, viel mit dem Taxi in der großflächigen Stadt unterwegs bist, regelmäßig in den besten Gourmetrestaurants isst und abends lange feiern gehst.
Geldautomaten/Geld abheben
Mit dem Geldabheben ist es so eine Sache in Salvador. Viele Reisende scheitern beim Versuch, am Automaten an Geld zu kommen, besonders oft gibt es Probleme mit EC-Karten. Am zuverlässigsten funktionieren noch die Kreditkarten von Visa, aber auch damit klappt es nicht überall.
Grundsätzlich kannst du in Brasilien Filialen von Bradesco und Banco do Brasil ansteuern, an anderen Bankautomaten werden internationale Karten nicht akzeptiert. Dann gibt es noch Automaten von Banco 24 Horas, die im öffentlichen Raum stehen, aber eine happige Gebühr einkassieren.
Im Pelourinho besteht eigentlich die einzige zuverlässige Abhebemöglichkeit bei der Bradesco-Filiale schräg gegenüber vom Lacerda-Fahrstuhl, hier erhältst du etwa bis zu R$1000 auf einen Schlag. Dagegen gibt es leider öfter Probleme mit der Banco do Brasil am Franziskanerplatz, außerdem spucken die Automaten dort nur einen geringen Höchstbetrag aus. Diese Filiale kann man aktuell kaum empfehlen. Eine Notlösung wäre noch der Geldautomat von Banco 24 Horas im Innenraum der Bar Cantina da Lua am Terreiro de Jesus. Hier fällt jedoch für jede Abhebung die besagte Automatengebühr an.
Wer in Barra auf der Suche nach zuverlässigen Geldautomaten ist, kann sich zur Bradesco-Filiale in der Rua Marquês de Caravelas 412 begeben. Persönliche Erfolgsquote: Hundert Prozent. Auch bei den Automaten der Banco do Brasil im Shopping Barra klappt die Abhebung in der Regel problemlos.
Und wer sich gleich bei der Ankunft am Flughafen oder an der Rodoviária mit Bargeld eindecken möchte, findet auch dort eine ganze Reihe funktionierender Geldautomaten.
Geldwechsel
Möglichkeiten zum Geldwechsel sind vor allem am Flughafen in ausreichender Anzahl vorhanden. Im Pelourinho kannst du das Geschäft Flor do Dia nahe der Franziskanerkirche aufsuchen, wo es meistens recht faire Kurse gibt. In Barra kann unter anderem beim Reisebüro Shopping Tour im Shopping Barra oder neben Cassi Turismo am Porto da Barra Geld getauscht werden. Keine Geldwechselmöglichkeit besteht in Itapuã, aber zum Flughafen ist es von da nicht mehr weit.
Events, Feste und Feiertage
Salvador besitzt den Ruf einer Stadt, in der die Party nie endet. Das ist natürlich übertrieben, aber ein Körnchen Wahrheit steckt schon darin. Viele der großen Feste und Feierlichkeiten Salvadors sind dabei religiösen Ursprungs, und sehr oft sind sie auf die Candomblé-Religion der afrikanischen Sklaven zurückzuführen. In den Sommermonaten vor Karneval finden fast wöchentlich rituelle Reinigungen von Kirchentreppen statt, das nennt man die sogenannte Lavagem (Waschung, Reinigung). Dieser symbolische Akt – das Kehren der Treppe, Verstreuen von Blumen und Gießen von Duftwasser – beginnt meistens schon frühmorgens und wird begleitet von viel Musik und kulturellen Veranstaltungen, sodass sich im Laufe der Zeit gigantische bunte Volksfeste daraus entwickelt haben! Das bedeutendste von allen ist natürlich der exzessive Karneval von Salvador, dem laut Guinness Buch größten Straßenfest der Erde, der sich offiziell über eine Woche und inoffiziell über mindestens einen Monat erstreckt. Falls du zu den folgenden Daten in der Stadt bist, kannst du dir selbst einen Eindruck von der Feierfreudigkeit der Soterapolitanos machen:
Lavagem do Bonfim
Das wichtigste religiöse Fest (und eins der größten Straßenfeste) ist die Lavagem do Bonfim, die stets am zweiten Donnerstag im Januar stattfindet. Eine schier endlose Menschenmenge zieht von der Igreja Nossa Senhora da Conceição da Praia in der Unterstadt bis zur Igreja do Bonfim im Stadtteil Bonfim. Die damit einhergehende Straßenparty geht bis in den Abend. Ich bin die knapp zehn Kilometer lange Strecke einmal vollständig mitgelaufen – und war danach erstmal fertig! Die Tour ist schon körperlich sehr anstrengend (fast immer in der prallen Sonne!), außerdem muss man an sehr engen Stellen auf Taschendiebe achten. Es ist also eher etwas für Hartgesottene. Wer trotzdem einen Einblick bekommen will, ohne sich dabei körperlich zu verausgaben, dem empfehle ich, nur das erste kurze Stück bis zur Praça Marechal Deodoro mitzulaufen. Auf diesem von hohen Bäumen umstandenen Platz gibt es viel Schatten und noch mehr Getränkeverkäufer. Hier lässt es sich also ganz entspannt verweilen und bei einem mehr oder weniger kühlen Dosenbier die vorbeiziehende Festgemeinde beobachten.
