Porto Seguro: Tipps für deine Reise

Nahe des heutigen Porto Seguro landeten 1500 erstmals portugiesische Entdecker. Neben einem historischen Zentrum hat sich das ehemals kleine Fischerörtchen vor allem dank der schönen Strände sowie des landesweit berühmten Nacht- und Partylebens zu einer Touristenhochburg in Bahia entwickelt.

Noch 1980 zählte man hier 5000 Einwohner, heute sind es 147.000. Die gesamte Gemeinde Porto Seguro, die auch die Nachbarorte Arraial d’Ajuda, Trancoso, Curuípe und Caraíva einschließt, ist mit circa 500 Hotels und über 40.000 Betten der drittgrößte Tourismuspol Brasiliens – hinter São Paulo und Rio de Janeiro – und liegt damit sogar noch vor Bahias Hauptstadt Salvador.

Dabei haben das langjährige unkontrollierte Wachstum in der Innenstadt von Porto Seguro einige Spuren hinterlassen. Doch in letzter Zeit bemühen sich die Verantwortlichen wieder um mehr Klasse statt Masse. Neue kulturelle Angebote wurden geschaffen und auch auf die Umwelt wird wieder mehr geachtet.

So wurde beispielsweise für die vorher stets überfüllten Korallenriffe Recife de Fora ein tägliches Besucherlimit festgesetzt. Auch ist die gesamte Stadt im Unterschied zu anderen großen Ferienzielen frei von Wolkenkratzern, denn ein Gesetz sorgt dafür, dass neue Gebäude nur 7 m oder zwei Stockwerke hoch gebaut werden dürfen.

Bummel durch die historische Oberstadt von Porto Seguro mit ihrer bunten Häuserreihe

Orientierung

Porto Seguro besteht aus drei ganz gegensätzlichen Teilen: Da ist zunächst die pulsierende Unterstadt mit zahlreichen Restaurants, Geschäften und Bars, vielen günstigen Hotels und natürlich der berühmten Passarela do Álcool, die neuerdings offiziell Passarela do Descobrimento heißt, mit ihren Artesanato-Läden und abendlichen Cocktailständen.

Zur Unterstadt zählt ebenfalls das historische Viertel Pacatá am von Mangroven bewachsenen Ufer des Rio Buranhém, wo noch historische Gebäude auf die Kolonialzeit verweisen und wo nahe der Fähre morgens ein lebendiger Fischmarkt stattfindet. Abends sitzt man hier in netten Bars am Flussufer.

Die Praça da Bandeira im Herzen der Unterstadt, zwischen Fähranleger und Passarela

Der zweite Abschnitt ist das historische Zentrum der Oberstadt (Cidade Histórica, siehe Sehenswertes), das erstaunlicherweise von vielen Touristen weitgehend unbeachtet bleibt.

Dabei könnte es keinen größeren Kontrast zur Unterstadt bilden: Ruhig überblickt es das azurblaue Meer und das pulsierende Treiben zu seinen Füßen und wirkt dabei wie ein Freilichtmuseum. Hier spürt man förmlich die 500 Jahre Geschichte Brasiliens.

Blick vom historischen Zentrum auf den blauen Atlantik
Auch der Leuchtturm von Porto Seguro ist in der historischen Oberstadt zu finden

Das, was die meisten freilich unter Porto Seguro verstehen, sind die lang gezogenen Strände nördlich der Stadt. Auf knapp 16 Kilometern finden sich bis Coroa Vermelha zahlreiche Hotelanlagen, meist mit Kinderspielplatz, Animationsprogramm und großen Pools, in denen sich Familien und größere Gruppen aus Südbrasilien oder Argentinien vergnügen.

Von den Hotels aus ist man schnell an den wichtigsten Strandbars der Stadt, die insbesondere an der vier Kilometer langen Praia de Taperapuã liegen (etwa sieben Kilometer vom Zentrum).

Besonders die mehrere Tausend Menschen fassenden Bars Tôa Tôa (5 km), Axé Moi (6 km) und Barramares (9 km) ziehen im Sommer tagsüber das tanzfreudige Publikum an. Auch die meisten der abendlichen Partys (Luaus) finden in wechselnder Reihenfolge in einer dieser Mega-Barracas statt.