Das nächste Festdatum ist der 9. Januar 2025.
Festa de Yemanjá
Das zweite wichtige Fest ist natürlich die Festa de Yemanjá, die jedes Jahr am 2. Februar in Rio Vermelho stattfindet. Es gilt als eines der schönsten Feste Salvadors, auf jeden Fall lässt sich sagen, dass der ganze Stadtteil Kopf steht: Das Fest beginnt bereits ab 8 Uhr morgens und geht bis tief in die Nacht. Mit diversen Zeremonien versuchten ursprünglich Fischer, die Gunst der eitlen Meeresgöttin Yemanjá zu gewinnen. Der Höhepunkt ist dabei stets eine Schiffsprozession, bei der Körbe mit Blumen und Parfum im Meer ausgesetzt werden. Den ganzen Tag über spielen Bands und der Alkohol fließt auf der begleitenden Straßenparty in Strömen.
Der Vorkarneval (Pré-Carnaval)
Neben den bereits Monate vorher beginnenden Ensaios (öffentliche Proben) hat sich in der Woche vor Karneval ein sogenannter Pré-Carnaval etabliert, der mit fast täglichen Festen an alte Karnevalstraditionen anknüpft. Zwei Veranstaltungen auf dem neuen Circuito Orlando Tapajós (vom Clube Espanhol zwischen Ondina und Barra bis zum Leuchtturm) ragen heraus: die Blocos Fuzuê (Samstagnachmittag) und Furdunço (Sonntagnachmittag). Die über die Straße ziehenden Bands sind weniger bekannt, jeder darf umsonst mitlaufen und die Stimmung ist insgesamt sehr gelöst. Wem das eigentliche Fest zu gigantisch ist, der findet hier einen interessanten Miniatur-Karneval als Alternative.
Die nächsten Festdaten sind 22. Februar 2025 (Fuzuê) und 23. Februar 2025 (Furdunço).
Karneval
Fast zwei Millionen Menschen, darunter 850.000 Touristen, verfolgen die etwa 150 Blocos und knapp 200 kostenlosen Umzüge, die auf 26 Kilometern durch die Stadt ziehen – Salvadors Karneval ist der größte und bombastischste Brasiliens und war von 2005 bis 2009 laut Guinnessbuch das größte Straßenfest der Welt.
Eine Explosion von Musik und Farben versetzt die Stadt in einen sechstägigen Ausnahmezustand: Von Weiberfastnacht (Donnerstag) bis Dienstag vor Aschermittwoch ist das öffentliche Leben de facto lahmgelegt. Trommelnde Rhythmusgruppen und Trucks (Trios Elétricos) ziehen durch die Straßen; aus gigantischen Boxen dröhnt Axé-Musik, die von Bands auf den Wagen gespielt wird. Begleitet werden die rollenden Partyzüge von einer frenetisch tanzenden Menschenmenge. Wer einmal unbändige Ekstase live erleben möchte, ist hier genau richtig.
Begleitet werden die Umzüge von sogenannten Blocos. Ein Block ist so etwas wie ein Verein, dessen Mitgliedschaft man durch den Kauf eines Abadá-T-Shirts erwirbt, entweder tageweise oder für mehrere Tage. Die Teilnehmer begleiten die Trios Elétricos tanzend in einem von Kordeln abgesicherten Bereich, ein Umzug dauert zwischen vier und sechs Stunden. Besonders schön anzusehen sind die energiegeladenen Blocos Afro, wie zum Beispiel Ilê Aiyê oder Olodum, mit tollen Kostümen in Anlehnung an afrikanische Gewänder. Die aktive Teilnahme an den meisten Afro Blocos ist jedoch Negros vorbehalten.
Der nächste Karneval in Salvador ist vom 27. Februar bis 5. März 2025.
Daten & Fakten
Touristeninformation
Das beste Infobüro von Salvador wird von Bahiatursa betrieben. Du findest es im Pelourinho. Die Beratung ist immer kompetent und freundlich, oft werden Stadtpläne kostenlos ausgegeben, und günstiger könnte es nicht gelegen sein: direkt am zentralsten Platz Terreiro de Jesus (das ist der zentrale große Platz mit dem Brunnen und den Palmen).
Auch an der Rodoviária und im Flughafen gibt es Infostände.
Mo–Fr 8.30–18, Sa, So 9–17 Uhr
Reiseführer für Salvador
Zusammen mit Werner Rudhart und Helmuth Taubald habe ich das DuMont Reise-Handbuch Brasilien und das Stefan Loose Travel Handbuch Brasilien geschrieben. In diesen umfangreichen Ratgebern findest du viele weitere nützliche Tipps und Erklärungen zu Salvador und zu ganz Brasilien.
Salvador: Anreise und Weiterreise
Salvador hat einen internationalen Flughafen und kann unter anderem von Lissabon, Paris (ab 28.10.24) und Buenos Aires aus direkt angeflogen werden. Inlandsflüge bestehen zu allen wichtigen Zielen in Brasilien.
Außerdem gibt es aus Bahias Hauptstadt Busverbindungen in sämtliche Landesteile sowie Linienboote auf die Inseln Itaparica und Tinharé mit dem Ort Morro de São Paulo.
Eine ausführliche Beschreibung, wie du zu den beliebtesten Nahzielen in Salvadors Umgebung gelangst, findest du in unserem Artikel Salvador: Wie du nach Morro de São Paulo, Praia do Forte und Imbassaí kommst.
Mit dem Flugzeug
Wo befindet sich der nächste Flughafen?
Der internationale Flughafen Salvador Bahia Airport liegt 25 bis 30 Kilometer nordöstlich vom Stadtzentrum in São Cristóvão. Eine Gepäckaufbewahrung befindet sich vor dem Ankunftsbereich für Inlandsflüge (Desembarque nacional). Seit 2018 wird der Flughafen von der französischen Betreibergesellschaft Vinci Airports geleitet, die bereits eine Reihe von Modernisierungen durchgeführt hat. Die Laufwege für die Passagiere scheinen sich zwar vervielfacht zu haben, aber das Interieur ist nun ziemlich schick und Reisende werden jetzt direkt durch die Shops geleitet.
Transfer vom Flughafen
Die meisten Reisenden nutzen ein Taxi beziehungsweise Uber, um vom Flughafen Salvador zum Hotel zu kommen. Zudem kannst du auch mit dem Bus oder der Metro fahren oder einen privaten Transfer buchen.
Die normalen Taxis (comum) stehen unmittelbar am Ausgang, man steigt einfach in den nächsten freien Wagen ein und fährt los, der Preis läuft am Taxameter mit. Für spezielle Flughafentaxis (especial) zahlt man einen zwar teureren Fixpreis vorab am Schalter, hat aber dafür die Sicherheit, dass der Fahrer unterwegs keine Umwege einlegt. Uber ist oft, aber nicht immer, erheblich günstiger. Der Treffpunkt mit den Uber-Fahrern ist an der zweiten Plattform rechts, deutliche Markierungen weisen darauf hin. Aufgrund der dynamischen Fahrpreisgestaltung liegt nach Landung einer oder gar zweier Maschinen wegen der hohen Nachfrage der Uber-Preis oft weit über dem sonst üblichen Preis. Falls du einen privaten Abholservice bevorzugst, kannst du diesen bei mir bestellen. Ein Fahrer unseres langjährigen Partnerfahrdienstes wird dich mit einem Namensschild erwarten – und auch bei Verspätung des Fluges auf dich warten. Die Fahrt im Auto zum Pelourinho oder nach Barra dauert abhängig von der Verkehrsdichte zwischen 30 und 60 Minuten.