Wer mehr Ruhe bevorzugt, wird die etwas weiter entfernten Strände aufsuchen, wie die schöne Praia Ponta Grande oder Praia do Mutá (11 km).

Einer von vielen schönen Stränden rund um Porto Seguro: die Praia do Mutá

Sehenswertes im historischen Zentrum

Die historische Oberstadt kannst du leicht leicht per Uber oder Mototaxi erreichen (R$7–8 ab Zentrum), alternativ geht es auch zu Fuß über die zweite Treppe ab der Kreuzung Trevo do Cabral. Nach Sonnenuntergang sollte man in der dann verwaisten Gegend aber nicht mehr herumspazieren.

Willkommen in der Altstadt von Porto Seguro

Igreja Nossa Senhora da Misericórdia

Einige Bauten aus der Entdeckerzeit sind im historischen Zentrum der Oberstadt (Cidade Histórica) noch gut erhalten, allen voran die Igreja Nossa Senhora da Misericórdia von 1526, die später im barocken Stil erheblich verändert wurde.

Heute beherbergt sie das Museu de Arte Sacra. Bekanntestes Exponat ist eine Statue des heiligen Franz von Assisi, die 1503 nach Brasilien kam und das älteste gut erhaltene Heiligenbild Brasiliens ist.
Mi, Fr–Mo 9–14 Uhr, Eintritt R$2 (zuletzt wegen Renovierung geschlossen)

Die Igreja Nossa Senhora da Misericórdia

Capela de São Benedito

Zu sehen sind auch die Mauerreste des Jesuitenklosters mit der Capela de São Benedito (1549).

Im Hintergrund: die Capela de São Benedito

Igreja Nossa Senhora da Pena und Museu de Porto Seguro

Die einfache Igreja Nossa Senhora da Pena von 1535 wurde von 1730 bis 1773 rekonstruiert.
tgl. 9–14.30 Uhr

Daneben steht an einem schönen Platz der 1722 erbaute Paço Municipal. Er diente vor seiner Umwandlung zu einem Museum als Gefängnis. Heute werden Besucher hier in dem modernen Museu de Porto Seguro zu den Ursprüngen Brasiliens entführt. Multimedial und übersichtlich wird die Geschichte der Entdeckung des Landes vorgestellt. Ein Schwerpunkt ist die Darstellung des Aufeinanderprallens von indigenen Bräuchen und portugiesischer Kultur.
tgl. 9–14.30 Uhr, R$5

Blick auf die Igreja Nossa Senhora da Pena, rechts daneben das Museu de Porto Seguro

Marco do Descobrimento

Kirche und Museum gegenüber steht der Marco do Descobrimento (Markstein der Entdeckung); eine Säule, die wohl 1503 von Gonçalo Coelho und seiner Expedition errichtet wurde und auf der die portugiesische Krone und das Kreuz des Christusordens zu sehen sind.

Der Marco do Descobrimento vor der Igreja Nossa Senhora da Pena und dem Museu de Porto Seguro
Blick in die Gegenrichtung: der Marco do Descobrimento vor fabelhaftem Atlantik-Panorama

Aktivitäten & Touren

Schnorcheln beim Recife de Fora

Beliebtestes Ausflugsziel sind die zehn Kilometer im Meer gelegenen Korallenriffe des Recife de Fora. Der Bootsausflug dorthin wird schonend durchgeführt: Nur ein Bruchteil der Korallen (drei Prozent) ist zugänglich, die Besucherzahl ist auf 400 pro Tag begrenzt und vor Ort geben ehrenamtliche Park Guards Auskünfte zur Tierwelt und zeigen, wo sich Seesterne und Seegurken verbergen.

Beim Schnorcheln sind viele bunte Fische und 16 Korallenarten zu sehen. Der Beginn der Tour hängt vom Wasserstand ab, an circa 14 Tagen im Monat finden keine Ausfahrten statt.