Am günstigsten, aber auch am unbequemsten ist die Fahrt im Stadtbus. Hinter dem Parkhaus liegt in praller Sonne eine stiefmütterlich gepflegte Bushaltestelle, an der in größeren Abständen mal ein Bus der Linie 1001 „Praça da Sé“ vorbeikommt. Für weniger als einen Euro bringt dich dieser Bus vom Flughafen in die zentralen Touristenstadtteile Rio Vermelho, Barra und Pelourinho. Die Fahrt dauert eine Stunde und kann sich bei viel Verkehr auf bis zu 90 Minuten ausdehnen. Eine Anschlussfahrt mit Taxi/Uber ist je nach Lage deines Hotels unter Umständen zusätzlich nötig. Mit Gepäck ist diese Option eigentlich nur für hartgesottene Backpacker zu empfehlen.
Schließlich gibt es noch eine recht neue Metro, zu der inzwischen auch eine Station in der Nähe des Flughafens gehört. Klingt modern, in der Praxis ist es aber eher umständlich. Man steigt zuerst in einen kostenlosen Shuttlebus, der die Fahrgäste zur Metrostation bringt. Dort kauft man sich ein Ticket und fährt – nach einmaligem Umsteigen – bis zur Endstation Lapa, wo man sich ein Taxi/Uber ruft und damit die letzte Strecke zum Hotel fährt. Auch wenn Lapa auf der Karte recht nah am Pelourinho zu liegen scheint, sollte man aus Sicherheitsgründen von einem Fußweg für die letzten Meter Abstand nehmen.
Flüge von und nach Salvador
Leider gibt es zurzeit keine Direktflüge von Deutschland, der Schweiz oder Österreich nach Salvador. Man muss entweder den Umweg über Rio de Janeiro oder São Paulo in Kauf nehmen oder kann den Weg über Lissabon mit der portugiesischen Airline Tap wählen. Auch Air Europa fliegt direkt ab Madrid und ab dem 28. Oktober 2024 nimmt zudem die Air France erstmals Salvador in ihr Winterprogramm auf (drei wöchentliche Direktflüge ab Paris: Montag, Donnerstag und Samstag zunächst bis März 2025). Wer von Salvador aus weiter in Südamerika reisen möchte, kann mit Aerolíneas Argentinas direkt nach Buenos Aires fliegen.
Innerhalb Brasiliens gibt es unter anderem Direktflüge nach Rio, São Paulo, Belo Horizonte, Brasília, Maceió, Recife, Fortaleza sowie zu vielen weiteren Destinationen. Nach Manaus, Belém oder Foz do Iguaçu gelangt man dagegen nur mit Umstieg, meistens in Brasília oder São Paulo. Flüge in den Amazonas gehen manchmal auch über Recife oder Fortaleza.
Falls du in Bahia bleiben willst, kannst du auch die kleinen Regionalflughäfen in Ilhéus und Porto Seguro per Flugzeug ansteuern. Beide sind allerdings nicht besonders wetterfest und Flüge können schon bei leichtem Regen und Wind ausfallen. Besonders vor wichtigen (Langstrecken-)Flügen solltest du deshalb einen Zeitpuffer für eventuelle Schlechtwetterverzögerungen einplanen.
Mit dem Bus
Busbahnhof Salvador
Der zentrale Fernbusbahnhof von Salvador, die Rodoviária, liegt im Stadtteil Iguatemi. Von hier fahren Busse unter anderem nach Lençóis, dem Hauptort in der Chapada Diamantina, und zu vielen weiteren nördlich und westlich gelegenen Zielen wie Maceió oder Recife, sowie zu weiter entfernten Langstreckenzielen im Süden wie Rio de Janeiro. Busse, die den südlichen Nahbereich von Salvador ansteuern, nimmt man dagegen in Bom Despacho auf der Ilha de Itaparica.