Abfahrt ist immer am Pier Municipal. Die Bootsfahrt zu den Riffen dauert 45 Minuten, die reine Schwimmzeit beträgt zwei Stunden. Preis für die Tour ist R$85 pro Person, bei einem optionalen Hoteltransfer kommen R$10 hinzu. Am Pier selbst kannst du Schnorchel und Maske (R$10) sowie Gummischuhe (R$10) leihen.

Weitere Ausflüge

Andere gern gebuchte Ausflüge von Porto Seguro aus führen nach:

  • Indianerreservat Jaqueira (R$80, 9–13 oder 13.30–17 Uhr)
  • Trancoso (R$45)
  • Arraial d’Ajuda (R$50)
  • Praia do Espelho (R$55)
  • Bootstour auf dem Rio João de Tiba (8.30–17 Uhr, R$100)

Bei den meisten Touren sind die Transfers vom und zurück zum Hotel im Preis inbegriffen.

Touranbieter

  • Yes Tours, Avenida dos Navegantes 480, Sala 1 (1. Stock). Exzellent organisierte Agentur, die alle Touren in der Region sowie sämtliche Transfers zwischen Santo André und Caravelas durchführt. Englisch.
    Mo–Fr 9–12, 14–18, Sa 9–12 Uhr
  • Costa Bahia, Avenida 22 de Abril 264. Alle oben genannten Touren.
    tgl. 7–22 Uhr
  • Bahia Active, Rua Marechal Deodoro 66. Empfehlenswerte Agentur des Hotel Estalagem, die unter anderem diverse Wander- und Fahrradtouren anbietet, Kontakt auch über WhatsApp.

Unterkünfte in Porto Seguro

Es gibt eine enorme Auswahl an Pousadas und Hotels, die meisten der günstigen Kategorie liegen im Zentrum oder am idyllischen Ufer des Rio Buranhém.

An den nördlichen Stränden finden sich vor allem große Hotelanlagen und Resorts.

In der Nebensaison sind Rabatte von 10 bis 15 Prozent möglich.

Zentrum (Flussufer)

Hotel Estalagem

Bei der Gestaltung des Hotel Estalagem war ein guter Innenarchitekt am Werk: Mauersteine von 1810 wurden in das rustikal gestaltete Hotel integriert, das noch weitere historische Details aufweist (hier bei Booking.com anschauen). Alle Zimmer haben Klimaanlage und Ventilator, die neueren hinter dem Pool sind deutlich größer. Die Besitzerin engagiert sich für den Umweltschutz. Bei Barzahlung besteht die Möglichkeit auf zehn Prozent Rabatt. Wer Touren und Ausflüge buchen möchte, kann das über die hoteleigene Agentur Bahia Active machen.

Prima Budget-Option in schöner Lage: Hotel Estalagem

Strände

Portobello Praia Resort

Das Portobello Praia Resort ist ein nettes Ferienresort an der Praia de Taperapuã mit großem Pool, Sauna, einem schönen Garten und vielen Sport- und Freizeitmöglichkeiten. Die renovierten Zimmer haben Veranda, Hängematte und Split Klimaanlage (hier bei Booking.com anschauen). Zum Strand von Taperapuã muss bloß die Straße überquert werden. Gut für Partyfreunde: Die Bar Axé Moi liegt nur Hundert Meter entfernt. Ein Restaurant, Animationsprogramm für Kinder und abendliche Shows runden das Angebot ab.

Porto Seguro Praia Resort

Das Porto Seguro Praia Resort an der drei Kilometer vom Zentrum entfernten Praia de Curuípe ist ein All-Inclusive-Strandresort, das sich vor allem an Familien richtet. Essen und sämtliche (auch alkoholische) Getränke sind im Preis enthalten, dasselbe gilt für den hoteleigenen Strandclub, wo Open Bar und Petiscos für die Gäste bereitstehen. Über die Anlage verteilen sich insgesamt 172 renovierte Zimmer in drei Kategorien. Auf dem Gelände gibt es weiterhin einen großen Abenteuerpark, unter anderem mit einer Kletterwand und einem Hängebrückenweg in den Baumwipfeln. Vier Pools und zwei Jacuzzis sorgen für Badespaß (hier anschauen).