Am Busbahnhof reicht es meistens aus, die Fahrkarte eine Stunde vor der Fahrt zu kaufen. Allerdings sind Busse vor Wochenenden und Feiertagen auch mal ausgebucht, in dem Fall solltest du dir den Fahrschein mindestens einen Tag im Voraus besorgen. Dies kann man bei vielen Busgesellschaft über die Website machen, allerdings werden internationale Kreditkarten nicht immer akzeptiert. Wer auf Nummer Sicher gehen will, sollte dann vorher zum Busbahnhof fahren und das Ticket vor Ort kaufen.
In unserem Artikel über den Fernbusbahnhof Salvador findest du viele weitere Informationen und eine Übersicht über die für Touristen wichtigsten Busverbindungen.
Busterminal Bom Despacho (Ilha de Itaparica)
Wenn du zu einem der näher gelegenen Orte an Bahias Südküste willst, musst du nicht zur Rodoviária fahren, sondern zum Busterminal von Bom Despacho. Dieser Ort liegt auf der anderen Seite der Allerheiligenbucht auf der Ilha de Itaparica.
Um zum Busterminal Bom Despacho zu kommen, gibt es zwei Möglichkeiten:
- Die Autofähre ab dem Terminal São Joaquim fährt zum Terminal Bom Despacho. Du gehst von der Fähre und kommst direkt auf die Fahrkartenschalter zu, wo auch die bereits wartenden Busse stehen.
- Die Personenfähre ab dem Terminal Náutico (in der Unterstadt vor dem berühmten Fahrstuhl) fährt bis Mar Grande. Von dort pendeln Vans nach Bom Despacho, auch Taxis zirkulieren auf der Insel. Diese Variante ist mit Gepäck allerdings nicht sonderlich bequem und dauert wegen der fehlenden zeitlichen Taktung der Anschlüsse fast immer länger.
Regelmäßige und oft verkehrende Busse fahren ab Bom Despacho zum Beispiel nach Valença, Camamu oder Itacaré. Von Valença aus kannst du Morro de São Paulo und die Ilha de Boipeba erreichen, von Camamu fahren Fähren nach Barra Grande.
Die Fahrkarten der Gesellschaft Cidade Sol kannst du bereits an einem Schalter im Wartebereich des Terminals São Joaquim in Salvador kaufen und bei Ankunft in Bom Despacho meistens gleich ohne weiteren Verzug den bereitstehenden Bus besteigen. Alternativ gibt es aber natürlich auch dort Fahrkartenschalter. Verlange deine Fahrkarte „sem seguro“, ansonsten wird bei Cidade Sol eine Reiseversicherung ungefragt mitverkauft.
Privater Transfer
Der bequemste und schnellste Weg von Salvador nach Praia do Forte und Imbassaí ist ein privater Chauffeurservice von Tür zu Tür, zum Beispiel mit Salvador Insider. Diesen Transfer können wir über unseren zuverlässigen Partnerfahrdienst organisieren. Der Preis beträgt 60 Euro für bis zu drei Personen. Die Fahrt dauert knapp eineinhalb Stunden.
Mit der Fähre/Schnellboot
Salvador hat zwei Fährterminals, von denen regelmäßige Schiffsverbindungen zu benachbarten Inseln bestehen.
Vom Terminal Turístico Náutico da Bahia (TTNB) legen täglich Schnellboote und Katamarane nach Morro de São Paulo ab. Außerdem fahren Personenfähren einmal quer über die Bucht zum Ort Mar Grande auf der Insel Itaparica. Das Terminal Náutico liegt hinter dem Mercado Modelo und kann vom Pelourinho aus mit dem Fahrstuhl Elevador Lacerda zu Fuß erreicht werden.
Das zweite Terminal ist das Terminal Marítimo de São Joaquim. Es liegt in der Unterstadt von Salvador und ist am besten per Taxi oder Uber zu erreichen. Von hier legen große Autofähren ab, die nach Bom Despacho auf der Insel Itaparica fahren. Wer von Salvador nach Süden mit dem Auto oder Bus reisen möchte, muss in Ermangelung einer Brücke (noch) auf die Autofähre zurückgreifen. In Bom Despacho besteht Anschluss mit etlichen Bussen zu südlich gelegenen Zielen wie Valença, Itacaré oder Camamu. Nach dem Verlassen der Fähre kommt man direkt an den bereits wartenden Bussen vorbei, es ist gar nicht zu verfehlen.