Helle Zimmer im Porto Seguro Praia Resort
Viel Holz und tropische Atmosphäre im Porto Seguro Praia Resort

Restaurants und Bars

In Porto Seguro hat sich eine ansonsten in Brasilien kaum bekannte Unsitte verbreitet. Vor allem im Zentrum der Unterstadt versuchen Kellner permanent, Touristen mit Zurufen und Zischlauten in ihr Restaurant zu locken. Wer schon auf anderen Erdteilen unterwegs war, kann sich dennoch entspannen, denn in Relation zu vielen anderen Weltregionen hält sich die Aufdringlichkeit noch in Grenzen. Allen anderen, die nicht in der beworbenen Lokalität speisen möchten, empfehle ich Gelassenheit und die Nutzung der Zauberwörter: „Já jantei“ (ich habe schon zu Abend gegessen) beziehungsweise „Já almocei“ (ich habe schon zu Mittag gegessen). Dies gepaart mit dem obligatorischen Daumen nach oben und einem kleinen Lächeln, und schon hat sich die Sache zu aller Seiten Zufriedenheit erledigt.

Zentrum

Point Açaí, Rua General Freitas 42. Hübsches Schnellrestaurant mit leichten und gesunden Sachen: Leckere Säfte und Açaí, auch Fruchtsalate, Sandwiches, Vitaminas, Shakes, Wraps und Omeletts. Beim Mittagsbuffet wird das Essen gewogen und nach Gewicht bezahlt (11–16 Uhr).
Mo–Sa 8–22 Uhr

Colher de Pau, Trav. Augusto Borges 52. Bahianisches Restaurant im Herzen der Passarela mit Livemusik (ab 19.30 Uhr) und Open-Air-Veranda im 1. Stock, von dort bietet sich ein super Blick auf den Rio Buranhém, Riff und Meer. Die üppig portionierten Gerichten machen zwei bis drei Personen satt, eine wahre Festplatte ist der Badejo à Moda Colher de Pau, das ist ein gegrillter Fisch in Madeira-Weißweinsoße mit Salzkartoffeln und Siri-Reis. Lecker als Vorspeise ist Casquinha de Siri.
tgl. 9–24 Uhr

Aushängeschild des Open-Air-Restaurants Colher de Pau in der Unterstadt: exzellente Fischteller

Rabanete, Rua Saldanha Marinho 33. Wer tagsüber in der Unterstadt auf der Suche nach einem gutes Buffetrestaurant zum Mittagessen ist, der wird im Rabanete fündig. Das charmante und sehr gepflegte Traditionslokal mit Filiale in Trancoso ist zudem leicht zu Fuß erreichbar, es liegt nur wenige Schritte vom Fähranleger entfernt.
tgl. 12–17 Uhr

Tische im Außenbereich des Restaurants Rabanete, nah am Fähranleger
Mittagsbuffet im Rabanete in Porto Seguro

O Livreiro, Rua Marechal Deodoro 298. Nettes Kulturcafé mit Bibliothek in einem schön restaurierten Haus am Flussufer. Wer mag, kann sich hier auch einmieten. Das Livreiro verfügt über einfache, kleine Zimmer mit Split Klimaanlage. O Livreiro buchen.

Eingang zum charmanten Café O Livreiro
Café mit Bibliothek: O Livreiro am Flussufer in Pacatá

Strände

Cabana Colher de Pau, BR 367, KM 69, Praia de Taperapuã (6 km). An der Praia de Taperapuã gibt es mehrere sehr gute, idyllisch gelegene Strandrestaurants. Die Cabana Colher de Pau hebt sich durch ein besonders nettes Ambiente hervor. Serviert werden die gleichen Gerichte wie im Stammhaus im Zentrum, nur gibt es hier den Meerblick gratis dazu. Die Gäste können entweder auf einem Deck im Restaurant sitzen oder sich wahlweise auch an Tischen im Sand bedienen lassen.
tgl. 8.30–23 Uhr

Barraca do Gaúcho, Av. Beira Mar 7000, Praia de Taperapuã (7 km). Dieses große Strandrestaurant liegt ungefähr auf der Hälfte des Weges zwischen den Strandbars Axé Moi (15–20 Gehminuten) und Barramares (10 Gehminuten). Angeboten wird hier das typisch brasilianische Churrasco (all you can eat) mit 18 Fleischsorten. Vegetarier können sich alternativ nach Lust und Laune am Beilagenbuffet bedienen (unter anderem diverse Salate, Fisch usw.) und zahlen dafür weniger. Auch ein Omelette wird auf Wunsch gerne zubereitet, die freundlichen Besitzer sind bemüht, alle Wünsche zu erfüllen. Dazu gibt es diverse Gerichte à la carte.
tgl. 8–22 Uhr

Nachtleben in Porto Seguro

Passarela do Álcool

Porto Seguro ist in ganz Brasilien für sein intensives Nachtleben bekannt. Der Abend beginnt auf der Passarela do Álcool. Hier ist der Name Programm: Es wird kräftig vorgeglüht für die Partys an den Stränden. Zu diesem Zweck bieten Cocktailstände mehr oder weniger gewagte Drink-Kombinationen an.

Am beliebtesten ist Capeta (aus Guaraná, Leite condensado, Zimt, Ananas, Wodka und Eis) – Vorsicht, seine Wirkung wird leicht unterschätzt. Die Partys finden in täglich wechselnden Strandbars oder auf der Ilha dos Aquários statt.

Vorglühen auf der Passarela do Álcool

Strandclubs

Zwischen der Praia Mundaí und der Praia Taperapuã befinden sich einige der größten Strandbars (Cabanas) Brasiliens, ausgestattet mit Bühnen, Restaurants, Bars und Lanchonetes sowie Platz für Tausende Gäste.

Die berühmtesten sind: Tôa Tôa (Party Dienstag), Axé Moi (Party Montag, nur Sommer) und Barramares (Mittwoch).

Bereits tagsüber finden hier im Sommer Tanzspektakel statt: Gut gebaute Vortänzer bringen dem meist weiblichen Publikum die neuesten Schritte näher, zur Abkühlung wird regelmäßig Wasser auf die Menge gespritzt. Diese energiegeladene Strandpartykultur muss man einmal erlebt haben.

Abends ab 22 Uhr steigen dann an täglich wechselnden Orten große Luaus (Partys, Eintritt ab R$40–60). Anfahrt ab Zentrum per Bus, besser mit Uber/Taxi.

Ilha dos Aquários

Die beste Party steigt traditionell freitags auf der Ilha dos Aquários, einer Insel im Rio Buranhém (20–5 Uhr, Eintritt inkl. Überfahrt R$70). Außer einer großen Bühne für Live-Bands und einer Disco gibt es Restaurants, Bars und große Salzwasser-Aquarien, unter anderem mit Haien. Ticketverkauf über Hotels.

Fähranleger zu den Partys auf der Ilha dos Aquários

Bahia-Karneval zum Zweiten

Besonders heiß geht es in Porto Seguro während des Karnevals her. Es ist mit täglich 100.000 Teilnehmern der zweitgrößte in Bahia nach Salvador.

Und auch nach dem kalendarischen Abschluss des Karnevals ist hier noch lange nicht Schluss. Denn dann setzen sich die bekannten Bands aus Salvador in Bewegung und kommen hierher, um noch für ein paar Tage beim Carnaporto einzuheizen. Vom Aschermittwoch bis zum darauf folgenden Samstag setzt sich das Fest in Porto Seguro also einfach fort, während in Salvador schon der Kater einsetzt.

Der Festort ist die Arena Axé Moi, in der bis zu 25.000 Menschen Platz finden.

Wer den Axé-Karneval in Salvador verpasst hat, kann ihn hier nachfeiern!

Geldautomaten in Porto Seguro

  • Banco do Brasil, Av. dos Navegantes 22.
    Geldautomaten 6–22 Uhr (von 22–6 Uhr Limit R$100)
  • Banco do Brasil, am Flughafen.
    24 Std.
  • Bradesco, Av. Getúlio Vargas 343 und 510.
    Geldautomaten 6–22 Uhr
Zentral gelegene Filiale von Banco do Brasil im Zentrum von Porto Seguro

Nahverkehr in Porto Seguro

Busse

In der Avenida Getúlio Vargas halten die meisten Buslinien (R$3,50), darunter auch Bus Cabrália nach Santa Cruz Cabrália (R$5).

Zu den Stränden pendeln ab Avenida Portugal (Passarela do Álcool) die Buslinien Barramares und Village, von den Stränden ins Zentrum (nahe Fähre) fährt man mit Campinho (ca. halbstündlich).

Mototaxi, Taxi und Fahrdienste

Ein Mototaxi-Stand befindet sich in der Avenida Getúlio Vargas (24 Std.). Eine Fahrt innerhalb des Zentrums und bis zur Cidade Histórica kostet etwa R$6–10, bis zur Praia Taperapuã sind es R$10–12.

Taxi: Von Rodoviária/Flughafen: Centro R$15/20, Balsa R$20/25, Taperapuã/Portobello Resort R$25/35, Barramares ca. R$45. Auch Uber funktioniert in Porto Seguro sehr zuverlässig (ca. halber Taxipreis).

Fähre

Die Balsa (sprich: „Bausa“) über den Rio Buranhém verbindet Porto Seguro mit der Anlegestation von Arraial d’Ajuda. Von der anderen Flussuferseite bringen Busse und Vans die Reisenden rund um die Uhr in knapp zehn Minuten bis ins Zentrum von Arraial (R$3,50).

Von dort fahren auch Busse von Águia Azul stündlich bis ungefähr 18 Uhr nach Trancoso (Fahrtdauer eine Stunde, Preis R$12).

Was die Fährtypen angeht, gibt es sowohl Fähren nur für Fußgänger (R$5) als auch Fähren für Autos und Fußgänger (R$19–23/Auto): diese fahren tagsüber alle 15 Minuten, ab 19 Uhr verkehrt die Autofähre nur noch halbstündlich, und ab 1 Uhr stündlich.

Fußgänger bezahlen stets nur den Weg nach Arraial d’Ajuda, zurück nach Porto Seguro brauchst du nichts zu bezahlen.

Die voll beladene Autofähre von Porto Seguro nach Arraial d’Ajuda

Fernverkehr

Flüge

Der kleine Flughafen von Porto Seguro ist verkehrsgünstig nahe dem Stadtzentrum und Busbahnhof gelegen, jedoch auch extrem wetteranfällig. Schon bei leichtem Regen besteht Gefahr, dass Flüge gestrichen werden.

Busse

Die Rodoviária liegt nur zwei Kilometer vom Zentrum in der Nähe des Centro Histórico.

  • CaravelasBrasileiro, tgl. 14.30 Uhr, 6 Std., R$63.
  • Ilhéus: Rota, tgl. 8.20, 9.40, 12.40 und 14.40 Uhr, 5 1/2–6 Std., R$70–78.
  • Itacaré: Rota, tgl. 12.40 Uhr, 7 1/2 Std., R$87 (oder bis Itabuna/Ilhéus, dort Anschluss).
  • Salvador: Águia Branca, tgl. 18.25 Uhr, 12 Std., R$189–299.
  • Santa Cruz Cabrália (dort Weiterfahrt zur nördlichen Entdeckerküste bis Belmonte): Brasileiro, ca. halbstündlich bis 19 Uhr, 1 Std., R$7 (oder Stadtbus).
  • Teixeira de Freitas (dort unter anderem Anschluss nach Prado): Brasileiro, tgl. 5, 6, 8, 13 und 19 Uhr, 5 Std., R$49–56.
  • Valença (dort fahren Boote nach Morro de São Paulo und zur Ilha de Boipeba): Águia Branca, tgl. 18.20 Uhr, 8 1/2 Std., R$99.
  • Vitória: Águia Branca, tgl. 6.30, 19 und 20 Uhr, 11–12 Std., R$145–239.
Moderner doppelstöckiger Fernbus von Águia Branca

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